Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Brief aus Nassereith (Tirol / Kgr. Bayern) vom 10. Oktober 1813, der direkt dem Postboten Franz Kapeller aus Imst übergeben wurde. (Am 27. Dezember 1810 wurde zwischen der königl. bayer. Generalspostdirektion, vertreten durch Assesor Schedel und dem Postboten Franz Kapeller aus Imst in Tirol u.a. folgendes vereinbart: 2 x wöchentlicher Gang von Nassereith bis Finstermünz und zurück. Die Korrespondenzen über Finstermünz hinaus hatte er an den Vinschgauer Boten Franz Pali aus Nauders in Finstermünz auszuliefern und die Postauslagen zu berechnen. Er bekam ein jährliches Gehalt aus der Postkasse von 300 Gulden (am 20. Februar 1811 auf 900 Gulden jährlich erhöht, Quelle: Vorphilahandbuch Bayern von Friedrich Pietz). Beide Boten verrechneten bis Nauders (Tirol / Kgr. Bayern) 3 Kreuzer rh. Botenlohn (vorne mit Bleistift vermerkt). In Nauders übernahm ein Engadiner Bote den Brief, der nach Zutz im Oberengadin (Kanton Graubünden / Schweiz) gerichtet war. Dieser berechnete bis Zutz 4 Kreuzer rh. (rückseitig 7 Kreuzer mit Bleistift vermerkt. Diese strich er durch und rechnete in Bluzger um (7 x 1,5 = 10,5, aufgerundet 11 Bluzger, die der Empfänger bezahlte).
Beste Grüße von VorphilaBayern