K.G.E.-Stempel

Lieber Franz,

wenn einer so etwas zeigen kann, dann du.

Lieber Dietmar,
Lieber Franz,

herzlichen Dank für das Zeigen dieser außergewöhnlichen Belege.

Liebe Grüße,
Hermann

Hallo weite welle,

Unten gibt es ein Kästchen DATEIANHÄNGE. Wenn du darauf klickst öffnet sich ein Feld, in dem du links auf das Suchfeld klickst. Damit kannst du in deinen Dateien das gewünschte Bild suchen und in einer Größe bis ca. 550 kb mit dem Button rechts unten hochladen. 5 Bilder sind möglich. Dann wie gewohnt mit dem Text zusammen absenden.

Dieter

Hallo,

dieser Brief aus Waltenhofen vom 30.9.1874 war einmal in meiner Sammlung.

Grüße von liball

Lieber Franz,

toll, was du immer wieder findest.

Hallo weite Welle,

hatte mir gedacht, dass sich dafür ein kompetenter(er) Liebhaber findet.

Der Rehau-Aufgabestempel ist übrigens ein ehemaliger 20b, bei dem außer dem Stempelkorpus mit dem Ortsnamen ansonsten alles Bewegliche ausgetauscht wurde.

Liebe Freunde,

ein Brief aus Oettingen in Schwaben vom 20.9.1860 wurde an J. J. Mayer in Nördlingen verschickt. Die Entfernung von Oettingen nach Nördlingen beträgt genau 14 km in südllicher Richtung.

Die Postaufgabe erfolgte aber am 19.9.1860 am Bahnhof Augsburg (62 km in nördlicher Richtung zu Nördlingen), wie auch die Abgabe in Nördlingen am selbigen Tage erfolgte, wie der siegelseitige Halbkreisstempel der K.G.E. Nördlingen zeigt (Königliche Güter Expedition).

Damit ist bewiesen, dass Albert Einstein falsch liegt - der Zeitpfeil wurde hier umgekehrt und in Bayern war es bereits im magischen Jahr 1860 möglich, Briefe vor ihrer Absendung, selbst unter Zuhilfenahme eines gewaltigen Umwegs innerhalb von Schwabens, zuzustellen.

Geahnt haben wir es wohl schon immer, jetzt konnte es bewiesen werden.

Schbaß - interessant ist der siegelseitige Halbkreisstempel der KGE. Warum aber der Brief statt nach 14 km direkter Linie den Umweg über das relativ weit entfernte Augsburg nahm, werden wir wohl nie erfahren ...

Hallo zusammen,

eine Benachrichtigungskarte der Güterexpedition Günzach ist mir gerade in die Finger gesprungen. Aus der Pfennigzeit (1887) und ohne KGE-Stempel, aber den Vordruck finde ich ganz interessant.

"Diese Sendung ist innerhalb 24 Stunden bei Vermeidung von Lagergeld, beziehungsweise Wagenstrafmiethe, gegen Rückgabe dieser Anmeldung und gegen hierunter zu ertheilende Bescheinigung sammt Frachtbrief in Empfang zu nehmen. königl. Güterexpedition."

Den Inhalt der Fracht habe ich nur nicht herausbekommen.

1 Kiste ... Gewicht 77 kg

Viele Grüße,

Christoph

Lieber Christoph,

eine Kiste Chicoree wurde geliefert.

Die Frankatur von 5 Pfg. auf der Karte läßt darauf schließen, dass der Empfänger ein guter Kunde seiner KGE war und ein Depositum dort hinterlegt hatte, damit die KGE ihm den Wareneingang umgehend frankiert zukommen lässt.

Hallo Christoph,

da steht zwar das gute alte Wort Zichorie, aber das Produkt ist das Gleiche.

beste Grüße

Dieter (der zu unchristlichen Zeiten im Obst- und Gemüse-Großhandel arbeitet)

Taugte das nicht als günstiger Kaffee - Ersatz damals?

Danke euch beiden

Eine Kiste Zichorie/Chicoree also...super!

Zichorienkaffee gibt es tatsächlich heute noch zu kaufen.

Auch wenn die Gründe heute (Kaffee-Alternative, ohne Koffein, besser bekömmlich) sicherlich andere sind als damals.

... na dann passt doch alles.

Lieber Ralph,

es stimmt, was Augsburger schreibt. Das Zeug gibt es heute noch. Bei uns in der Gegend wird so etwas als Muckefuck bezeichnet. Durfte ich in grauer Urzeit auch probieren. Igitt, der Kaffee bei Oma und Opa war besser.

In dem Zusammenhang würde mich interessieren, was im Jahr 1887 damit gemacht wurde. Wahrscheinlich Kaffeeersatz. Der war viel billiger als richtiger Kaffee.

Hier der Link zu Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Wegwarte

Die Zichorie ist demnach schon seit sehr langer Zeit in vielfältigem Einsatz. Was solch eine Karte doch alles auslösen kann.

liebe Grüße

Dieter