Vorläufige Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte Teil II 1380 bis 1806

  • Zeittafel Ratinger Boten- und Postgeschichte Teil II Stadt Ratingen im Herzogtum Berg

    vom 24. Mai 1380 bis 12. Juli 1806

    (Am 24. Mai 1380 erhob König Wenzel den Grafen Wilhelm zum Herzog von Berg)

    Zusammengestellt von Blau444 (Stand: 17. August 2011)1. Auflage © 


    Zeitraum 
    Begebenheiten

    Literatur


    Mittelalter 
    Gerichts- und Stadtbote: der Gerichtsbote wurde ebenfalls von der Bürgerschaft gewählt und dem Landesherren wie der Stadt vereidigt. Er hatte die Ladungen auszu-führen, Pfändungen vorzunehmen und sonst bei der Zwangsvollstrekkung dem Richter behilflich zu sein. Durch kein Sonderrecht des landesherrlichen preco oder einer ähn-lichen Persönlichkeit sollte er gestört werden. In geringeren Sachen fiel ihm nebst 2 Schöffen die Feststellung zu. Auch er bezog gewisse An-teile an den Gerichtsgebühren und außerdem von der Stadt, da er gleichzeitig Stadtbote war, Kleider und Schuhe sowie ein bestimmtes Gehalt, das im 15. und 16. Jahrhundert 5 Mark (oder 2 ½ Gulden), später aber 6 Gulden 12 Alb [=Albus] betrug 
    KESSEL, J. H. „Geschichte der Stadt Ratingen“, 2. Band Urkundenbuch, L. Schwann-Verlag Köln und Neuss 1877REDLICH, Otto R.Quellen zur Rechts- u. Wirtschaftsgeschichte der rheinischen Städte, Bonn Verlag von P. Hanstein 1928 Bergische Städte III Ratingen Teil I, S. 162 Stadtarchiv Ratingen Sign. A 3 – 1 KREUZBERG, P. J.„Die Anfänge der Stadt Ratingen“in: Ratinger Zeitung vom 19. Juli 1933 

    1362 
    Einwohnerzahl: Gesamteinwohnerzahl nach RED-LICH berechnet: 1250 Seelen; Oberstraße 29 Häuser / 133 Zensiten; Bechemerstr. 11 Häuser / 69 Zensiten; Vowinkler Str. 7 Häuser / 50 Zensiten; Angermunder Str. 17 Häuser / 58 Zensiten. Zu den Zensiten zählen pro Haus noch 5 Personen, pro Steuerzahler noch 2 Kinder. 
    REDLICH, Otto R.Quellen zur Rechts- u. Wirtschafts-geschichte der rheinisch-en Städte, Bonn Verlag von P. Hanstein 1928 Bergische Städte III Ratingen Teil I, S. 273 Stadtarchiv Ratingen Sign. A 3 – 1

    1388 
    Botendienst Augsburg – Leipzig entspricht allen Anforderungen. Zur gleichen Zeit steht Nürnberg durch Stadtboten ziemlich regelmäßig mit Augsburg, Braunschweig, Magdeburg, Hamburg, Berlin, Dresden, Leipzig, Prag und Wien in Verbindung. 
    Aus: MÜLLER-FISCHER, E. Zeittafel; Zur Geschichte des Post- und Fernmeldewesens; Verlags-buchhandlung E. Herzog / Goslar, Ausgabe 1959, S. 13 

    1406 
    Botenanstalt Nürnberg: Durch die Botenanstalt des Stadtrates von Nürnberg werden 296 Briefe abgesandt (1426= 367; 1440 = 510, 1446 = 355; 1447 = 798 Briefe) 
    Aus: MÜLLER-FISCHER, E. Zeittafel; Zur Geschichte des Post- und Fernmeldewesens; Verlags-buchhandlung E. Herzog / Goslar, Ausgabe 1959, S. 13 

    Einmal editiert, zuletzt von Blau444 (23. Oktober 2011 um 11:25)