Schmuggelbrief von 1931 mit Bayernkreuzermarke

Hallo bayern klassisch,
das Versteck eines "Schmuggelgutes" unter einer aufgeklebten Briefmarke, das den beliebten Kommunikationsmethoden von Spionen aus unzähligen B-movies in nichts nachsteht, setzt natürlich voraus, dass
1. der Versand (Verkauf) einer Briefmarke vom Reichs- ins Saargebiet mit hohem Zoll belastet oder sogar verboten war (was ich nicht weiss)
2. für den Fall 1. sogar normale (Privat-)Briefe geöffnet und kontrolliert wurden (sonst hätte man die Marke einlegen können). Auch das weiss ich nicht.
3. der Empfänger wusste Bescheid über das "Versteck" der Marke und im Brief selbst wurde niohts darüber geschrieben (sonst hätte es keinen Sinn gemacht)
Warum hat er sein so riskant spediertes OdB dann nicht herausgelöst?

Die Erklärung ist ganz simpel. Es handelt sich um einen Umschlag der Valentin Geiling GmbH mit Werbeeindruck der 12 Kreuzer Marke. Ich habe dergleichen Umschläge schon gesehen. Das sollte der Anbieter doch am Objekt selber erkennen können. Oder will er das nicht?

Gruß

wuerttemberger

Hallo württemberger,
vielen Dank für die Erklärung!
Kannst Du ein unüberklebtes Original des Umschlags zeigen?

Liebe Sammelfreunde

hier die Bilder...

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Zitat von mikrokern

Hallo württemberger,
vielen Dank für die Erklärung!
Kannst Du ein unüberklebtes Original des Umschlags zeigen?

Nein, kann ich leider nicht. Ich habe solche Belege lediglich schon gesehen.

Gruß

wuerttemberger

Ich habe den Verkäufer angeschrieben und ihm meine Meinung dargelegt. Er hat sich bei mir bedankt und das Angebot beendet. Ihm wurde der Brief mit dieser Beschreibung in Kommission gegeben und er hat diese einfach übernommen. Konsequenterweise hat er die Auktion beendet und das ist auch gut so.

Gruß

wuerttemberger