• Hallo zusammen,

    hier ein Teil eines Auslagenbriefes eines Klever Gerichtsvollziehers an einen Notar in Moers, an dessen Adresse es eine Menge Belege gibt. Versehen ist der Beleg mit einem nicht häufigen pinkfarbenen Aufkleber Cleve Auslagen.
    Verstehe ich das richtig: Der Gerichtsvollzieher ließ sich 5 Mark auszahlen, die zusammen mit 40 Pf Porto vom Empfänger (Notar) eingezogen wurden?
    Dieses Datum ist das von mir bisher späteste registrierte Datum dieses Gerätes.

    beste Grüße

    Dieter

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Brief vom 27.9.1872 von Bützow nach Rostock. 28.9

    Aufgabestempel BÜTZOW 27.9.72 und Stempel ?Auslagen?

    Siegelseitiger Ankunftsstempel 28.9

    Mehrere blaue Taxnotierungen auf der Vorderseite

    Dieser Brief ist für mich rätselhaft.

    Wie setzen sich die Gebühren zusammen ? Wer muss was bezahlen?

    Wofür steht der Auslagen-Stempel?

    Bitte um Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz

    es ist ein portopflichtiger Postvorschußbrief. Ein Postvorschuß ist mit der heutigen Nachnahme zu vergleichen.

    Unten ist notiert: Postvorlage 16 Shillinge.

    Diese 16 Shillinge L.M. entsprechen 10 Silbergroschen (Sgr.), welche in Auslage genommen worden, wofür hier der Auslagen-Wurst-Stempel abgeschlagen wurde,

    Die Entfernung zwischen beiden Orten beträgt weniger als 5 Meilen und so setzt sich das Porto aus 1 Sgr. ProCura und 1 1/2 Sgr. Fahrpostporto = 2 1/2 Sgr. zusammen. Mit den 10 Sgr. in der Auslage ergeben sich so 12 1/2 Sgr., was der Empfänger zu zahlen hatte.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf