Der besondere Brief - Das besondere Poststück

  • Lieber Heribert,

    Schnitzel kannst du behalten, wenn du mir den vorbei bringst ... :D

    Warum aber ausgerechnet eine Hauptbriefpostexpedition keinen Ortsstempel haben sollte, erschließt sich mir nicht - dort gab es doch mehrere Formularstempel, die auch genommen werden konnten? Ein ganz und gar außergewöhnliches Stück, Glückwunsch zu dieser Pretiose! :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    lange danach gesucht und schon nach wenigen Jahren fündig geworden:

    U1 Chargé kopfstehend beschrieben. Sind schon recommandirte Ganzsachen nicht häufig und falsch adressierte (kopfstehende) noch weitaus seltnener (ich kenne keine Handvoll), galt es im Rahmen des Aufbaus einer kleinen Spezialsammlung ein Exemplar zu finden, dass beides auf sich vereinigte - schwupps und schon war eines in der Bucht und wurde mir zugeschlagen.

    In Lindau im Bodensee wurde am 4.10.1870 ein solches unter der Reco-Nr. 780 nach Kempten aufgegeben, wofür 10 Kreuzer in toto zu berappen waren. Am Folgetag traf es ein. Warum man ein Kuvert kopfstehend verwendete, erschließt sich mir aber nicht, da Marken bzw. Werteindrucke niemals unten zu sein hatten in der Kreuzerzeit (und in der Pfennigzeit auch).

  • ...und für alle, die das Henninger-Bräu bislang nur mit der einst in Frankfurt-Sachsenhausen ansässigen Brauerei unter dem ehem. Henninger-Turm verbunden haben: Die Urspünge kommen, wie man an dem für 1866 sicherlich äußerst außergewöhnlichen und sehr schönen Stück von @bayerjäger schon erahnen kann, aus dem Raum Nürnberg.

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    Glückwunsch ! :thumbup:

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    + Grüße

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Liebe Freunde,

    wenn ein Brief mit Marke nur aufgabegestempelt auf die Reise ging, sollte die Marke nachentwertet werden. Je länger also ein Brief in den Händen der Post war, also bei Umspedierungen z. B., desto wahrscheinlicher war es, dass einem Postbediensteten dieser Umstand auffiel und damit die Marke nachentwertet wurde.

    Bei Briefen, die nur von A nach B verschickt wurden, also gewissermaßen an die benachbarte Poststelle, sind Nachentwertungen eher selten, weil die Funktion der Kontrolle nur schwach ausgeprägt war und die Obrigkeit kaum dazwischen funken konnte.

    Ein Brief aus Passau vom 3.7.1863 war Abends um 19.00 Uhr (Sommerzeit gabs noch keine) aufgegeben und tarifgerecht mit 3 Kreuzern frankiert worden - nur stempelte man die Marke nicht, den Brief aber schon. Der Mühlradstempel war wohl nicht mehr im Einsatz zu so später Stunde.

    Die ca. 9 km östliche gelegene Postexpedition in Obernzell hätte den Brief also am selben Tag, oder spätestens am Folgetag erhalten müssen und bei korrekter Auslegung der Vorschriften die Marke entwerten müssen - aber wenn wir uns den Stempel von Obernzell anschauen, entdecken wir den 5.7. und 2 Tage für 9 km Luftlinie sind nun wahrlich äußerst lang und für mich nicht erklärbar.

    Keine Rose ohne Dornen - dieser Sofortkauf in der Bucht zeigt leider einen Bug durch die Marke, den ich nicht ungeschehen machen kann, aber 3 Pizzen war er mir allemal wert, zumal man Briefe mit Halbkreisstempel von Obernzell nicht in der Wühlkiste finden dürfte.

  • Hallo bk,

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    schon verwunderlich, dass man dann in Passau nicht auf die gleiche Idee gekommen ist mit dem Halbkreiser oder weningstens mit dem Federzug zu entwerten, wenn der Mühlrader gerade gefehlt haben sollte. Drei Tage Verzögerung ist für diese Zeit ja fast schon ein Kapitaldelikt.War da evtl. Hochwasser in Passau und die Post ist irgendwie nicht mehr rausgekommen ?

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    Viele Grüße

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... an Hochwasser habe ich bei Passau auch denken müssen, aber das ist dort ja eher im März/April, wenn die Schneeschmelze einsetzt. Davon abgesehen kann es aber auch im Hochsommer mal ein paar Tage Weltuntergangsregen geben, dann wäre das eine Möglichkeit. Eine andere Erklärung habe ich aber auch nicht, weil man das zu Fuß in 2 Stunden (Spaziergang mit nur diesem Brief im Köcher) erledigen könnte.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo bk,
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    von Passau sind 11 Extremsthochwässer gelistet, davon entfallen fünf auf Juni, Juli, August und zwei auf den September, eines war im Februar 1862.

    https://regiowiki.pnp.de/wiki/Hochwasser_(Passau)


    Obernzell liegt ja auch etwas weiter abwärts von Passau an der Donau und ist auch heute noch stark hochwassergefährdet.

    Ich habe allerdings auch nichts in der Passauer Zeitung von Juli 1863 über ein Donauhochwasser finden können.

    Die Entfernung zwischen den Orten ist gering, sehr merkwürdig das Ganze.

    Viele Grüße

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... vielen Dank für deine, wie immer, erstklassige Recherche.

    Weil der liebe maunzerle derzeit nicht posten kann, gebe ich hier sein Posting per E-Mail eingegangen im Forum weiter:

    "Zum einen ist zu dem arabischen "7" von Passau noch lange nicht gesagt, dass es sich tatsächlich um 19 Uhr handelt. Ich kenne an dieser Stelle keine andere Stundenangabe von Passau, so dass der 7er z.B. durchaus für den ganzen Nachmittag stehen könnte, so wie es über 100 Jahre später in vielen deutschen Postämtern nach 14 Uhr nur ein "18" gab. Oder die 7 erklärt sich noch ganz anders, denn ich bin nach wie vor der Meinung, dass arabisch in den meisten Stempeln für Vormittag steht. An dieser Sache bin im Moment dran.
    Aber lassen wir es einmal 19 Uhr sein, dann war es sicher nach Abgang der Post, wobei wir eine Ankunft in Obernzell am gleichen Tag trotz des kurzen Weges ausschließen können. Den 2.Verzögerungstag kann ich mir freilich auch nicht erklären.
    Und als Straubinger kann ich dann noch sagen, dass sich die Donau mit ihren Hochwassern an keine Jahreszeit hält. Da ist zu fast allen Jahreszeiten alles möglich. Allenfalls der Inn führt wohl im Frühjahr regelmäßig etwas mehr Wasser.
    Der Brief als solcher ist natürlich eine ganz tolle Sache."

    Das sind sehr gute Informationen, die sich hochwassertechnisch mit denen von Pälzer 100%ig decken, so dass wir vorerst Hochwasser nicht ausschließen können, auch wenn es nicht dezidiert kolportiert wurde.

    Ich denke aber, dass die arabische 7 eher für Abends steht, weil ich nicht glaube, dass der Brief weit vor 07.00 Uhr geschrieben wurde, um dann um genau 7 Uhr morgens aufgegeben zu werden (und ich denke auch, dass man in Passau nicht so früh schon Briefe annahm). Daher ist der Nachmittag/frühe Abend für die Aufgabezeit m. M. n. höchstwahrscheinlich.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    einen sehr interessanten Brief konnte ich ergattern.

    SCT. INGBERT nach Höchst am Main und wegen Unanbringbarkeit weitergesandt nach Hochheim am Main vom 12.8.1852.

    Der Brief stammt ursprünglich aus dem preussischen Sulzbach bei Saarbrücken (siehe Absenderstempel) und wurde im bayerischen Sankt Ingbert zur Post gegeben.
    Einen Grund für die Postaufgabe in Bayern konnte ich bisher nicht sicher ausmachen.
    Für die Strecke von Sulzbach und auch Sankt Ingbert bis Höchst war das Franko in die 2. Entfernungszone im DÖPV 2 Sgr. bzw. 6 Kr. gewesen. Vielleicht hat es etwas mit der Umrechnung zu tun und Sgr. waren mehr wert als Kreuzer?
    Es könnte auch die evtl. schnellere Beförderung über die Bahnstrecke Bexbach - Ludwigshafen eine Rolle gespielt haben. Während der bayerische Teil der geplanten Bahnstrecke bis Saarbrücken bereits bis Bexbach fertiggestellt war, wurde die Strecke von Bexbach über Sulzbach nach Saarbrücken erst im November 1852 eröffnet.

    Kommen wir aber wieder zum Brief selbst.
    Nach der Aufgabe in Sankt Ingbert ging es über Ludwigshafen (13.8.) und Frankfurt (13.8.) nach Höchst am Main (13.8.).
    Der Brief konnte jedoch dort nicht zugestellt werden. Es wurde vorne vermerkt "Vielleicht in Hochheim".
    Schließlich kam der Brief am 14.8. in Hochheim an und wurde für 1 Kreuzer Ortszustellgebühr (roter Vermerk 1) an den Empfänger ausgehändigt.

