Lieber Emmanuel,
danke fürs Zeigen dieser für mich sensationellen Quelle - ein starkes Stück, da hast du Recht.
Lieber Emmanuel,
danke fürs Zeigen dieser für mich sensationellen Quelle - ein starkes Stück, da hast du Recht.
Hallo Emmanuel,
eine ganz hervorragende Quelle, für die ich zunächst sehr dankbar bin. Hermann hatte in seinem post273 schon anklingen lassen, dass es zuvor noch eine "Bekanntmachung 1a" gegeben hat, das läuft ja in die Richtung und man sieht auch, dass es nicht nur Elsass-Lothringen, sondern auch Baden und Teile der preussischen Rheinprovinz betroffen hat. Das ist außerordentlich interessant.
Und ja, es sind vom Kaiserreich noch während und nach dem Krieg 70/71 politisch wenig weitsichtige, z.T. unfassbar unnötige Fehler gemacht worden. Umso wichtiger, dass sie mittlerweile glasklar erkannt worden sind:
Viele Grüße
Tim
Hallo Emanuel und Tim,
vielen Dank für die sehr interessanten Informationen.
Beste Grüße,
Hermann
Liebe Freunde,
heute zeige ich ein Kuvert (hinten blank) des Erholungsheims Mittelberg b. Oy in Bayern mit Aufgabestepel OY 5.10.1916 an Herrn Dr. Schirr in Straßburg/Elsaß.
Der Brief trägt nur den Stempel "Zurück geschlossene Briefe unzulässig", wenn ich es recht sehe. Offenbar lief er dann (von wo aus?) wieder nach Oy retour. War 1916 meine elsaässische Lieblingsstadt nicht Teil des Dt. Reichs?
Der Brief wurde von der Zensurstelle in Straßburg zurückgescickt. Der Stempeltext lautet " Zurück / geschlossene Briefe / nicht zulässig". Riemer kennt den Stempel schon (Abb. 720) aus 1917 und bewertet ihn mit 15 Punkten. Er muß also öfters vorgelegen haben. Auch im neuesten Handbuch der SPAL "Le Controle Postal Allemand en Alsace-Lorraine" aus dem Jahr 2023 ist er für Straßburg belegt. Die Verwendungszeit wird hier vom 7.05.1915 bis 28.03.1917 angegeben.
Alles anzeigenHallo zusammen,
Es scheint, dass geschlossene Briefe seit März 1914 verboten waren.
Erlass des Reichskanzlers.
Die damalige deutsche Regierung und auch der Kaiser schienen die Eingliederung Elsass-Lothringens nicht gut behandelt zu haben. Sie machte Fehler und und führte Erlasse ein, die de facto eine Ungleichbehandlung zwischen Elsass-Lothringen und dem Rest Deutschlands bewirkten.
Ein Beispiel für solche Regeln, die als diskriminierend angesehen werden können.
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Dieser Erlass besagt nur, dass im Falle der drohenden Kriegsgefahr oder der Mobilmachung Briefe in diese Gebiete offen aufzuliefern waren. Im März 1914 war das noch nicht der Fall.
Die Zaber-Affäre zeigt, dass die Preußen Elsass-Lothringen wie eine Kolonie behandelt haben und das 43 Jahre nach der Okkupation. Das war sicherlich keine gesunde Entwicklung.
Ich danke dir für deine Erklärungen zu meiner Karte.
Ich danke dir für deine Erklärungen zu meiner Karte.
Es ist ein Brief, denn auf einer Karte ergibt dieser Stempel gar keinen Sinn. Ist eigentlich das Namenskürzel auf der Rückseite noch vorhanden?
Ach herrje, natürlich Brief (war in Gedanken bei den Luitpoldschen Postkarten und bitte um Nachsicht).
Guten Tag zusammen,
wie im "wahrsten Sinne des Wortes" die Faust auf`s Auge passend zum Tag der Arbeit anbei ein Beleg, mit dem ein aktiver Frontsoldat vom Kriegsministerium in Münchnen die Bestätigung für einen Urlaubspass ...zum arbeiten in einer Fabrik, hier der (Dampf-)Maschinenfabrik Sulzer in Ludwigshafen a.Rh. erhält. Seinem wohl vorübergehend in der Schweiz urlaubenden Vater wird`s recht egal gewesen sein, Hauptsache der Sohn ist der immer drohenen Gefahr an der Westfront entzogen. So war das Kgl. Bayer. 3. Infanterieregiment "Prinz Karl von Bayern" kurze Zeit später bei der ab 21. März 1918 eingeleiteten Deutschen Frühjahrsoffensive an der Marne eingesetzt. Es stand auch zuvor fast stets im Brennpunkt der Kämpfe und hatte während des 1.WK insgesamt rd. 5.000 Mann verloren, den Sohn des Adressaten erfreulicherweise nicht.
Viele Grüße
vom Pälzer
Hallo Tim,
da hat wohl die Mutter (der Brief ging an Frau Frankenhauser) ihre Beziehungen spielen lassen. Aber entschieden war offenbar noch nichts, denn das Gesuch wurde zu „weiteren Behandlung „ weitergeleitet.
Beste Grüße
Will
Hallo Will,
vielen Dank, ich hatte zu überschlägig "Erwin" anstatt "Frau" gelesen, die sich mit dem Gesuch dann wohl an eine etwas zu hoch angesiedelte Stelle gewandt hatte.
Schönen Gruß
Tim