Hallo Alle
Hier ein Brief aus Coeln nach Gimmeldingen, ?stadt a/d Hardt, sendet am 14.4.1842. Porto 18 ? und 4 Sgr? Auf der Siegelseite 18/3 und 21. Rote Stempel in Speyer am 16.4.
Viele Grüße, Jørgen
Hallo Alle
Hier ein Brief aus Coeln nach Gimmeldingen, ?stadt a/d Hardt, sendet am 14.4.1842. Porto 18 ? und 4 Sgr? Auf der Siegelseite 18/3 und 21. Rote Stempel in Speyer am 16.4.
Viele Grüße, Jørgen
Lieber Jörgen,
schöner Brief aus bekannter Korrespondenz.
Preußen kassierte 4 Sgr., die in 14 Kr. reduziert wurden. Bayern bekam 4 Kr., so dass das Postporto 18 Kr. betrug.
Gimmeldingen hatte keine eigene Post und wurde von der Postexpedition Neustadt an der Haard (heute: Neustadt an der Weinstrasse) versorgt. Der dortige Bote brachte den Brief für 3 Kr. zum Empfänger so dass dieser total 21 Kr. zahlen durfte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber BK
Sehr vielen Danke für Dein Antwort.
Liebe Grüße
Jørgen
Hallo Freunde
Der Postvertrag zwischen Preussen und Bayern aus 1816 ist sehr umfassend und nicht immer einfach zu verstehen. Der Vertrag war nicht nur für Briefe zwischen Preussen und Bayern gültig, hat aber auch Artikeln die für den Transitpost sehr wichtig waren.
Meine Sammlung zu dieser Zeit ist nicht sehr umfassend. Aber einige Briefe habe ich schon der mich Rätseln geben. Hoffentlich gibt es hier Köpfe die kluger als mein ist
Ich fange Mal an mit einen Brief zwischen Aachen und Bozen in Österreichischer Tirol. Also ein Brief der in Transit durch Bayern lief. Der Brief war in Januar 1819 abgeschickt, also einige Monaten vor erste bayerisch-österreichische Postvertrag.
Der Brief ist Franko Aschaffenburg abgeschickt was wir unten links als "fo Asch 4 1/2" zu sehen ist. Dazu sehen wir oben rechts ein schwacher "Franco" Stempel. Die erwähnte 4 1/2 ist 4 1/2 Gute Groschen und bezahlt auch der Transit durch Taxis von Koklenz bis Aschaffenburg.
Der Brief lief wahrscheinlich in geschlossene Paket von Köln nach Augsburg, daher kein Stempel aus Aschaffenburg. In Augsburg kam der Auslagestempel auf der Brief. Soweit ich es hier auf dieser Brief verstehen kann entspricht die 12 Kreuzer CM im Stempel den Transit durch Bayern. Diese 12 Kreuzer CM, gleich 14 Kr Rh, hat Österreich dann an Bayern gegeben.
In Österreich sind die 12 Kreuzer wiederholt und dazu kamen die 14 Kreuzer CM Auslandsgebühr für den Transport in Österreich. Anders kann ich nicht was es auf den Brief geschrieben ist verstehen. Den Empfänger musste also 26 Kreuzer CM bezahlen.
Wenn es so ist dann passt der Brief mit dem Artikel 19A2b für Brief aus Niederlanden. Ist der Brief falsch behandelt geworden?
Viele Grüsse
Nils
Lieber Nils
ich lese hinter dem Franco-Vermerk 2 1/2 gute Groschen.
Leider kann ich Dir hier nicht weiter helfen, bisher war ich noch nicht sehr erfolgreich mit solchen Belegen....
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ulf
Danke für deine Antwort. Ich habe auch 2 1/2 zuerst gelesen. Aber wenn der Vergütung an Taxis schon 2 GuteGroschen war, kann wohl nicht 2 1/2 stimmen.
bisher war ich noch nicht sehr erfolgreich mit solchen Belegen....
Ich habe dieselbe Erfahrung. Lerne nie wie es sein soll
Aber ich hoffe immer ...
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
Bayern hat in seine Auslagestempel in der Regel immer rheinische Kreuzer geschrieben, bei deinem Brief somit 12 kr. rhein. Österreich hat jedoch trotzdem 12 Kr. C.M. an Bayern erstattet. Dies entsprach den 14 Kr. rhein. gemäß dem Vertrag mit Bayern von 1808.
Grüsse von liball
Hallo liball
Jetzt habe ich endlich diese Rätsel gelöst. Es hat mich immer gewundert welche Währungen man hier und dort gemeint hatten. Die Vertrage usw. schreiben ja nur immer Kreuzer ohne an die Währung zu deuten.
Besten dank für die Antwort
Viele Grüsse
Nils
Hallo zusammen,
kein besonderer Brief, aber die Adresse fand ich gut.
Lieber Peter,
wenn Bayern Social diesen Adressaten sieht, wird er nervöse Füße bekommen, denn er hat mehrere Briefe aus der Markenzeit an Dr. Steinheil.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo die Runde
Ein Brief mit ähnlicher Adresse hätte ich gern gehabt.
Eine ganz ehrliche Frage: Welche Deutungsmöglichkeiten gibt es hier wenn der Absender "eine Stunde von München" schreibt?
Viele Grüsse
Nils
Lieber Peter, BK, Nils
Prima Anschrift, es dürfte sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um unseren Prof.Dr. Steinheil,
siehe Arge Bayern Bericht im letzten Rundbrief handeln und siehe auch hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_August_von_Steinheil
Von wann datiert der Brief und fast noch wichtiger, hat er einen Inhalt? Ich möchte die Arbeits- und
Forschungstätigkeit von Prof.C.A. von Steinheil gerne erforschen.
Liebe Grüsse
Bayern Social
nils: Der Absender wollte mit der Angabe nur sicherstellen, daß der Brief auch richig ankommt
Hallo Nils,
früher gab es noch den Terminus "Poststunde", der eine Entfernungsangabe war und keine Zeitangabe, wie man meinen könnte. Aber solche Vermerke mag ich sehr, denn sie zeigen eine Terminologie aus ganz alter Zeit und nicht wie in den 1850er Jahren und später, als es schon "modern" wurde.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch
Die Poststunde kenne ich schon, ist 3707 Meter. Die Strecke von Stadtmitte München nach Perlach ist fast 6328 Meter (mit heutigen Genauigkeit).
Aber gab es anderen Deutungsmöglichkeiten, oder hat man sofort an die Poststunde gedacht? Es war nur die Frage ob es andere Möglichkeiten gab, nicht nur was hier Wahrscheinlich war.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
ob eine oder 1,8 Poststunden war nicht so wichtig - man hätte auch schreiben können "bey München". Es diente nur der Präzsisierung der Zielortangabe.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch
Ich sehe dass du meine Frage nicht verstanden hast. Ist auch OK.
Viele Grüsse
Nils
Hallo zusammen,
Bayern Social
Leider nur eine leere Hülle und Siegelseitig ist auch nichts.
Hätte Dir gerne was zur Verfügung gestellt.
Wegen der Adresse. Ich habe an eine Entfernungsangabe gedacht. 5-6 Km ist eigentlich eine normale Fussgängergeschwindigkeit pro Stunde.
schönen Gruss
Peter
Hallo Nils,
es gab nur Wegstunden (in der Schweiz z. B.) und Poststunden. An eine andere "Stunde" kann ich nicht denken.
Da fällt mir ein, dass der Brief noch gar nicht beschrieben ist:
4 Sgr. für Preußen von Halle bis zur Grenze. Diese wurden in 15 Kreuzer reduziert und mit der bayer. Inlandsgebühr von 12 Kr. zum Endbetrag von 27 Kr. addiert.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo die Runde
Ich habe an eine Entfernungsangabe gedacht. 5-6 Km ist eigentlich eine normale Fussgängergeschwindigkeit pro Stunde.
So in diese Richtung habe ich es als möglich gefunden.
Ein Wegstunde war auch in Sachsen benutzt geworden, soll man Wikipedia glauben.
Die Lesung von der Adresse ist ja notwendigerweise nicht wie man es in Bayern lesen würde, sondern was der Absender als richtig fand. Hier gibt es übrigens kein Zweifel - der Brief war gut angekommen
So jetzt bin ich fertig mit meinen Adresse-Intermezzo
Viele Grüsse
Nils
Am 08.11.1825 wird von Düsseldorf aus ein Brief in die Pfalz nach Lambsheim bey Frankenthal (zw Coeln & Mainz) an den Herrn Prediger Winkelblech versendet.
Nicht so ganz klar ist mir der Gebührenbaum, den ich aber (durch Raten) wie folgt interpretieren würde:
Die 16 (Silbergroschen) sind der Anteil für Preußen
Die 4 (Kreuzer?) ist der Anteil von Bayern
Die 2 (Kreuzer?) sind das Bestellgeld für den Weg von Frankenthal nach Lambsheim
Daneben ist mir nicht klar, welches Gesamtporto in Lambsheim schließlich zu entrichten war?
Für Hilfestellungen bedankt sich im Voraus
nitram