    Gruß
    bayernjäger

  • ... paritätisch waren 2 Sgr. gleich 7 Kreuzer - aber ob man wegen des einen Kreuzers solch einen Aufriss gemacht hätte, bezweifle ich. Es wäre aber gut möglich gewesen, dass eine Firma an diesem Tag Dutzende von Poststücken für die Pfalz bzw. das rechtsrheinische Bayern zum Versand vorbereitet hatte und sich dadurch erhebliche Einsparen durch fremde Postaufgabe ergeben hätten. Und da reden wir nur von der Brief- und nicht der Fahrpost, was man ja auch immer bedenken sollte.

    Das Thema Geschwindigkeit kann man natürlich nie ganz ausschließen, aber ich glaube nicht, dass das hier ausschlaggebend war.

    Feines Stück!

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo Sammlerfreunde,

    hier eine mit 1 Kreuzer für einen Ortsbrief frankierte teilweise vorgedruckte Vorladung aus München vom 29. SEP. 1858 XI.

    Text:

    Nro........
    Babette Schaefer
    wohnhaft am oberen Anger 43/I wird
    auf Montag 4. Oktober Nachmittags 2 Uhr
    zur Sanitaets Kommission des Armenpflegschafts
    Rathes vorgeladen. München den 29. Septbr. 1858

    Das Amtslokal ist im Magistrats
    Gebäude, Thal No 78 I Zimmer No 17,
    Aufgang im Fleischbankgäßchen

    Handschriftl. wurde rechts noch vermerkt:

    Hat ein Zeugniß vom Distr: Vorsteher beizubringen.

    Das Stück wurde vom Verkäufer als Briefvorderseite angeboten und ist auf der Rückseite leer.
    Ich bin jedoch der Meinung es handelt sich trotz fehlender Ausgabestempel um einen vollständigen Beleg.

    Offensichtlich wurden diese Vorladungen in München direkt frankiert und der Post zur Zustellung übergeben.
    Zu dieser Zeit war ein offener Versand von Mitteilungen nicht üblich.
    Die Vorladung wurde wie eine Art Correspondenz- oder Postkarte verwendet und könnte als Vorläufer dafür angesehen werden.

    Hat evtl. jemand einen ähnlichen Beleg, um diese These zu stützen?

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    ich denke doch, dass da etwas fehlt.

    So eine Vorladung hatte in der Regel eine Empfangsbekenntnis anhängen, bzw., wenn es ein großer Vordruck war, dann war das, was du hier hast, die Vorderseite und die Umfaltung war der Empfangsschein.

    Das Fragment sieht mir auch nicht so aus, als wäre es so aus der Presse gekommen, weil doch alle Ränder Beschneidungen aufzuweisen scheinen.

    Aber es ist sicher kein häufiges Stück, das ist auch klar.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern klassisch,

    vielen Dank für deine Einschätzung.

    Vielleicht findet sich ja noch ein ähnliches Stück, dann können wir evtl. mehr darüber in Erfahrung bringen.

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    das Stück hatte ich auch gesehen, konnte mir aber keinen rechten Reim darauf machen.
    Warum offen verschicken? Die Adressen liegen rund 800 Meter voneinander entfernt. Da wäre ein Amtsbote schneller gelaufen.

    Wenn, wie Ralph vermutet, am fraglichen Stück eine Empfangsbescheinigung hing, wie kam die zurück? Mit einer weiteren Kreuzermarke vorfrankiert, aufzugeben von der Adressatin?

    Man könnte es einmal mit einer Anfrage beim Stadtarchiv München versuchen. Da gibt es einen Bestand.
    http://stadtarchiv.muenchen.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=575179

    Rätsel über Rätsel, aber zweifellos außergewöhnlich!

    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Erdinger,

    vielen Dank für diesen Hinweis.
    Ich kann mir im Moment nicht so ganz vorstellen, dass eine Anfrage zielführend sein wird.
    Da wird man sich die Akten wohl persönlich ansehen und durchblättern müssen.
    Leider ist München nicht der nächste Weg für mich.

    Mir ist im Moment nicht bekannt, wo sich zu dieser Zeit das Stadtpostamt befand. Ich glaube aber in der Nähe der Residenz. Folglich wäre der Weg vom Thal 17 in den oberen Anger 48 wohl ähnlich weit wie zur Stadtpost gewesen.
    Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Post über das Rathaus verschickt wurde. Dann sieht es mit der Entfernung schon etwas anders aus. Ein Umweg wäre es aber trotzdem gewesen.

    Auf jeden Fall ist diese Vorladung ein wirklich kurioses und mir in dieser Form bisher nicht bekanntes Stück.

    Gruß
    bayernjäger

    PS: Hat evtl. jemand etwas im Stadtarchiv München zu erledigen? :S

  • Liebe Freunde,

    Briefe der Kreuzerzeit (und wohl auch der Pfennigzeit) auf violettem Briefpapier findet man sich nicht an jeder Ecke, vor allem nicht Ortsbriefe, bei denen die Marke so schön farblich kontrastiert, wie hier auf einem Briefchen vom Münchener Bahnhof vom 24.7.1869 an "Herrn Stroblberger Schwertfeger, Karlsplatz, München".

    Noch am selben Tag Ankunft in der Stadt, gab man ihn den Briefträgern Nr. 32 und 37 (die Reihenfolge vermag ich nicht zu klären) zum Austragen mit. Fein auch, und so kannte ich das bisher nicht, dass der Absender sein rotes Negativsiegel abschlug, was bei dem Untergrund etwas unleserlich wurde.

    Der Inhalt aber stammt von Regensburg, so dass es gar kein Ortsbrief, sondern ein geschmuggelter Fernbrief war und vlt. lässt sich do der ungünstige, farbliche Abschlag des Absendersiegels erklären (nicht ernst gemeint).

    Ein Herr A. Strobl beauftragte Herrn Stroblberger, für ihn Klingen und Rapiere herzustellen und zu liefern.

    Ab 1.1.1868 kosteten einfache Fernbriefe nur noch 3 Kr., daher kommen solche Kuvertierungen in der späten Zeit eher selten vor, denn die Ersparnis von nur 2 Kr. war nicht so berühmt wie in der alten Zeit, also man 5 oder mehr Kr. sparen konnte, zumal der Zeitverlust bei Firmen wie hier nicht vergessen werden sollte: Regensburg 20.7., erhalten in München am 24.7. und beantwortet am 26.7. waren schon Zeitunterschiede, die etwas ausmachen konnten, denn schon damals war Zeit Geld.

    Derzeit knoble ich noch, in welche Sammlung das Original gesteckt wird: Ortsbriefe, Weiterleitung, Besonderheiten beim Absender (Firmenstempel), oder Postbetrug?

  • Liebe Freunde,

    heute zeige ich einen Brief mit der 3 Kr. aus Bamberg vom 15.2.1851 "An Herrn Wilh(elm) Wild Agent Nürnberg frey". So weit, so gut, aber die Post in Nürnberg konnte ihn nicht zustellen, daher strich sie Nürnberg und fügte siegelseitig hinzu: "Hiemals unbekannt Nürnberg, d. 17. Febr. Unterschrift".

    Die Marke hatte beim Posteingang in Nürnberg noch den typischen blauen Kontrollstrich erhalten, der Brief musste aber nach Bamberg retourniert werden.

    Hinten gibt es noch ein Fragment des Bamberger Halbkreisers, jedoch stellt sich mir die Frage, an wenn man ihn zurückgeben wollte, war doch äußerlich keine Adresse zu sehen.

    Faltet man den Brief (leider kein Inhalt mehr) jedoch um, liest man: "1851 Bamberg, de. 15 Februar A. Klee Ed 17 Bd 20 May".

    Ich denke daher, dass man den Brief geöffnet hatte, die Absenderanschrift mit Datum auf dem Brief notiert und wieder nach Bamberg retour gegeben. Dafür könnte man ihn auch amtlich nachgesiegelt haben, jedenfalls sieht es danach aus. Retourbriefkommissionen gab es ja schon lange, nur hatten sie 1851 noch keine Wäppchen.

    Den kleinen Stempel hinten kann ich gar nicht entziffern und weiß auch nicht, ob er zeitidentisch ist. Hier wüsste ich gerne mehr.

  • Moin bk,

    typischen blauen Kontrollstrich

    Was ist das denn ? Aus der Pfalz kenne ich das jedenfalls (noch) nicht.
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    Den kleinen Stempel hinten kann ich gar nicht entziffern und weiß auch nicht, ob er zeitidentisch ist. Hier wüsste ich gerne mehr.


    Bitte einmal einen 600dpi-scan nur von dem Stempel machen.
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    Viele Grüße
    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    nur in Nürnberg stich man die Marken ankommender Poststücke mit wäßrig - blauer Tinte durch als Zeichen der Portokontrolle (1851-52).

    Hier ein 1200 dpi Scan des mir völlig unbekannten Mini - Stempels. Ich hoffe du kannst es als gelerntes Adlerauge lesen - mir gelingt da wenig.

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

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