Hallo Bernd,
was wie ein "e" aussieht, ist ein "X", also eine 10. Was wie ein "i" aussieht, ist eine Eins. Es ging also um 30 Thaler.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bernd,
was wie ein "e" aussieht, ist ein "X", also eine 10. Was wie ein "i" aussieht, ist eine Eins. Es ging also um 30 Thaler.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
vielen Dank.
Hallo,
folgender Brief ist ob seiner Taxierung mir absolut rätselhaft. Sie ist unglaublich hoch. Vielleicht kann jemand, der die Schrift besser lesen kann etwas erkennen.
Eine erst angedachte Sonderbeförderung schließe ich nach langen Nachdenken eigentlich aus. Der Brief vom Leipziger Rath nach Thallwitz ( der Verkäufer schrieb Wallwitz, es muss aber Thallwitz sein ??) bei Wurtzen lief über mehrere Stationen ca 3 Meilen ( damals 1 Meile ca 9 km). Über einen Postvorschuß kann ich nichts erkennen. Löcher an einer Seite könnten auf eine Befestigung an irgend etwas hindeuten. Beim präs.-Vermerk werden gar 23 Groschen und 9 Pfennig angeschrieben plus einem nochmaligen Botenlohn von 2 Groschen ( Wurtzen-Thallwitz ?). Im Text lese ich ...mit anhero übersendete..., dann verstehe ich nichts mehr.
? ist es Thallwitz
? Was könnte das Wort hinter 23 ggr 9 bedeuten
? War der Brief an etwas angebracht, kann jemand der Text deuten
Beste Grüße Bernd
Hallo Bernd,
da steht jedesmal Thallwitz - du musst das "T" trennen vom "h" und nicht zusammen als "W" lesen, dann siehst du es leichter.
Was hinter dem 23 Ggr. steht, kann ich nicht sicher lesen, aber es waren Auslagen für eine Dienstleistung, die man im Auftrag des Empfängers erbracht hat.
Daher wurde auch etwas zurück geschickt (geht die 1. Textseite weiter?), was die hohen Kosten verursachte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Liebe Sammlefreunde
vor kurzen war dieser Brief vom 24. Januar 1813 bei Ebay zu haben. Er ist nach Sandau adressiert und nach dem Datum zu urteilen, zweifle ich ein wenig an einer Versendung. (Das Datum war nicht angegeben, sondern nur 1813 und die Hoffnung, daß er vom Jahresende stammt hat sich nicht erfüllt)
Jedenfalls sind zwei Seiten beschrieben, manches kann ich lesen, manches ist eher geraten und der Rest, naja undefinierbar.
Dadurch erschließt sich mir der Inhalt auch nicht richtig.
Vielleicht findet sich hier jemand, der den Brief mir vollständig "übersetzt". Danke im voraus.
Soweit ich es eraten und entziffert habe:
Mein lieber Bruder! Magdeburg d 24 Jan: 13.
Hierbey erhülst Du nun meine Frau und Kinder; um dich Jhrer aus
und stehe ..... zur Zeit der Noth....! Hierin birgt alles, warum
ich dir zu bitte habe. Noch ist hier im Alt Lager oder länger
hinaus un..... zu fürstl; .........., warum soll ich zögern, bis es zu
spät ist? oder kein Führer........ mehr zu haben? Ich .......... nun auf
alle meine Wermutvorräthe ..... was hier, und setze mich so, daß
ich im Notfalle von hier weggehen kann. So schwerlich, so
zwingend dieser Gedanke meinem Herzen ist, Haus und
Hof zu verlaßen und überall zu Haufe gehören, so kann
ich doch unmöglich mein Leben aufs April setzen; weil ich in ungl.
Falle, nicht nur meinen Kindern des .......................... .............. ....durch
zu bereiten hadern auch meiner Freunde, die auch zur
Zeit der Noth halten, beträgen ein ........... Ist es .......................
vielleicht zu spät von hier zugehen, was ich sonst will, und
so be......chigt mich der ...................., daß ich des meinige gethan
habe, kein B........richt sondern nur ein Unglücklicher bin.
Ueb........lich eingentlich, mein guter Bruder, war nur anfing
und ichs noch, dies Jder, hier Registrator der Comission
zu werden. Ich habe deine Briefe besorgt, und .......
vielleicht ............, vielleicht aber auch nicht.
Im glückl. Falle, kommt der hierher, was wir
weggehen:; wirsdt vielleicht unter gezeigten
Umstände als Gefangener nach Frankreich
geführt, und kannst nachher weiter auf keine
.........tig Plazierung für diesen Dienst ...............
I............... des Menschens Wille ist sein Himmelsreich!
Ich wünsche Dir mit brüderlichter Liebe von ganz
Herzen alles Glück, dies .......st Du; und ich werde
mich herzlich freuen, wenn ich einmal ......., daß es Dich
......... viele ........... - Meine Frau, was Sie glücklich
nach der.. könnt, wovon ich keinen Augenblick zweifle,
hat Geld bey sich, um ebenfalls ein bis ein einhalb
Jahr davon leben zu können, und hier hat sie nur die
Naturalien der Lebens........frist zurück gelegt; so daß
ich auch im Nothfalle hier ................ .............ung .................
.... habe wohl! Ich unterdrükke die übrig......................
Bei meiner Einpfindung. Hatt ........ Euch,.............. der
Meinigen, .....................bey! H.......... dein ........... meiner!
Dein Armer Bruder
Heinrich
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ulf, da kann ich nicht helfen,leider.
Hallo bayern klassisch,Danke
leider habe ich alles gescannt ( bis auf die Unterschrift).
Das mit der Dienstleistung des Rates zu Leipzig ist interessant. Die 21 1/4 groschen müssen also doch ein Vorschussbetrag sein, es geht nicht anders. Vielleicht sind die ersten 1 1/4 groschen die zur 22 1/2 führten die procura. Ob nach Eilenburg oder Wurzen, das Porto für den einfachen Brief ( ein Bogen) hätte 1 Groschen und für den schwereren bis 3 Loth 1 1/2 Groschen betragen müssen. Das passt natürlich auch wieder nicht, hätte mich auch bei solchen Briefen gewundert. Nach Thallwitz musste egal von welchen Ort sowieso ein Bote laufen. Das könnte die 2 Groschen sein, die extra aufgeführt sind. Oder die sind dafür, das er das Geld mit zu dem Postamt zurückbrachte.
Zumindestens Thallwitz ist mit deiner Hilfe geklärt. Ich lasse den Brief erstmal ruhen, vielleicht kommt später eine Erklärung ( nur woher???)
Werde mal nach Literatur zu Vorschusssbriefen Ausschau halten
Beste Grüsse Bernd
P.S. Wäre der Brief ca 1729 gelaufen, hätte ich die Lösung der komischen Taxierung. Als 1733 das Finanzministerium aus Dresden nachfragte, wieso die Einnahmen der Post in Leipzig seit drei Jahren so erstaunlich ansteigen würden, erhielt es folgende Antwort.
Hallo Bernd,
ich bin leider kein Fahrpostsammler, daher sind die Gebühren, noch dazu die Sächsischen, für mich nicht interpretierbar.
Danke für das zeigen der Primärquelle - köstlich! Da wird einem so manches klar, wenn man "krumme" Briefe sieht ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch
hallo Sammlerfreunde
ich könnte hier etwas Hilfe gebrauchen ein Brief aus Bern nach Pösneck in Sachsen Meiningen, ich würde gern wissen was hier ungefähr geschrieben steht.
Auf der letzten Seite steht für mich lesbar - über Mailand nach Venedig .... wer hat hier an wen geschrieben ( habe es als Autograph bekommen ).
Wenn wir dann schon dabei sind wer kann das Wirrwarr des Portos auflösen?
Sollten einige Stellen zu klein sein bitte sagen dann muss ich diesen Teil dann vergrößern.
Gruß der Gernesammler
Hallo zusammen,
bei den folgenden beiden Dienstbriefen habe ich Probleme mit der Handschrift:
Düsseldorf => Hamm:
Als Adressat lese ich "An ein königliches hochlöbliches Oberlandesgericht zu Hamm". Was bedeutet aber bitte die Franchise?
Düsseldorf => Elberfeld:
Hier ist schon der Adressat nicht ganz klar. Ich lese "An das königliche ...... zu Elberfeld". Und die Franchise? Heißt das etwa "Herrschaftliche Familiensache"?
Danke im Voraus,
nitram
Hallo nitram,
dann versuche ich es mal:
Düsseldorf => Hamm:
Als Adressat lese ich "An ein königliches hochlöbliches Oberlandesgericht zu Hamm". Was bedeutet aber bitte die Franchise?
H. Lehens S.
Düsseldorf => Elberfeld:
Hier ist schon der Adressat nicht ganz klar. Ich lese "An das königliche ...... zu Elberfeld". Und die Franchise? Heißt das etwa "Herrschaftliche Familiensache"?
An das königliche Rentamt
Ich lese auch Fam(ilien)
Viele Grüße
Michael
Hallo,
der Brief nach Elberfeld ging ans Rentamt. Die Franchise würde ich auch so deuten.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo nitram,
die Abkürzung H Dom S steht für Herrschafftliche Domainen Sache.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo zusammen!
Der nächste Postablagenbeleg ist wie ich meine optisch sehr ansprechend. Leider entzieht sich die Taxierung bislang hartnäckig meiner Interpretation. Deshlb wollte ich zunächst um Entzifferungshilfe bitten, nicht das ich den entscheidenden Punkt übersehe. Den Text lese ich folgendermaßen:
1/2 Loth
Das k. Pfarramt Stamsried an das k. Pfarramt Adlkofen über Landshut
P.S.
Nr. Exp. 179
Durch Postnachnahme -f 45 xr erhoben
Pfarramt Stamsried Seibold Pfr.
Was ich allerdings nicht lesen kann, ist der Vermerk über 45 xr. Was könnte das heißen?
Viele Grüße
kreuzer
Hallo kreuzer,
meines Erachtens nur eine Zahl (interne Nummerierung) und kein Vermerk.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
vielen Dank! Habe versucht, den Ausschnitt nochmal etwas größer zu machen. Scheint mir doch ein abgekürztes Wort zu sein.
Viele Grüße
kreuzer
Guten Abend,
ich denke, es handelt sich um das lateinische Wort "cessat", das sich hin und wieder auf vorphilatelistischen Briefen findet, insbesondere dann, wenn Streichungen auf dem Brief stattgefunden haben. Zur Demonstration füge ich einen solchen Beleg als Anlage bei. Da ich als Schüler Gott sei Dank nicht das Vergnügen hatte, Latein lernen zu "dürfen", kann ich das Wort nicht übersetzen. Das habe ich nun davon, sozusagen die Rache des Caesar nach einem halben Jahrhundert. Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass es so was ähnliches heißen müßte wie "gestrichen". Immerhin heißt das französische "cesser" z.B. aufhören, beenden, aufgeben. Irgendwie würde das passen. Ich bin gespannt, was unsere römischen Korriphäen dazu sagen.
Beste Grüße
HOS
Liebe Sammelfreunde
ich frage jetzt hier noch einmal:
Was ist in roten Stift auf dem Brief geschrieben worden. Mich interessiert was links neben der "4" steht sowie die beiden unteren Zeilen.
Es ist ein 1200DPI-Scan und der läßt sich extrem vergrößern.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo HOS,
laut dem hochinteressanten "Wörterbuch für Postgeschichtler" von Horst Schenk bedeutet "cessat" schlicht gestrichen gestrichen . Wer hätte das gedacht, wurde es doch sehr eindrucksvoll auf Deinen Brief in gleicher Tinte vollzogen.
Grüße aus Frankfurt
hasselbert
Lieber Hasselbert,
vielen Dank. Da hat mein Gefühl nicht getrogen. Kannst Du mal Näheres zu dem zitierten Buch mitteilen?
Schönen Abend
HOS
Hallo zusammen,
hallo HOS,
das "Wörterbuch für Postgeschichtler" ist von Horst Schenk, einem anerkannten Kenner und aktivem Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Thurn und Taxis, im Jahr 2000 im Sebstverlag des Autors erschienen. Ob die Arbeitsgemeinschaft T & T noch Exemplare hat oder vermitteln kann, ist mir nicht bekannt. Der Literaturhändler Burkhard Schneider, Frankfurt am Main, "philabooks.com" hat das Wörterbuch für 30 EUR im Angebot.
Grüße aus Frankfurt
hasselbert