• Werte Runde!

    Ich habe hier einen Brief aus Österreich, vom 14.4.1879 nach Worms (freie Reichsstadt, Reichspostamt). Es gibt kein Franko auf der Rückseite, der D'AUSTRICHE ist von Augsburg (er wurde auch für Sendungen aus Österreich ins Reichspostgebiet verwendet) und mich würde insbesondere die vorderseitige Taxierung interessieren.

    Hat jemand eine Idee?

    Herzlichen Gruß
    hk1190

  • Hallo hk1190,

    ohne Ahnung von der Materie (ich weiß nur, dass die Zuordnung der d´Autriche - Stempel sehr schwer ist:

    Ich lese 3 - . Das wären dann 3 Batzen und ein halber Batzen. Ein Batzen war 4 Kr., so dass wir hier 14 Kr. hätten.

    Schöner Brief!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo hk1190

    Hier bin ich der absolut Laie, so die Antwort ist auch danach. ;)

    Die Taxierung in Österreich was nach der 1751 Taxpatent 8 Kreuzer für die Auslandsbriefe. Dann finde ich die Lösung von bayern klassisch wahrscheinlich mit 14 Kreuzer Rh für die Strecke von Grenze nach Worms. Aber absolut ohne Gewähr.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils!

    Leider ist im 18. Jahrhundert das österreichische Franko fallweise nicht angeschrieben. Aber der Hinweis, daß das 3 1/2 Batzen sind und der Empfänger somit die Thurn & Taxis-Strecke über Bayern bis zum Bestimmungsort bezahlte, wird stimmen. Nach dem Patent 1751 mußte der österreichische Aufgeber 6 Kreuzer zahlen.

    Herzlichen Gruß
    hk1190

    • Offizieller Beitrag

    Hallo hk1190

    Ja, es kann sein dass du recht hast. Ich habe es anders verstanden, wenn ich diesen Text von Dessary gelesen habe:

    ….für in und ausländische Briefe eine
    gleiche Taxe und zwar von 8 Kreuzern für den einfachen Brief. Nur für Briefe
    nach Toscana, Mailand, Mantua, Tirol, Vorder-Oesterreich, den österreichischen
    Niederlanden und dem römischen Reiche mit 6 Kreuzern festgesetzt zugleich aber
    die bisherige Progression von 4 Loth an wieder ermäßigt worden ist Hiernach
    stieg das Porto bei Sendungen



    Es ist kein Primärquellen.


    Wagstadt ist, glaube ich, die Heutigen Bilovec in Tsjekkia. Also damals Böhmen. Ich habe nicht Böhmen in die oben genannte Ausnahmen von die 8 Kreuzer gefunden. Es ist aber mein einzige Quelle.


    Es würde mich freuen etwas mehr darüber zu wissen :)


    Viele Grüsse
    Nils