Bahnpost

Hallo maunzerle,

erst heute habe ich Deine Superseite "Bahnpoststempel" entdeckt. Glückwunsch , das hat wohl einige Tage gedauert, bis die Seite voll war.

Grüße aus Frankfurt
hasselbert

Hallo hasselbert,

Ja, da sucht man schon nach einem Einzelstück jahrelang. Aber ich sammle jetzt seit 40 Jahren meine Quadrate. Da kommt dann doch hie und da ein solches Stück vorbei. Und wenn man die Seite dann fertig het, dann ist man schon stolz.

Viele Grüße nach Frankfurt

maunzerle

Hallo liebe Sammlerfreunde,

BaPo ist für mich extraklassig, insofern habe ich mich über den nachstehenden Neuzugang heute sehr gefreut. Nicht zuletzt, da es sich um einen vollständigen Brief mit Inhalt handelt. Er ist am obigen Datum von Speyer zu wohlgeboren Bürgermeister Günter nach Feil Bingert bei Alsenz gelaufen.

Die 3 Kr Marke wurde dabei auf der Bahnpoststrecke Worms-Neunkirchen entwertet. Ordnungsgemäß ist der Aufgabeort "Speyer" noch mit blauer Tinte neben der Marke notiert.

Feilbingert bestand früher aus den Orten Feil und Bingert und wurde durch den Quecksilber-, Zinnober- und Gesteinsabbau bekannt. Heute leben dort ca. 1.700 Einwohner, es gibt in der Nähe einen Golfplatz und rd. 20 ha Rebland im Bereich des Weinanbaugebietes Nahetal. Wie groß müsste der Ort wohl im Jahre 1869 gewesen sein...

+ Gruß

vom Pälzer

Hallo Pälzer,
sehr schöner BP-Beleg, zusätzlich aufgewertet durch den handschriftl. Vermerk "Speyer".
Kenne so etwas vor allem aus der Pfalz, aber nicht so sehr aus dem rechtsrhein. Bayern.
Ist das eine Pfälzer BP-Spezialität, oder sahen sich die "Kernbayern" aus welchen Gründen auch immer nicht bemüssigt, den Aufgabeort handschriftlich zu vermerken?

Hallo Pälzer,

die Bahn fuhr von Speyer nach dorthin, denn man hätte in Worms nicht wissen können, woher der Brief kam. Er wurde am Speyerer Bahnhof direkt in den Bahnpostbriefschlitz eingeworfen und dort auch entwertet. Hier der Link aus 1863 der ieg-maps der Uni Mainz:

[Blockierte Grafik: http://www.ieg-maps.uni-mainz.de/gif/e863d_a3_mb.gif]

Bist du dir mit 1869 sicher?

Der Ort dürfte in den 1860er Jahren weniger als 900 Einwohner gehabt haben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Sammlerfreunde,

@bk ...hmm...gab es denn auch einen BaPo-Halbkreiser Speyer-Neunkirchen ? Ich kenne bislang nur den BaPo-Halbkreiser Worms-Neunkirchen. Leider ist beim w.o. gezeigten Abschlag nichts vom Abgangsort zu erkennen.

Beim Datum 1869 bin ich mir eigentlich sicher, das geht aus dem Inhalt hervor. Einen scan davon, habe ich nochmal hier dran gehängt. Vielen Dank für das Kartenmaterial, das kannt ich bisher auch noch gar nicht !

mikrokern: Ich wage bzgl. der Frage der Absendeort-Notierungen keine Einschätzung, da ich einfach noch zu wenig Material davon (gesehen) habe. Umso mehr Ansporn also weiter zu machen.

+ Gruß !

vom Pälzer

Hallo Pälzer,

einen Stempel Speyer - Neunkirchen kenne ich auch nicht - daher hat man in der Pfalz, weil es viele kleine Strecken gab, den Ort der Aufgabe (Waggon) i. d. R. mauell mit blauer Tinte notiert (gibt auch schwarze und rote Tinte).

Im rechtsrheinischen Bayern gab es das auch - aber eher seltener.

Der Brief ist tatsächlich von 1869 - also eine sehr späte Verwendung der Nr. 9! Glückwunsch hoch zwei!

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo pälzer,

Ein Bahnposthalbkreiser Speyer - Neunkirchen ist bei Holzmeyer nicht vermerkt.

Gruß von maunzerle

Hallo an alle,

vielen Dank für die schnellen Beiträge, dann kann ich mich auch gleich an die Beschreibung dran machen.

+ Gruß !

vom Pälzer

Liebe Freunde,

dass man dieses Verfahren auch in Landstuhl 1870 noch praktizierte, beweißt dieser Brief nach Bergzabern, bei dem ähnlich verfahren wurde.

[Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG00086570f6a5jpg.jpg]

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Freunde,

Da wir jetzt schon mal in der Pfalz sind, dann lade ich Euch auf einen Abstecher nach KEiserslautern ein.

Viel Spaß beim Betrachten wünscht maunzerle

Lieber maunzerle,

was ist denn das für ein Stempel? Das hat die Welt noch nicht gesehen ... Sagenhaft!

Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo zusammen,

hallo maunzerle,

Glückwunsch, ein Superbeleg Ein Prachtvoller Abschlag des Bahnpoststempels, und dann das. Kaum zu glauben. Es steht da ja nicht nur KEISERS... sondern auch noch ...LAUT RN ohne E Wer
Grüße aus Frankfurt
hasselbert

Lieber hasselbert,

Das kannst Du jetzt glauben oder nicht: das ist mir noch nicht aufgefallen!!! Typisches Beispiel von Betriebsblindheit! Auf jeden Fall vielen Dank für den Hinweis!

Viele Grüße aus Straubing

maunzerle

Hallo,

noch am Luft schnappen des BaPo-Hammerbelegs von maunzerle wegen, möchte ich um Stimmen zu dem nachstehenden Standartbeleg bitten. Gibt es von irgend jemand evtl. Ideen / Anhaltspunkte bzgl. des Aufgabeortes und des Jahres der Beförderung ? Wäre zur Beschreibung schön - allerdings stehen die Chancen dafür wohl eher schlecht, oder ?

Frohe Ostern wünscht

de Pälzer

Hallo,

nachdem sich für den vorstehenden Beleg augenscheinlich keine Datierung herausarbeiten läßt, macht die Bestimmung dessen auf dem nachstehenden Minibrief (11,0 x 7,5 cm) umso mehr Freude. Möglicherweise war es streng-kalter Februarmorgen, welcher den Bahnpostler davon abgehalten hat hier sein Stempelgerät in die Hand zu nehmen.

Die Pflicht den Abgangsort zu notieren hat er jedenfalls "arbeitsökonomisch" mit einer handschriftlichen Entwertung der 3 Kr-Marke (Mi-Nr. 23y) verbunden. Dies hat erfreulicherweise den Nebeneffekt einer klar identifizierbaren Jahrsangabe der Spedierung 1872 nach sich gezogen, welche vom rückseitigen AK-Abschlag Würzburg nicht ablesbar ist.

Schönen Gruß

vom Pälzer

Hallo Pälzer,

ein sehr schöner und seltener Brief aus Frankenthal von 1872, den man besser nicht bekommen wird. Eine Aufgabe in den Schlitz des Bahnpostwagens der Strecke Neunkirchen - Worms mit Blaustiftentwertung und Aufgabe, statt mit blauer Tinte, wie üblich (üblich ist relativ) - das ist schon etwas Besonderes.

Der Brief war an einen Militärangehörigen gerichtet - Nachwehen des Krieges? Zu diesem Zeitpunkt standen ja noch bayerische Truppen im besetzten Frankreich, sollte man auch nicht vergessen, auch wenn es kein Feldpostbrief war.

Danke fürs zeigen und iebe Grüsse von bayern klassisch

Liebe Freunde,

Es passiert mir nicht oft, dass ich einen Stempel, den ich eigentlich unbedingt haben will, nicht bekommme. Heute jedoch ist der seltene Fall eingetroffen.

Ich bekomme grade eine email vom Potsdamer Philatelistischen Büro, dass mein Gebot von € 310,-- (bei Ausruf € 60,--) für die angehängte Marke mit sächsischem Bahnpoststempel Leipzig - Hof nicht ausgreicht hat (Zuschlag 320,--), und damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Wenn ich aber bedenke, dass diese lose Marke an die € 400,-- (in echtem Geld 800,--) gekostet hätte, dann hält sich die Trauer doch in Grenzen. Erstaunlich ist der Zuschlag für mich aber doch.

Ist der "Täter" etwa gar in diesem Forum zu suchen? Wenn ja. dann möchte er sich bitte outen, damit ich ihm gratulieren kann zu der Marke, für die ich schon einen Platz in meiner Sammlung gefunden hatte.

Viele grüße von maunzerle

Lieber maunzerle,

ja, die hätte fürwahr gut bei dir gepasst! Haben wir da etwa beide den lieben Altsax in Verdacht, dir diese Rosine vor der Nase weggeschnappt zu haben?

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Lieber bayern klassisch,

So in etwa diese Richtung ging mein Verdacht-

Liebe Grüße von maunzerle