Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte
Teil VIII Stadt Ratingen im Interregnumvom 09. Mai 1945 bis 01. Oktober 1946
(Militärregierung durch die Britischen Besatzungsbehörden vom 09. Mai 1945 bis zur Eröffnung des Ernannten Landtags im Düsseldorfer Opernhaus am 02. Oktober 1946)
Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 28. Februar 2009)
Zeitraum
Begebenheiten
Literatur
Vom 01. April 1945 bis 17. April 1945
Zweiter Weltkrieg: Ratingen lag im sog. „Ruhrkessel“ Ratingen kapitulierte am 17. April 1945 gegenüber der amerikanischer Armee bedingungslos. Postverkehr ganz eingestellt.
Kapitulationsurkunde des Bürgermeisters von Ratingen vom 17. April 1945 mit Unterschrift des Bürgermeisters (?) und kleinem Dienstsiegel
Siehe Stadtarchiv Ratingen Archivnummer 2 – 813d
8. Mai 1945 bis 05. Juni 1945
Bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht.Ende des Zweiten Weltkrieges
Der Alliierte Kontrollrat übernimmt Regierungsverantwortung für Deutschland. In einer Verfügung werden die bisherigen staatlichen Bezeichnungen geändert: Aus „Großdeutsches Reich“ wird „Deutschland“ aus „Deutsche Reichspost“ wird„Deutsche Post“. Allerdings firmieren die Schreiben noch immer als „Reichspostdirektionen“
Proklamation Nr. 1 des Alliierten Kontrollrates http://www.verfassungen.de/de/de45-49 MÜNSTER – SCHROER, E.,SCHULZ – HÖNERLAGE u. a. Ratingen Geschichte 1780 bis 1975Hrsg.: Verein für Heimatkunde und Heimatpflege Ratingen e. V. Essen 2000 S. 320 ff
Ab 05. Juni 1945
Ratingen wirdTeil der britischen Zone
Dito und dort unter Ziffer 9) auf S. 385 gemachten Anmerkungen
17. Mai 1945
Wiederaufnahme des Telefonverkehrs in Ratingen: Die Zerstörungen in Ratingen waren ähnlich wie in Mettmann. Zum Teil waren in Mettmann die Luftkabelstrecken auf Hunderten von Metern zerstört oder vom Militär abtransportiert worden. In Ratingen konnte die Vermittlungsstelle am 17. 05. mit einigen Anschlüssen wieder in Betrieb genommen werden. Weitere Anschlüsse konnten kurz danach folgen. Die Zerstörungen im Kabel- und Leitungsnetz waren ebenso umfangreich wie in Mettmann. Gelitten hatten hauptsächlich die Gebiete von Hösel, Homberg, Lintorf und auch Angermund. Der Bautrupp war mit der Einsammlung von Baugerät, Beseitigung von Störungen und mit der Sicherung eines umfangreichen Lagers der Luftnachrichtentruppe beschäftigt. Der Einsatz des Ortskabelmeßbeamten konnte erst ca. 2
KEMPER, J. „Geschichte des Telegrafenbauamtes / Fernmeldebauamtes 3 Düsseldorf“ In: Postgeschichte am Niederrhein Heft 2/(19)85, S. 36