Frage aus reiner Neugierde.
Mit welchen Mittelchen wurden den diese Marken und Farben hergestellt?
Und betrifft dies den jede alte Briefmarke in oranger oder roter Farbe?
Wer weiss hier genaueres?
Frage aus reiner Neugierde.
Mit welchen Mittelchen wurden den diese Marken und Farben hergestellt?
Und betrifft dies den jede alte Briefmarke in oranger oder roter Farbe?
Wer weiss hier genaueres?
Hallo St.G,..
zum Thema Farben bei den Ziffernquadraten haben wir schon vor einiger Zeit eine lebhafte Diskussion geführt:
Farben bei den Quadratausgaben
Beste Grüße
Will
Hier gibt’s auch was:
Seit geraumer Zeit nutze ich simple Polystrol - Hüllen für 5 Cent das Stück und bin sehr zufrieden, zumal diese auch dünner sind und somit mehr Seiten ins Album passen.
Bist Du Dir sicher, dass Deine Hüllen aus Polystyrol sind? Aus Polystyrol werden vor allem Klemmtaschen (Hawid etc.) hergestellt, aber nicht Hüllen für ganze Albumseiten. Ich vermute deswegen eher einen anderen Kunststoff bei Deinen Hüllen.
Viele Grüße
Martin
Werte Sammlerfreunde
Es wurde schon so viel zum Thema sichere Aufbewahrung geschrieben und ich
weiss, dass man Hartplastik etc. nicht verwenden darf. Das Problem ist doch, dass wir von renommierten Firmen wie Leuchtturm oder Lindner unzählige Schutzhüllen kaufen, die als weichmacher- und säurefrei angepriesen werden und niemand darf offen sagen, ob die Produkte empfehlenswert sind!
Ich verwende
1. für meine Postkarten, Vorphilabriefe und Philabriefe die Produkte von Lindner (xxxP).
2. Meine Ausstellungssammlungen sind in den A4-Klarsichthüllen aus weichmacherfreier Folie von Leuchtturm.
3. Einzelmarken sind in Leuchtturm SF Taschen oder Strips, die ich zurechtschneide.
4. Fotoecken sind von HERMA.
Welches dieser 4 Produkte ist nun problematisch? Falls es zu heikel ist, dies in einem Forum mitzuteilen, gebt mir bitte per PN Bescheid.
Sammlergruss
Valesia
Hallo Valesia
also ich weis nicht, ob die Klarsichthüllen von Leuchtturm wirklich weichmacherfrei sind. Persönlich habe ich alles von beiden L-Firmen entsorgt und nutzte bspw. die Hüllen von Archivbox.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Bist Du Dir sicher, dass Deine Hüllen aus Polystyrol sind? Aus Polystyrol werden vor allem Klemmtaschen (Hawid etc.) hergestellt, aber nicht Hüllen für ganze Albumseiten. Ich vermute deswegen eher einen anderen Kunststoff bei Deinen Hüllen.
Viele Grüße
Martin
Lieber Martin,
man hat mir die empfohlen und PF hat es abgesegnet:
https://www.amazon.de/Prospekth%C3%B…r/dp/B079C4F3SV
Ein Sammlerfreund aus der CH, Chemiker, hat sie auch abgesegnet und ich habe 4stellige Mengen geordert, wobei ich hoffe, keine Schleichwerbung mit der Verlinkung begangen zu haben.
Bei den Bleisulitschäden ist nicht der Weichmacher ausschlaggebend, sondern geringe bis geringste Schwefelmengen in der Folie. Die reagieren mit den bleihaltigen Farben oder Unterdrucken.
Lieber Ralph,
wie ich schon vermutet hatte sind Deine Folien also nicht aus Polystyrol, sondern aus PP = Polypropylen (siehe Verpackung).
Persönlich ziehe ich Polyester vor, da diese Folie im Moment unter archivalischen Gesichtspunkten die beste auf dem Markt ist. Daneben sehen die Briefe etc. unter dieser wirklich glasklaren Folie einfach brilliant aus. Ich verwende die Folien von dem britischen Hersteller Secol. Billig sind die Folien mit je nach Bezugsquelle circa Euro 1,00 pro DIN A4 Folie nicht, aber wenn ich das in Relation zu den auf der jeweiligen Sammlungsseite gezeigten Stücken setze, ist das für mich mehr als OK.
Viele Grüße
Martin
Lieber Martin,
ich danke dir - mit Polypropylen (das Wort muss man erst einmal fehlerfrei schreiben können) habe ich aber keinen Fehlgriff getan und durch die dünne Hülle kann man die Seiten sehr gut sehen, ohne "optischen" Verlust. Dazu günstig und sofort in großer Menge lieferbar - das war bei mir ausschlaggebend (für 31 Sammlungen).
Aber deine Wahl ist sicher auch sehr gut, keine Frage.
Liebe Sammlerfreunde,
ich werde meine Sammlungen vermutlich nie analog ausstellen, wo es ja wohl Vorschrift ist, sie in Schutzhüllen zu stecken.
Und für mich zu Hause sehe ich keine Notwendigkeit, Schutzhüllen zu verwenden. Außer an den Fotoecken habe ich kein Kunststoff in den Sammlungen.
Ich verwende1. für meine Postkarten, Vorphilabriefe und Philabriefe
Hallo Valesia,
die - im originalen Zustand - leuchtend roten Vorphilastempel sind ebenfalls von dem Sulfidproblem betroffen ! Die Farben dieser Stempel verändern sich dann über braunrot bis hin zu schwarz.
Als Skurilität (oder sollte man es besser Frechheit nennen?) liest man bei einzelnen Auktionshäusern dann in der Losbeschreibung dazu "Stempel in der seltenen braunroten Farbe" ...
