Liebe Freunde,
eben erst bei Jennes und Klüttermann gesehen: Eine echte 1II (selten ungebraucht) mit handgemaltem Stempel von Bamberg - unglaublich; wohl ein Stück aus der Zeit, als man die schwarze Eins noch nicht nach Platten unterscheiden konnte. Heute ein 4stelliger Verlust - damals ein versuchter Betrug, auch nicht besser. 
http://www.philasearch.com/de/i_9367_6931…1365187019.6974
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Sammlerfreunde,
würde die 3 Kreuzer blau von Platte 1 original auf dem Brief von Miltenberg nach Offenbach (Thurn und Taxis) kleben, dann wäre
beim Berliner Auktionshaus Schlegel der Zuschlag (ohne Gewähr) nicht 190 Euro, sondern ein Vielfaches davon gewesen.
Eine Mischfrankatur von Mi.2 I + 3 ist lt. Sem-Katalog noch nicht bekannt. Eine 5 Kreuzer-Frankatur kann doch auch nur ein "Irrtum" sein.
Gruss kilke
Hallo kilke,
die Möglichkeit einer 5 Kreuzer-Frankatur sehe ich (natürlich) auch nicht, gleichwohl sehe ich ohne die Losbeschreibung zu kennen:
A: einen am Unterrand deutlich enger gefalteten Beleg, als wie er seinerzeit vom Absender beschrieben wurde
B: einen am linken Seitenrand abgerissenen Brief und damit
C: theoretisch die Möglichkeit für eine dritte Mi-Nr. 3 = einen ehem. Brief der 2. Gewichtsstufe.
Das so mal für den Moment, vielleicht gibt es ja noch andere Meinungen.
+ Gruß
vom Pälzer
Hallo Pfälzer,
wenn diese Markenkombination original auf dem Brief klebt, dann hätte der Käufer einen sehr guten Kauf getätigt.
Bei fehlendem linken Briefteil wäre es eine einmalige Markenkombination auf grossem Briefstück. Mit Prüfbefund kostet so etwas richtig viel Geld.
Gruss kilke
Hallo kilke
wenn diese Markenkombination original auf dem Brief klebt, dann hätte der Käufer einen sehr guten Kauf getätigt.
das kann ich mir unter dem von mir unter B) gesagten und schon deswegen leidlich vorstellen, da Einlieferer + Auktionhaus damit eine ziemlich (unnötigerweise) wertmindernde Losbeschreibung abgegeben hätten.
Ferner ist gMR 315 Miltenberg II.Verteilung und insofern das auf dem Beleg wirklich absolut sicher eine Erstausgabe der 2 ?
+ Gruß
vom Pälzer
Hallo Pfälzer,
MR "315" Miltenberg ist 2.Verteilung ! Da hatte ich gar nicht drauf geachtet.
Es ist absolut sicher eine 3 Kreuzer blau von der Erstausgabe. Und deshalb ist es auch allerhöchstwahrscheinlich, dass hier manipuliert wurde.
Gruss kilke
Hallo kilke,
dann haben wir uns der Sache gemeinsam auf Umwegen genähert 
...mit dem vorläufigen Fazit: War sehr wahrscheinlich ein "normaler" 3 Kreuzer Beleg mit einem 3er Streifen der 3, wurde dann aus welchen Gründen auch immer links verkürzt, dementsprechend unten nachgefaltet und von der 5 Kreuzer-Frankatur her nicht sonderlich intelligenter Weise mit einer 2I verfälscht. Korrekt ?
+ Gruß
vom Pälzer
PS: Könnte natürlich auch sein, dass ein 3 dort geklebt hat wo die 2I jetzt klebt und der Brief nicht links verkürzt ist, aber das weiss man ja erst, wenn man die Losbeschreibung kennt bzw. das Stück vor sich liegen hat.
Lieber Pfälzer,
meine Theorie: Es waren ursprünglich drei 1 Kreuzer-Marken geklebt.
Irgendwann hat irgendwer, aus welchen Gründen auch immer, eine 1 Kreuzer-Marke entfernt und hat dafür eine 3 Kreuzer-Marke geklebt.
Gruss kilke
Liebe Freunde,
dieser Theorie von kilke und Pälzer schliesse ich mich vollumfänglich an.
M.m. nach ist auch sehr auffällig, dass der GMR genau an der Stelle wo die
dritte 1Kr geklebt haben könnte eine andere Stempelfarbe(dunkler) aufweisst....
Beste Grüsse und weiterhin"Augen auf beim Markenkauf" 
Bayern Social
PS: Was auch ausfällt ist eine DS 5.Gewicht, denn das geschriebene scheint durch
das Papier hindurch, dass wäre noch eine reelle Möglichkeit des Portos gewesen!!
Hallo Bayern Sozial,
"Augen auf beim Markenkauf" ist auf jeden Fall zu empfehlen [Blockierte Grafik: http://www.altpostgeschichte.com/wcf/images/smilies/thumbup.png]
Ein besserer scan alleine von den Marken wäre natürlich von Vorteil.
Wenn ich es richtig erkenne, dann befindet sich bei den 1 Kreuzer-Marken der Bogen der MR-Ziffer "5" zwischen zwei MR-Schaufeln, während
bei der 3 Kreuzer blau der Bogen der "5" sich genau in Höhe einer MR-Schaufel befindet. Evtl. wurde auch am Stempelabdruck manipuliert.
Gruss kilke
Verehrte Freunde,
bei allen Stücken mit besonderen Frankaturen muss man aufpassen.
Dieser Brief ist seit den 1990er-Jahren immer mal wieder, mindestens zweimal auch bei einem namhaften Haus mit Bayern-Expertise, auf Auktionen angeboten worden. Ich kannte ihn nur von relativ schlechten Abbildungen, und als er vor eineinhalb Jahren wieder auftauchte, diesmal bei einem namhaften norddeutschen Auktionshaus, warf ich meinen Hut in den Ring und war erstaunt, ihn auch zugeschlagen zu bekommen.
Noch erstaunter war ich allerdings, als die Sendung bei mir ankam. Unter der linken Marke sieht man am Original deutlich einen Schatten, der von einer früher dort klebenden Marke herrühren dürfte. Die beiden MR-Stempel "92" von Dorfen sind zueinander versetzt abgeschlagen, im Briefpapier schlägt nichts durch (was angesichts des dicken Briefpapiers nichts heißen muss). Das Stück trat nach Rücksprache mit einigen Freunden umgehend den Rückweg an.
Ich bot dem Auktionshaus an, das Stück zurückzunehmen und die Prüfkosten zu tragen, wenn es als echt geprüft würde. Ich habe nie wieder etwas von der Sache gehört. Die Rückabwicklung verlief schnell und problemlos, wie man es von einem renommierten Auktionshaus erwarten kann.
Viele Grüße aus Erding!
Hallo Sammlerfreunde,
ein Los der 90. Briefmarken Lenz Auktion mit Ausruf 150 Euro.
Gezähnte Portomarke, Ausgabetag 1.April 1871 mit geschlossenem MR "396" entwertet. Zusätzlicher Solo-MR-Abschlag.
Für den Sammler, der schon alles hat.
Gruss kilke
Hier noch die Bilder, geben leider nicht mehr her.
Gruß Helmut
PS: ging für 492,11 bei 42 Geboten weg.
Lieber bayern klassisch,
leider gibt das Bild nun wirklich nicht mehr her.
Gruß Helmut
Verehrte Freunde,
vor dieser Fälschung warnt sogar der Michel: Argh!
Und ewig grüßt die Bietergier ... einige Liebhaber kreisen schon um das gute Stück.
Viele Grüße aus Erding!
