• Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Es hat mich ab und zu gewundert dass Schleswig und Holstein unterschiedlichen Marken hatten und dass die Marken ab und zu in der anderen Herzogtümer erlaubt waren. Dass können wir sicher bald erfahren. Leider weiss ich sehr wenig darüber.
    Und leider habe ich kein Markenbrief ausser diesen. :(

    Es ist ein Brief aus Oldenburg der über Nesutadt in Holstein 14.12.1865 geschickt war. Wohin schaffe ich nicht zu deuten.
    Es hat der Absender 1 1/4 Schillling gekostet.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,

    der Brief lief nach Kniphagen bei Neustadt.

    Die Gültigkeit der verschiedenen Markenausgaben hing von der jeweiligen politischen Situation ab. Als Schleswig-Holstein in geteilter Verwaltung durch Österreich und Preußen war, gab es auch unterschiedliche Marken. Als die Verwaltung gemeinsam erfolgte, gab es auch eine gemeinsame Markenausgabe. Die Gültigkeit im jeweils anderen Herzogtum macht das Ganze dann noch komplizierter.

    Wenn daran Interesse besteht, würde ich dazu mal etwas Ausführlicheres vorbereiten ...

    Viele Grüße
    nordlicht

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,

    hier ein Brief von Altona an den Pastor Ahrens im wenige Meilen entfernten Beidenfleth pr. Wilster von 1865.
    Rückseitig findet sich neben dem Stempel von Wilster noch ein sehr undeutlicher Stempelabschlag. Da der Brief vermutlich auf der Bahnlinie Altona-Kiel transportiert wurde, könnte/müsste es sich um den Bahnpost-Stempel Holst.Eisenb.Post.Bureau handeln, oder?

    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,

    der Brief wurde auf der Strecke Altona-Kiel befördert, zweigte aber in Elmshorn ab. D.h. der Stempel ist vom Elmshorn-Itzehoer Eisenbahn-Post-Speditions-Bureau.

    Viele Grüße
    nordlicht

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Nordlicht,

    danke für die Korrektur. Hast Du den Stempel entziffern können? 8|
    Falls ich nachhaken darf: Gab es Züge ab Altona, die bei Elmshorn abzweigten oder erfolgte eine Übergabe?

    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,

    die Inschrift des Bahnpoststempels lautet: "Elms-Itzeh.Ebn.Post Bur:".

    Die Züge auf den Zweigbahnen pendelten zwischen deren Endstationen. Post aus/nach Altona wurde also in Elmshorn umgeladen.

    Viele Grüße
    nordlicht

  • Liebe Sammelfreunde

    hier habe ich einen Brief, welcher am 17. März 1866 in Magdeburg geschrieben wurde und nach Altona "geschmuggelt" wurde. Dort wurde der Brief mit einer Marke zu 1 1/4 Shilling frankiert und am 22. aufgegeben und an "Herrn Otto Stöhr (in) Flensburg" gesendet.

    Siegelseitig Ankunftsstempel von Flensburg sowie ein Zug- oder Bahnpoststempel.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

  • Wundervoll, eine Oberrosine und so weit im Norden habe ich das noch nie gesehen. :P :P :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Bayern Klassisch

    den Beleg habe ich jetzt bei Köhler zum Ausrufpreis bekommen und bin froh endlich so einen zu haben.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Kann ich gut nachvollziehen - von MD gibt es ja eine Reihe vergleichbarer Briefe, aber halt nur in die Zentren der AD-Staaten, nicht nach SH, Strelitz, Luxemburg oder gar Liechtenstein. Hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es so etwas überhaupt gab. Glückwunsch zum Ausrufpreis-Schnapper.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ulf,

    dafür bin ich nicht geeignet, eine solch Rosine zu finden. Ich hätte überhaupt nicht festgestellt, dass der Brief in Magdeburg geschrieben wurde, weil ich den Firmenstempel nicht bemerkt hätte. Oder war das etwa in der Beschreibung des Loses angegeben?

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan