Hallo liebe Freunde,
den hier habe ich gerade noch auf dem Schreibtisch gefunden:
17.08.1857 von Stuttgart über Frankfurt, Apolda,Neustadt nach Pössneck in Sachsen.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo liebe Freunde,
den hier habe ich gerade noch auf dem Schreibtisch gefunden:
17.08.1857 von Stuttgart über Frankfurt, Apolda,Neustadt nach Pössneck in Sachsen.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
hallo zusammen,
ein schöner Rücken kann auch entzücken - und darum konnte ich diesen
nicht liegen lassen: am 29.1.1853 in Stuttgart aufgegeben - 31.1. Eger - 2.2. Pressburg - 3.2. Raab - 4.2 Alba - Stuhl Weissenberg
Die Vorderseite kann sich auch sehen lassen,
jedoch gelang die Entzifferung der Schrift nur mit tatkräftiger Unterstützung der hiesigen Schwarmintelligenz:
Sr Hochwohlgeboren dem Herrn
Obersten, Baron v. Brüsselle,
Kommandanten des K.K. 1sten
Kürassier Regiments
in Ungarn
Die schwäbisch sparsam und deutlich zu knapp geschnittene 9 Kreuzer Marke ist mit einem blauen Aufgabestempel schön entwertet, zur besseren Lesbarkeit nochmals danebengesetzt.
Zeigen wollte ich diesen Beleg bei Württemberg - Bayern - Österreich im DÖPV, aber
die Route über Eger lässt mich annehmen, dass Bayern umgangen wurde.
mit bestem Gruß
Michael
Lieber Michael,
ein schöner Brief mit entzückendem Rücken - es gab 2 Wege:
Stuttgart - Ulm - Neu-Ulm - Burgau mit der Bahn, dann Umladung auf die Kutsche nach Dinkelscherben, von dort ab per Bahn nach Augsburg - Nürnberg - Bamberg - Plauen - Leipzig - Dresden - Bodenbach - Prag usw. per Bahn. Diesen Weg, den ich für den wahrscheinlicheren gehalten hätte, hat dein Brief offenbar nicht genommen, da es keine bayer. Bahnpoststempel gibt, keinen Sächsischen und auch Bodenbach fehlt.
Ich kenne aber Briefe aus dieser Ecke zu dieser Destination, die so gelaufen snid.
Ergo halte ich den Laufweg für wahrscheinlicher: Stuttgart - Bietigheim - Bruchsal - Heidelberg - Mannheim - Frankfurt/M. - Kassel - Erfurt - Halle - Leipzig - Zwickau - Plauen auf der Bahn und mit der Kutsche nach Eger (Cheb) und Prag und dann südlich nach Ungarn.
Aber beweisen wird man hier nichts können, weil Württemberg hier wohl über FFM nach Eger kartierte und diese Teilstrecke auch über Coburg zu erreichen war, wenn man die Bahn nicht nutzen wollte.
Lieber Michael,
ja, für 1853 unüblich, aber solche Ausreißer kommen vor. Vlt. war auch die Bahn Richtung Ulm schon abgefahren und man wollte den Brief unbedingt auf die Reise bringen, dann halt über Baden und Taxisgebiet. Oder es gab ein Streckenproblem, dann kam eine telegraphische Depesche mit der Anweisung nach sofortiger Umleitung über FFM, das wird heute schwer heraus zu bekommen sein.
Hallo Michael,
der Oberst war nicht „Präsident“ sondern „Kommandant“.
Beste Grüße
Will
Will entgeht nichts!! Er war in der Tat Kommandant. Hier wie früher oft üblich mit dem Verdoppelungsstrich über dem m.
Dieter
hallo Will,
Danke für den Hinweis - macht auch deutlich mehr Sinn
besten Gruß
Michael