Liebe Freunde,
zwei Briefe möchte ich zeigen und zum 1. Fragen stellen:
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Leider habe ich kein Datum dieses Briefes. Er wurde in Pölitz zur Post gegeben. Der Stempel (Nr. 2776-1 bei Feuser) ist ab 1825 bekannt. In Preußen war er als Verwaltungssache (unten links) portofrei belassen worden (siegelseitig nichts). Bayern transitierte er für 12 Kr. - er lag also über 1/2 Loth bis 1 Loth Gewicht (8 + 4 Kr.).
In Württemberg wurde er ohne Portoansatz belassen, weil ihn die bayerische Post von Rothenburg ob der Tauber aus dort hin fuhr und ein württembergisches Porto nicht existierte.
Weil er keine siegelseitigen Stempel hat, dürfte er vor 1843 verschickt worden sein. Dem Duktus der Schrift nach zu urteilen sogar um 1830. Kann jemand das Datum präzisieren?
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Etwas einfacher gestaltet sich die Beschreibung dieses Briefes vom 1. Weihnachtstag 1844 aus Greifswald nach Hohenheim bei Stuttgart. Preußen hatte zwar schon die internen Gebühren reduziert, jedoch gab man diese nicht an ausländische Postverwaltungen weiter. Daher wurden korrekt 8 Sgr. preußisches Porto bis Hof angesetzt, die Bayern in Nürnberg (Auslage) mit 28 Kr. berechnete. Mit dem bayer. Transit von 8 Kr. wurde der Brief an der Grenze zu Württemberg mit 36 Kr. belastet.
Die taxische Lehenspost addierte weitere 6 Kr. dazu, so dass der Empfänger 42 Kr. für ihn zahlen durfte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch