Vermittlungsbriefe über Bayern 1849-1875

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Die Vermittlungsbriefe machen oft sehr viel Spass. Ab und zu sind die zufällig gefunden, ab und zu haben die Briefe Firmenstempel und sind somit einfach zu finden wenn man die Augen offen hat.

    Briefe aus Braunschweig nach Bayern sind leider selten zu finden. Weder ab Braunschweig geschickt oder durch einen Briefvermittler (Forwarder auf Alternativdeutsch). Ich habe letztes Jahr somit Glück gehabt wenn ich zwei Briefe gefunden habe. :)

    Beide Briefe hat der Firman Denike & Co als Absender.

    Der Erste Brief lief postalisch von München nach Aichach in Oktober 1860 und ist mit 3 Kreuzer richtig frankiert geworden.
    Der zweite Brief lief postalisch von Nürnberg nach Weilheim in Juni 1862 und ist mit 6 Kreuzer auch richtig frankiert geworden.

    Man kann fragen warum der Absender zwei Vermittler benutzt hatten? Die Antwort findet man sicher niemals. Aber es ist trotzdem interessant dass der 1862 Brief nicht nach München geschickt war, wie der erste, und dann auch nur 3 Kreuzer bezahlen musste. Vielleicht war es nur so dass Denike nur ein neuer Geschäftspartner in Bayern gefunden hatte?

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Bayern-Nils,

    über die Art solcher von dir beschriebener Brief habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Erst als ich an eine unberührte Firmenkorrespondenz aus 1850 - 1870 gekommen bin, fand ich die Erklärung für diese Briefe.
    Es liegt folgender Fall vor: Eine Firma Arnstein/Ufr. bezieht ihre Waren über Zwischenhändler (meist Speditionsgeschäfte) aus Schweinfurt und Würzburg. Die Waren werden vom Hersteller aus Hanau, Solingen oder sonst woher an den Zwischenhändler geliefert. Da der Zwischenhändler nur als Kommissionär auftritt und die Waren bereits im Namen der Firma aus Arnstein bestellt hat, erhält er vom Hersteller eine auf den Empfänger in Arnstein ausgestellte Rechnung in Briefform. Der Hersteller bringt dort seinen Absenderstempel an. Diese Rechnung wird in der Regel zusammen mit der Ware als Fracht geliefert.
    Erst der Zwischenhändler in Schweinfurt oder Würzburg schickt diese Rechnung dann an den Empfänger in Arnstein. Der Versand dieser Rechnung erfolgt dann entweder als Fahrpostbegleitbrief mit der Ware oder als Normalbrief frankiert und mit Stempeln aus Würzburg oder Schweinfurt an den Empfänger in Arnstein. Ausserdem befindet sich folglich der Absenderstempel aus Hanau, Solingen usw. auf dem Brief. Diese Praxis wurde wohl überall angewandt. Wer kennt nicht unzählige dieser Rechnungsbriefe, die zwar keinen Absenderstempel, aber einen Rechnungsinhalt von Firmen außerhalb Bayerns haben?
    Für mich sind das keine (echten) Forwarded-Briefe im eigentlichen Sinn, sondern zeigen nur die damals übliche Geschäftspraxis.

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo Nils, hallo bayernjäger,

    der Absender in BS hat hin und wieder seine Briefe nach Bayern kuvertiert oder Warensendungen beigefügt (wohl eher letzteres). Ich hatte auch mal einen sehr schönen Brief, den mir 1870/71 unbedingt abkaufen musste. Bis heute kenne ich mit deinen beiden Briefen nur 5 Stück von BS nach Bayern. Das ist für über 20 Jahre der Suche nicht eben viel ...

    Neben dem von bayernjäger gezeigten Fall gibt es auch andere - wenn der Inhalt noch vorhanden ist, hat man hin und wieder eine Chance der Ermittlung.

    Glückwunsch - an die Nürnberger Adresse kannte ich vorher keinen - toll!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayern klassisch und bayernjäger
    Hallo Sammlerfreunde

    Ich denke schon dass bayernjäger mit seiner Beschreibung ganz nahe an die Wahrheit hier ist. Aber um 100 % sicher zu sein, muss ich den Innhalt etwas genauer anschauen. Aber wie bayernjäger schreibt, ist diese Verfahren eher häufig vorkommend. Es gibt schon bekannte Postvermittlern in ganz Deutschland.

    Warum es kein echte vermittelten Briefe sein soll, muss bayernjäger etwas genauer erklären. Meine Meinung nach muss man dieser Begriff nicht so eng sehen weil es hier doch vermittelten Briefe sind. Kuvertierten Briefe gehören auch unter den Begriff wie ich es verstehe.
    Wenn noch einige/viele Briefe hier im Thread kommen sollte, wissen wir sicher auch bald mehr davon. In ein früheren Rundbrief gibt es ein Artikel darüber. War es Nummer 18?

    Wie bayern klassisch schreibt gibt es viele verschiedenen Vermittlungsformen. Einige können wir hoffentlich hier sehen, aber ich brauche Hilfe ;)

    Sicher gab es mehrere Briefe aus Braunschweig, die in Sammlungen verstecken. Vielleicht kann der 1870/71 sein Brief zeigen?
    Der Nürnberger Brief sollte übrigens bekannt sein, weil ist schon mal gezeigt im anderen Forum :)


    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Bayern-Nils,

    bei Forwarded-Briefen handelte es sich in der Regel um reine Briefschaften (also ohne zusätzliche Waren), die über einen Briefvermittler weiterbefördert wurden. Wir haben dies oft bei frühen Überseebriefen.
    Die von dir gezeigten und von mir angesprochenen Briefe hatten immer einen Bezug zu einer Warenlieferung. Wir hatten im thread über die Briefträgerstempel bereits über Briefe "per Einschluß" geschrieben. Diese Möglichkeit gab es selbstverständlich auch. Näheres hierzu siehe dort.

    Anbei ein Brief aus dieser Firmenkorrespondenz, der das damals übliche Verfahren zeigt.

    Die Rechnung wurde am 1.7.1852 in Frankfurt geschrieben. Handschriftlich vermerkt: "per Schiffer Schmelz vermittelt Herrn Anton Fischer in Würzburg an Sie gesandte:"

    Auf einer weiteren Seite vom 8.7.1852 auch aus Frankfurt, "Den Versand besorge ich durch Schiffer Schmelz an H. Anton Fischer in Würzburg, welcher für die Weiterbeförderung an Sie Sorge tragen wird.

    Es handelte sich um die Liefeurng von 2 Ballen Reis, die mit einem Schiff von Frankfurt nach Würzburg befördert wurden. Der gezeigte Brief war dieser Lieferung beigelegt.

    Bereits am 12.7.1852 wurde der Brief von Würzburg an den Empfänger in Arnstein weitergeleitet. Die 2 Ballen Reis wurden andersweitig mit einem Fracht-Spediteur weiterbefördert.

    Wer jetzt glaubt 4 Tage mit dem Schiff von Frankfurt nach Würzburg sind nicht machbar, der irrt! 1852 verkehrten Dampfschiffe auf dem Main, die diese Strecke locker innnerhalb von 4 Tagen zurücklegen konnten.

    Kommen wir nochmal zu unserem Brief. Vordersetig Firmenstempel "Julius Andreae Frankfurt a/M" und "des Vermittlers "Anton Fischer Würzburg". In Würzburtg mit 3 xr frankiert und per Post nach Arnstein.

    Gruß
    bayernjäger

    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayernjäger

    Jetzt habe ich die Scanns vom Text gefunden. Und ich bin nicht so sicher ob der Verfahren hier ganz identisch ist. Was man (ich) von der Rechnungen lese kann, ist dass die Waren direkt vom Absender geschickt sind und nicht via ein Speditionsbüro. Ganz im Gegenteil sind die Waren bei Bahnstationen ab zu holen, hier Augsburg und Starnberg.
    Diese Briefen liefen dann also nicht via ein Speditionsbüro sondern ab ein Dritte was man auf der München Brief auf den Firmenstempel sehen kann. Auf der Nürnbergbrief gibt es kein solche Firmenstempel. Hier gibt es aber ein Bezahlungshinweis - dass der Empfänger an der bekannte Vermittler Knopf in Nürnberg die Waren bezahlen soll. Dieser Hinweis gibt es aber auch auf der München Brief.

    Bei googeln der Firma in München, Seb. Pichler Seel Erben findet man dass die auch Kräuteröl verkaufen :)
    http://books.google.de/books?id=Hu9EAAAAcAAJ&pg=PA1133&lpg=PA1133&dq=Seb.+Pichler+Seel+Erben,+München&source=bl&ots=JqRTzDluX0&sig=m-znDfY0E7i6e4UwVw-HgI_ltKs&hl=de&ei=m39KTqaCGJGb-gasqtCECQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCAQ6AEwAA#v=onepage&q=Seb.%20Pichler%20Seel%20Erben%2C%20München&f=false


    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Bayern-Nils,

    die Firma Denike hatte da offensichtlich eine etwas abweichende Praxis, was allerdings sicher auch daran lag, dass deren Vermittler/Spediteure/Zwischenhändler an anderen weiter entfernteren Orten saßen.
    Die Firma Denike schickte ihre Rechnungen offensichtlich immer an den Zwischenhändler/Spediteur, der den Transport zum Empfänger abwickelte. Von dort gingen die Briefe dann an die Rechnungsempfänger. In der Tat scheinen die Briefe der Fa. Denike nicht zusammen mit der Ware an den Spediteur geschickt worden zu sein. Es stellt sich nun die Frage, wie die Fa. Denike diese Briefe verschickt hat?

    Anbei ein Brief der Fa. Denike aus Braunschweig über Gotha und Schweinfurt nach Arnstein.

    Gruß
    bayernjäger

    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayernjäger

    Es ist ein super Brief :) :P :P :P

    Der Brief ist nicht wie die anderen frankiert abgeschickt, sondern mit Porto für den Empfänger zu bezahlen. Der Gotha Brief ist auch offenbar via ein Spediteur Seiffert in Gotha geschickt geworden. Meine zwei Briefe deutet nicht an einen Spediteur, erwähnt aber die Gütertransport mit dem Bahn. Vielleicht hat den Bahn die Dienste erweitert? Es liegt ja 8 Jahre zwischen deinen Brief und mein erster.

    Du stellst die Frage, wie die Briefe an der Vermittler gelangen sind. Eine gute eindeutige Antwort habe ich nicht.

    Danke fürs Zeigen :)


    Ein Schweinfurt Brief habe ich auch gefunden. Also in Schweinfurt 7.11.1863 geschrieben, nach Vilsbiburg gebracht und von dort 26.11.1863 nach Hengersberg geschickt. Es hat also 19 Tage gedauert vor der Brief abgeschickt war. Zwar hat man 3 Kreuzer gespart, aber das Sprichwort "Zeit ist Geld" war hier nicht wichtig ;)

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,

    im Anhang schicke ich dir meinen Vermittlungsbrief aus Braunschweig über München nach Trostberg.

    Mein Hauptbetätigungsfeld bei Bayern sind die innerbayerischen Briefpostarife, sowie in und aus dem DÖPV und weitere Ausland. Forwarded Briefe bilden einen festen Bestandteil meiner Sammlung, da sie nicht nur interessant, verschiedene Absenderstempel auch hübsch anzusehen sind.

    Besten Gruss
    1870/71

  • Hallo zusammen,

    schöne und interessante Briefe bekommen wir hier zu sehen :thumbup: :thumbup: . Die unterschiedlichen Verfahrensweisen und Begründungen der Übermittlung ins Bayrische zum Zwecke der Einsparung von Postgebühren lerneni wir hier kennen. Danke dafür :thumbup: . Hier will ich eine weitere ganz spezielle "Vermittlung" zeigen. C. Marzell war Kaufmann in Frankfurt (Taxis) und Franz Marzell Kaufmann im 5 Meilen entfernten unterfränkischen Aschaffenburg. Die beiden Brüder haben schlicht und einfach ihre Briefe zu dem jeweils günstigeren Standort bringen lassen. Das geschah zum Beispiel über den Main,
    der ja beide Städte verband. Angefügt habe ich einen Brief aus meiner "Abteilung" Zwergenschnitt. Auf der Vorderseite ist der Stempel "C: MARZELL" und auf der Rückseite der Stempel "FRANZ MARZELL".

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

    • Offizieller Beitrag

    Hallo 1870/71 und hasselbert

    Danke fürs Zeigen :) :) :)

    Der Brief von 1870/71 ist wohl mein ganz ähnlich. Ich habe oben geschrieben dass der Brief nicht durch einen Speditionsbüro liefen, sondern irgend einen Dritten. Wenn ich es neu überlegt kann es durchaus sein dass auch dieser Dritte ein Speditionsbüro war. Welche Rollen man unter welche Umstände ist nicht immer einfach zu greifen wenn man nicht ausreichend Vokabular hat. Ich hoffe dass es sich bald ändern will. ;)
    Die Geschäftspapiere und die Güter waren bald zusammen, bald getrennt abgeschickt. Es wird ein Muster der greifbar ist. Ich habe inzwischen etwas im Rundbrief Nummer 18 lesen können (bin aber nicht fertig noch) und bin somit auch etwas kluger geworden :)

    Der Brief von Hasselbert zeigt ein besondren Verhältnis, es war ein geschäftliche Vermittlung zwischen Brüdern. Sicher nicht unnormal, aber selten zu sehen wie ich es bis jetzt erfahren habe.


    Vor ich was neues hier Zeige, muss ich noch etwas research machen.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo zusammen,

    das mit den schlauen Brüdern habe ich auch erst spät entdeckt. Hier ein weitere Brief, den ich schon an anderer Stelle gezeigt habe. Wieder hat C. Marzell seinen Brief an den Bruder F. Marzell in Aschaffenburg kommen lassen, und konnte so statt des teuren "Auslandsporto" von dem taxischen Frankfurt die günstige bayrische Druckssachentaxe in Anspruch nehmen. Das hier ein schwarzer Einser benutzt wurde, freut den Sammler um so mehr. Schon der Vorbesitzer Professor Stenger wußte, was schön ist.

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

  • Hallo zusammen,
    hallo 1870/71, schöne Briefe zeigst Du uns :thumbup: :thumbup:

    Nicht nur der Kaufmann Caspar Marzell, sondern auch der Kaufmann Anton Schmid haben ihre Briefe kostengünstig in Bayern aufgegeben bzw aufgeben lassen. So kam in Laufe der Jahre ein schönes erspartes Sümmchen zusammen. Auch ich kann einen Frankfurtbrief des Kaufmanns Anton Schmid zeigen. Allerding hat er den Frankovermerk nicht in den Stempel geschrieben, sondern darunter.

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

  • Liebe Freunde,

    schöne und seltene Briefe werden hier gezeigt (Braunschweig!).

    Diese Briefe sammle ich seit über 25 Jahren - es müsste aber doch, wenn ich es nicht falsch sehe, auch viele Briefe geben, die bayerische Absender in anderen Postgebieten zur Portoersparnis aufgegeben haben. Diese scheinen mir aber bedeutend seltener zu sein.

    Sicher waren große Postgebiete (Bayern, Preußen und Österreich) bevorzugt "Opfer" dieser Geldersparnistaktik.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo die Runde

    Sicher waren große Postgebiete (Bayern, Preußen und Österreich) bevorzugt "Opfer" dieser Geldersparnistaktik.

    Die Vermittlungsbriefe gab es nicht nur wegen Geldersparnis. Es war auch ein praktischer Massname. Öfters waren die Vermittlungsbriefe auch Güterbenachrichtungen. Die Briefe sind mit die waren zum letzten Spediteur geschickt. Diese Spediteuren (Forwarding-Agenten) haben, wenn die Waren weitergeschickt waren, die Vermittlungsbriefe gleichzeitig abgeschickt und die Warenempfängern somit Bescheid gegeben wenn/wo die Waren ankommen sollten.
    Von alters her gab es kaum Fuhrmänner die die Waren die ganze Strecke gebracht haben. Deswegen haben die Verkäufer und Fuhrmänner Spediteure benutzt um den Verkehr den ganzen Weg zu erleichtern.
    Dass man dazu auch Porto gespart hatten, war kein Gegenteil ;) War aber oft nicht den Hauptgrund, wie man bei die Marzell Briefe denken kann.

    Ich denke nicht dass die grosse Postgebieten bevorzugt waren, weil es war überall so praktiziert geworden. Aber wenn die Bahnverbindungen besser geworden sind, hat es sich wohl auch etwas geändert. Dann konnte man zB auch Briefe per Einlage abschicken und trotzdem der Warenempfänger Nachricht über den Warenverkehr geben ohne es durch einen Spediteur zu machen. Diese Verfahren kenne ich leider wenig.

    Anderseits waren nicht alle Vermittlungsbriefe wegen Güterbenachrichtungen abgeschickt geworden. Es war ja auch Drucksachen die an Spediteure abgeschickt waren und von dort mit deutlichen Portoersparniss abgeschickt geworden.

    Eine mögliche Beispiel darauf kann ich hier zeigen

    Ein in Liverpool verfasste Baumwolle Bericht, in deutscher Sprache, ist von Augsburg nach Bamberg im Jahr 1869 abgeschickt geworden.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Liebe Freunde,

    es freut mich sehr, dass wir den üblichen Begriff "Forwarded-Briefe" vermeiden und von "Vermittlungsbriefen" sprechen. Es ist schlimm genug, täglich mit englischen Begriffen wie "Kids, city, etc." belästigt zu werden!!!!

    Anhängend nun ein weiterer Brief aus meiner Sammlung: Dettelbach (Bayern) 6.10.56 > Zwickau 16.10.56 > Schwarzenbach (Sachsen) ohne Ankunftsstempel, Franko für die 1. sächs. Entfernungsstufe 1/2 Neugroschen. Der Empfänger zahlte 3 Pfg. Botenlohn.

    Gruss
    1870/71

  • Hallo zusammen,

    schöne Vermittlungsbriefe aus allen Gegenden bekommen wir zu sehen. :thumbup:

    Hier zeige ich einen aus Thüringen. Der Brief geht aus Großenbartloff bei Mühlhausen in Thüringen in das 30 Meilen entfernte mittelfränkische Feuchtwangen. Er wird durch "Vermittlung" zu einem Geschäftspartner nach Nürnberg gebracht und von da nach dem nur noch 8 Meilen entfernten Feuchtwangen geschickt. Ersparnis satte 6 Kreuzer. Schön, dass hier alles auf der Vorderseite zu sehen ist.

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

  • Hallo bayern klassisch,

    solche "Vermittlungsbriefe" mit der schwarzen Eins sind handverlesen und würden in jeder Sammlung einen Ehrenplatz finden :thumbup: :thumbup: Zum Beispiel in meiner :D :D

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert