Hallo mikrokern
Eine Platte drei in spätesten 1855 ist etwas zu früh, wenn du mich fragst. Dank dein Tabelle löst man solche Fragen einfach 
Viele Grüsse
Nils
... was sagt uns denn die linke, untere Ecke des Briefes?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bk
Was sagt es dich?
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
für mich sass da mal eine Marke - nur die obere nicht! 
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bk
Ist für mich schwierig zu sehen ausser einige Stempelresten die man mit guten Willen als Teil von offenen Mühlrad sehen kann. Es kann durchaus sein dass es dort eine Marke war, aber dann war der Brief umgefaltet. Also reinste Betrug wenn es so war.
Viele Grüsse
Nils
Liebe Freunde,
hier möchte ich euch eine 3Kr blau vom 27.Okt 185-? von Würzburg nach Frankfurt
also in den zweiten Rayon des DÖPV (75 bis 150km) zeigen.
Der Absender frankierte den Brief mit 3Kr, obwohl 6Kr franko nach dem Tarif richtig
gewesen wären.
[Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/ScanPic000762777ab4jpg.jpg]
Daher notierte der Postler "boite", also aus dem Briefkasten, um zu zeigen, dass nicht
er, sonder der Absender so frankiert hat und dann "6" für das fehlende Porto.
(unterfrankiert war der Brief als Portobrief zu behandeln, also 9Kr minus die 3Kr in
Marken macht noch"6" Kr, die der Empfänger, Herr Weiskopf, nun zahlen musste.
(Schön ist auch die Angabe No.6, 3Stock 
) (Ausserdem dürfte es sich um einen farbübersättigten Druck handeln )
Zwei Fragen habe ich in die Runde:
1.Kann jemand das Datum lesen, oder die Platte der 3Kr vom Datum her eingrenzen?
2.Wer kann die Anschrift links genau lesen?
Besten Dank und viele Grüsse
Bayern Social
Lieber Bayern Social,
dein schöner Brief datiert von 1857, denn da passt alles.
Wallgraben hieß die Lokalität, wo man 6 Kr. einziehen musste, damit sich Bayern später ihrer erfreuen konnte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
dein schöner Brief datiert von 1857, denn da passt alles.
Hallo,
richtig. Zur Ergänzung: die Farbgebung in intensiven dunkelblauen, häufig übersättigten Nuancen bei Pl. 3 ist ganz typisch für 1857.
Hallo mikrokern,
die Marke ist gedruckt von Platte 2c und hat den PF "kleiner Strich an der unteren Randlinie unter dem linken unteren Wertziffernquadrat".
Der PF ist im Michel-Handbuch falsch bei Mi.Nr.2IV aufgeführt. Wegen dem sauberen Druckbild der Marke halte ich eine Verwendung im März 1855
für wahrscheinlich. Eine Verwendung im März 1856 wäre auch noch möglich ("98" Fürth in der 1.Verteilung).
Eine spätverwendete Marke von Platte 2c vom 13.6.1858 mit diesem PF ist im post 629 zu sehen. Vier Marken mit PF kann ich noch zeigen,
davon sind zwei Marken mit zusätzlicher Aufspaltung.
Gruss kilke
Liebe Freunde,Bayern Social
Ja mein lieber Freund, diesen Brief hatte ich auch gesehen, aber der Verkäufer zog das Angebot vor Ende zurück - Ware nicht mehr vorhanden.
Was hast du denn dem Verkäufer geboten, damit der den Brief ohne "Bucht-Abwicklung" (Bucht ist eine Formulierung von bayern klassisch, die ich hier auch ohne Genehmigung von diesem verwenden möchte) verkaufte? Überhaupt sind die Preise seit es einige Spezialisten auf die blaue 3 abgesehen haben deutlich nach oben gegangen. Freude bei den Verkäufern!
Warum ich den Brief gerne wollte? Nun, für einen Beitrag im ARGE-Bayern-Klassisch-Rundbrief würde ich gerne über die Einführung der Briefkästen in Würzburg bzw. allgemein schreiben. Dazu fehlen mir allerdings die Belege für die Abbiildung im Beitrag. Schade, aber ich habe auch so Freude an den Informationen die mir vorliegen.
Hochachtungsvoll (in Reminiszenz wie man früher zeichnete)
Luitpold
Wegen dem sauberen Druckbild der Marke halte ich eine Verwendung im März 1855 für wahrscheinlich...
Hallo kilke,
genau, so sehe ich das auch! 
Hier der ganze Brief. Leider ohne Inhalt, daher nicht genauer datierbar, aber die Gründe, die auf Verwendung im März 1855 schliessen lassen, wurden ja genannt. Ich habe den Brief (bzw. die Marke) hier vorgestellt, um Ähnlichkeiten mit der Marke auf bayern klassisch's Granatenbrief aus Mannheim nach Heidelberg (post #859) aufzuzeigen, die ebenfalls eine relativ frühe Verwendung der Pl. 2c aus dem April 1855 sein sollte. Details im Druckbild und körniger, hellblauer Farbauftrag sind jedenfalls verblüffend ähnlich.
Hallo mikrokern,
ein später Druck von Platte 4, so sehe ich das auch. Weil die Marken abgerundete Ecken zeigen, sind es keine Marken
von Platte 5. Und Marken von Platte 3 mit Typ 2 sind mir nicht bekannt.
Grus kilke
Hallo Markenfreunde,
einfach zu plattieren ist der hier eingestellte kleinformatige Brief von "473" Schwabach Mf nach Nürnberg vom 22.5.1861,
frankiert mit einer 3 Kreuzer blau von Platte 5. Spitze Ecken, gleichmässige Randlinien und ein verdünntes wässriges Blau
sind Merkmale von Platte 5. Und Mai 1861 war die normale Verwendungszeit von Marken der Platte 5.
Gruss kilke
Lieber mikrokern,
Sehr schöner Brief, aber warum der mal zu Herrn Pfenninger zwecks Prüfung geschickt (und von diesem signiert!) wurde, erschliesst sich mir nicht...
ich habe Briefe von Nürnberg nach Fürth, von München nach Augsburg und von Fürth nach Erlangen mit 3 Kr. blau der günstigen Platten mit Standard - Mühlradstempeln gesehen, die von allen möglichen BPP geprüft worden waren. Eigentlich, so habe ich es vor 40 Jahren gelernt, sollten Marken auf Briefen, die mit höherwertigen Marken (2I) verwechselt werden können, nicht signiert werden.
Der sehr schöne Brief von kilke hat wenigstens noch einen Mühlradstempel, der nicht, wie bei den o. g. Briefen, gegen NULL tendiert, aber prüfenswert ist er m. E. nicht, weil alles stimmt, was stimmen kann und das kann jeder im 1. Lehrjahr der Philatelie leicht nachvollziehen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
