• vielleicht ein perfekter paralleler Doppelabschlag von dem hier? Den hatte ich im Hinterkopf.... aber ohne was gemessen zu haben....

    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser (Lenin nachgesagt)

  • Lieber Andreas,

    das wäre der Kirchenstaat - aber mit weiterem Abstand. Vlt. hatten sie dort mehrere Gitterrauten? Da bin ich kein Experte, aber der Stempel kommt der Sache recht nah ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,

    im Kirchenstaat gab es in vielen Orten derartige Gitterrhombenstempel, siehe Aufstellung im Sassone Stempelhandbuch. Ferner kommen solche auf Marken aus Sardinien vor, je nachdem wo solche verwendet wurden.

    Des Weiteren kommt die Stempelform auch auf Marken aus Parma und Romagna vor. Diese Marken gab es aber zur Verwendungszeit der Bayern MiNr. 10 nicht mehr.

    Wie lange genau man dieser Art Stempel verwendet hat, kann ich leider nicht sagen. Selbst wenn aber noch nach 1862, dann wird es schwierig den richtigen ausfindig zu machen. Die mir im Moment bekannten Stempel, zeigen aber durchgängig weitere Abstände der Gitter auf.

    Ohne eine konkrete Zuordnung machen zu können, hätte ich für diese Marke keinerlei Befund ausgestellt.

    Beste Grüße

    Markus

  • Gab es in Frankreich Sondertypen vom Gitterrhombenstempel?

    Im Handbuch von Herrn Boner sind 221 verschiedene Stempelformen von klassischen franz. Stempeln aufgezeigt. Die franz. Gitterrhombenstempel haben waager. und senkr. Gitterlinien. Unter Nr. 219 wird ein italienischer Gitterrhombenstempel gezeigt. Den letzteren wahrscheinlich als Fremdentwertung vorkommend, da zuvor auch britische Stempel aus Malta etc. gezeigt sind.

    Im Moment kann ich nicht ausschließen, dass es sich bei der Entwertung auf der Bayern MiNr. 10 auch ganz einfach nur um einen Scherzartikel, sprich um eine Stempelfälschung handelt.

    Beste Grüße

    Markus

  • Im Befund findet man aber nicht viel zu dem Stempel, der allein den Wert ausmacht, denn eine simple Nr. 10 Bayerns gebraucht kann jedes Kind gegen eine Bratwurst locker eintauschen. Aber was für ein Stempel ist das?

    Lieber Ralph,

    die Formulierung "fremder Rhombenstempel" läßt darauf schließen, daß der Prüfer den Stempel nicht einem konkreten Gerät zuordnen konnte. Das hätte er im Befund auch ausdrücken bzw. die Prüfung ablehnen müssen. Ohne ein definiertes Vergleichsstück ist nun einmal eine positive Stempelprüfung nicht möglich!

    Liebe Grüße

    Jürgen

  • Liebe Freunde,

    ich stimme euch zu - ein nicht nachweisbar echter Stempel auf einer Billigmarke, die, wäre er echt, 100mal so teuer durch ihn würde, sollte m. E. gar keinen Befund bekommen bzw. sollte eine Prüfung abgelehnt werden.

    Es gibt nicht wenige Sammler, die aus einem solchen Befund herauslesen, dass, wenn der Stempel nicht falsch ist, er eher echt sein müsste - womit dieser Annahme auch eine preisliche Höhergruppierung folgen dürfte.

    Nun ja, wir werden sehen, wie die Marken verkauft werden wird.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.