Bekommst noch eine PN.
Viele Grüße
Michael
Moin,
ich benutze ebenfalls PP zur Aufbewahrung meiner Belege und habe bisher keine schlechten Erfahrungen damit gemacht. Zur Verstärkung / Stabilisierung habe ich noch zusätzlich passend zurecht geschnittenes schwarzes Tonpapier (130 g) hinterlegt. somit kann man auf der Rückseite noch ein Blatt mit Erläuterungen einfügen.
Aufbewahrung erfolgt in Karteikästen. Die Sammlung ist über eine Access Datenbank erfasst, in die auch scans der einzelnen Belege eingebunden sind. Die Suchfunktion der Datenbank ermöglicht ein schnelles Auffinden sowohl von Einzelstücken als auch von Auswahlen (z.B. Einschreiben, Portobriefe, Dienstsachen usw.)
Eine analoge Ausstellung habe ich noch nie geplant und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Mit einer vituellen oder online Version könnte ich mich dagegen schon eher anfreunden. Ich brauche keine Originale auf den Blättern aufzuziehen und befestigen sondern kann stattdessen scans verwenden. Änderungen bei neu hinzu gekommenen Belegen erfordern keine umständliche Neustrukturierung und mit dem vorhandenen Material lassen sich immer wieder "neue" Sammlungen unter anderen Aspekten ohne zusätzliche Ordner und Blätter zusammenstellen.
Gruß Klaus
Lieber Michael
Wenn ich es richtig verstehe muss man also auch bei Polypropylen damit rechnen, dass rote Stempel sich verfärben?
Es gibt auch in der Schweiz Rautenentwertungen in der sogenannten braunroten Farbe. Nach deiner Aussage kommen da nun Zweifel auf betreffs der Echtheit solcher Stücke. Zumal bei Auktionen (grosse Häuser in der Schweiz) solche als sehr selten angepriesen werden.
Wenn ich es richtig verstehe muss man also auch bei Polypropylen damit rechnen, dass rote Stempel sich verfärben?
Nein, siehe Posting #50 in diesem Thread!
Viele Grüße
Martin
Lieber José,
Polypropylen ist unverdächtig.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass von der Verfärbungsthematik nicht nur Briefmarken sondern auch diese Stempel betroffen sind.
"Echt" sind diese braunroten Stempelabschläge schon, nur nicht mehr "original". So etwas als selten und damit sogar wertvoller zu beschreiben kann man meiner Meinung nach bestenfalls mit Unwissenheit erklären.
Eine Anmerkung hierzu noch: auch solche verfärbten Stempelabschläge kann man mit Peroxyd "behandeln", dann erscheinen sie (bei nicht zu starker Verfärbung) wieder in einem leuchtenden rot. Allerdings auch hier wird man eine solche Behandlung bei einer Prüfung wohl feststellen können.
Viele Grüße
Michael
Hallo,
trotz zahlreicher Veröffentlichungen von Peter Feuser herrscht immer noch oder immer wieder Verwirrung bezüglich der Verfärbung klassischer Marken auf Mineralfarbenbasis. Begriffe wie Oxidation, Weichmacher, Bleisulfid werden wild durcheinander geworden. Betroffen sind in erster Linie gelbe, orange und rote Marken auf Basis bleihaltiger Farben (also bei den Bayern Quadraten besonders die Mi.-Nr. 3 und 8, seltener 6, 7, 9 und 13), rote Vorphilastempel und in geringem Umfang die blaue 2-II (Platten mit "Deck"- oder Bleiweißanteil zur Aufhellung). Bei Aufbewahrung unter Folien, die zur Stabilisierung schwefelhaltige Additive enthalten, reagiert die bleihaltige Farbe unter Bildung von schwerlöslichem schwarzen Bleisulfid, was je nach Fortschritt von Braun (Mischfarbe mit dem Originalrot) bis zur vollständigen Schwarzfärbung führt. Als besonders kritisch gelten PVC-Folien mit Anteilen schwefelhaltiger Zinnverbindungen einschlägig bekannter Hersteller. Der gleiche Effekt lässt sich übrigens auch bei Aufbewahrung entsprechender Marken in schwefelwasserstoffhaltiger Atmosphäre erzeugen (also einfach mal ne 3-II mit ein paar faulen Eiern in eine Tupperbox sperren. Keine Sorge das Ganze kann man hinterher mit 3 %-iger Wasserstoffperoxidlösung durch - Achtung Oxidation (!) von scharzem Bleisulfid in farbloses Bleisulfat wieder aufhellen). Folien aus Polystyrol (Hawid), Polyester, Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) sollen nach Herstellerangaben keine schwefelhaltigen Stabilisatoren enthalten. Vorgeschädigte oder unsachgemäß vorbehandelte Marken können allerdings auch unter diesen Folien weiter oder wieder "nachdunkeln".
Gruß Klaus
Hallo Klaus
Danke für die Ausführungen. Ich kenne „Als besonders kritisch gelten PVC-Folien mit Anteilen schwefelhaltiger Zinnverbindungen einschlägig bekannter Hersteller, diese nicht. Könntest Du mir einen konkreten Hinweis in einer PN geben.
Sammlergruss
Martin
Hallo Martin,
für die Aufbewahrung von Briefmarken, Postkarten, alten Dokumenten usw. würde ich prinzipiell die Finger von den PVC Folien aller Zubehörlieferanten lassen. Da diese das PVC Material nicht selbst herstellen, haben sie keinen Einfluß auf die jeweilige Zusammensetzung bzw. kennen diese überhaupt nicht und müssen sich auf die Angaben der Produzenten verlassen.
Gruß Klaus