• Hallo bk,

    Portochargébrief an die fürstlich von Seckendorfsche Gutsherrschaft in Obernzenn, bei der 3 Kreuzer Portoporto anfielen. Die Recogebühr von 4 Kreuzern hatte immer der Absender zu tragen.


    leider ist das nicht meine Zeit, deswegen Bitte um Verständnis der Verständnis-Nachfrage. Was ist ein "Portoportobrief" ?
    .

    Viele Grüße
    .

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... Tippfehler, sollte Postporto heißen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ...ok, der Brief lief von nun von Langefeld (Mittelfranken) rd. 25 km nach Obernzenn für nicht mehr als 3 Kr Porto, mehr musste hier nicht entrichtet werden ? War der Rest dann wegen behördlichem Absender gebührenbefreit o.ä. ? So ganz verstanden habe ich das leider noch nicht, sorry der Nachfrage.


    Viele Grüße
    vom Pälzer

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  • Hallo Pälzer,

    3x Porto musste der Empfänger zahlen. Aber ausweislich des innen vorgenommenen Vermerks ersetzte man dem Absender noch seine 4x Chargégebühr, daher notierte man in summa 7x innen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,
    .

    dass der Empfänger ein Porto und die Chargégebühr von 4 Kr zu zahlen hatte, habe ich schon verstanden. Aber hat dann in der Konsequenz ein Portobrief für eine Entfernung von ca. 3,5 Meilen im Jahre 1820 etwa nur 3 Kr Porto gekostet ?
    .
    + Gruß!
    vom Pälzer

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  • Hallo Pälzer,

    ab 1.12.1810 bis 6 Meilen 3x franko/Porto. Ab 1.1.1843 ebenso. Ab 1.7.1849 3x bis 12 Meilen fürs Loth.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Guten Morgen bk,
    .
    und oha, dann ist der Beleg ja dann wirklich ein echtes Ding, wie man so schön sagt ! Ab wann wurde der Portozuschlag in BY dann eigentlich eigeführt ?

    Viele Grüße
    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    ab 1.7.1850 zur Einführung des DÖPV zeitgleich.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgender Brief:
    Frankobrief per Einschreiben aus Stöckach vom 17. Februar 1840. In Hassfurt
    aufgegeben am 18. Februar nach Obertailsfeld in der Fränkischen Schweiz.
    Der Absender bezahlte 4 Kreuzer für den Brief und 4 Kr. Einschreibegebühr.
    Warum 9 Kreuzer Porto vermerkt wurden, kann ich nicht sagen.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,

    es kann sich nur um einen Botenlohn gehandelt haben, sonst fiele mich dazu nichts ein.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Abend,

    hier ein recommandierter Dienstbrief vom Landkommissariat Neustadt Haardt an das k. Kreis- und Amtsgericht Ansbach
    (leere Briefhülle mit handschriftlicher Jahreszahl "1847", passt mit der Stempelverwendungszeit, Rückseite leer).
    Als Regierungssache "R.S." gekennzeichnet und damit portofrei.
    Ich sehe allerdings keine Chargé-Nr. und musste die Zusatzleistung "Recommandiert" auch bei Dienstbriefen trotz Portofreiheit
    vom Absender (gegen Postschein) bezahlt werden ?

    Danke und Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,

    gut beobachtet - hier war alles gratis, aber die Nummer des Scheins war auf den Brief zu schreiben, was hier vergessen wurde. Stress in der Pfalz?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Danke Ralph für die Blitzantwort,
    in der Pfalz gabs und gibts allerdings kein Stress (eher schon a weng Schlendrian).
    Im Unterschied zur guten alten Zeit muss ja bei moderner portofreier Bedarfspost
    die Zusatzleistung (wie z.B. Wahlbriefe - hier häufig Express) extra bezahlt werden,
    daher meine Frage

    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Liebe Freunde,

    ein Brief vom 16.8.1834 aus Kempten an das Landgericht zu Obergünzburg (Schwaben) wurde "frei gegen Schein" aufgegeben. Unter der Reco - Nr. 404 wurde ein Postschein gezogen, der 4 Kreuzer kostete und für den Brief selbst waren 6 Kreuzer fällig (Entfernung 15 km, demnach in der 3. Gewichtsstufe über 1 - 1,5 Loth schwer).

    2 Besonderheiten weist der Brief auf, bei denen schon deren eine für sich nicht häufig wäre:

    1. Sollte ein Chargé - Stempel vorderseitig abgeschlagen werden - hier hatte man gleich 2 sehr klare Abschläge vorn und einen weiteren klaren Abschlag hinten angebracht, was zu keiner Zeit von einer Vorschrift gedeckt war, und

    2. sehen wir den Fingerhutstempel von Kempten mal in roter, mal in schwarzer Ausführung. Es ist überhaupt fast ein Wunder, dass Orte ohne dies haben zu müssen 2 Farben führten, war doch allein schon schwarze Stempelfarbe (sog. Druckerschwärze) nicht billig und rote Farbe erst Recht nicht - offenbar ein Luxus, den man sich in Kempten leisten konnte bzw. wollte.

    Den Luxus, diesen Brief zu besitzen, leistete ich mir, weil er für 3 Pizzen nicht zu teuer war und ich auf einen weiteren, vergleichbaren, aus Kempten, oder von anderswo, vermutlich etwas länger werde warten müssen.

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,
    ein schöner interessanter Brief. Bei Preussen sind rote Stempel gesucht, rot und schwarz gleichzeitig....toll.
    Aber sag mal, welcher Händler nimmt Pizzen als Zahlungsmittel entgegen? ;)

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,

    schön, wenn dir der Brief auch gut gefällt.

    Händler mit unzureichender kalorischer Versorgung sind hin und wieder, zur Abstellung dieses Mangels, geneigt, hochwertige, gesunde, meditererane Nahrung gegen gebrauchtes Altpapier einzutauschen. :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Karl,

    sensationelle Sache - was du alles hast! :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo Karl,

    das ist eine TRAUMSEITE !!! :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

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