MiNr. 2 - 3 Kr. blau - Druck und Plattierung

  • Hallo zusammen!

    Und noch schnell ein Zweibrücken-Exemplar hinterher:

    7.2.1857 mit GMr. 441 + HKS Rothenburg nach Würzburg -Zweikreis-Ank.Stpl. - Marke Pl.4 nach Sem.

    Schöne Grüße vom
    bayernfarbenvielfaltverrückten
    Bayern-Nerv Volker :whistling:

  • Hallo zusammen!

    Puh, in einem anderen thread bekommt man ja ob der gezeigten Briefe mit 2I als kleiner Sammler wie ich schon Schweißausbrüche. :S

    Ich beschränke mich hier dann mal lieber auf ein einfaches Exemplar für meine MR-Stempelsammlung welches ich ebenfalls aus Zweibrücken mitnehmen konnte:

    16.09.1855 von Rosenheim nach Weilheim mit Pl.2 lt. Sem GMr. 294 + HKS Rosenheim und Ank-HKS. Weilheim.

    Schöne Grüße
    vom bayernfarbenvielfaltverrückten
    Bayern-Nerv Volker :whistling:

  • Hallo HOS,

    ein Traum! Das es so einen Brief gibt, das hätte ich nicht für möglich gehalten.

    Von "1"Abensberg Nd sind schon einige schöne Briefe bekannt, aber kein anderer Brief kann so schön sein, wie der von dir gezeigte Brief.

    Hallo bayern-nerv,

    du zeigst sehr interessante Briefe! Ein Brief von Bayern nach Frankfurt Sachsenhausen ist unter Kennern und Liebhabern gleichzusetzen mit einem Brief -ich will mal sagen- nach Japan, nur wesentlich günstiger im Preis.

    Der Brief mit MR "441" ist "plattenmässig" äusserst interessant. Nach Sem Platte 4, nach Vogel Platte 3a! Am 7.2.1857 gab es noch keine Platte 4. Der Brief nach "294" Rosenheim Ob ist Luxus. Alle Briefe genau nach meinem Geschmack.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-S (7. Februar 2024 um 13:35)

  • Hallo zusammen,
    hallo HOS,

    in der Tat, das ist ein Traumbeleg :thumbup: :thumbup:

    In meiner Sammlung zeige ich auf jeweils einer Seite 2 Briefe aus der 1. Verteilung und zwar die 1. und die letzte Nummer, also 1 Abensberg und 402 Zwiesel (Zweibrücken kommt leider davor), dann aus der 2. Verteilung also 1 Abbach und wieder 606 Zwiesel.

    Hier jetzt mein Brief aus Abensberg, auch nicht so schlecht :)

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

  • Der Brief mit MR "441" ist "plattenmässig" äusserst interessant. Nach Sem Platte 4, nach Vogel Platte 3a! Am 7.2.1857 gab es noch keine Platte 4. ...

    Hallo kilke,
    ja, das sehe ich genauso!
    Das Problem ist die oft sehr schwere Unterscheidbarkeit der frühen 2IIIa aus den ersten Monaten (Ende 1856) von Exemplaren der 2IV bei losen Marken. Da hat man (Sem und andere) es sich halt pragmatisch-einfach gemacht, und diese "sauberen, klaren" Drucke in den 2IV-Topf geworfen, was dann dazu geführt hat, dass diese Platte seit 1856 existieren soll.
    Leider falsch! :D

    Beste Grüsse vom
    µkern

  • Hallo Freunde,

    Auch ich habe einen Abensberg-Brief, hier auf einem von mir öffentlich nicht mehr gezeigten Albenblatt zusammen mit rotem Gummi von Altötting. Obwohl auch der Brief nicht schlecht ist, kann es es trotzdem mit dem von HOS nicht aufnehmen.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Bilder

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo zusammen!

    Einen leider sehr schwachen Abschlag des GMr.172 von Günzach trägt dieser Brief mit HKS Günzach und Ank.-HKS Oberstaufen vom 16.04.1860 - kommt trotzdem in die Sammlung!

    Schöne Grüße vom bayernfarbenvielfaltverrückten
    Bayern-Nerv Volker :whistling:

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die Komplimente, die ich gerne dem Abensberger Postexpeditor posthum weitergebe und ihn auszeichne mit dem Titel "Bayerns Schönstempler Nr.1".
    Allerdings stempelte auch sein Sulzbacher Kollege nicht schlecht. Voller Hochachtung quittierte dies der Nürnberger Gebührennachprüfer mit einem eleganten, schmückenden Federstrich = richtig frankiert (dazu noch mit einem schönen Unterrandstück).

    Beste Grüße HOS

  • Lieber kilke,

    Traumbrief - ohne Worte. :P

    Kannst du mal schauen, ob der Stempel das Briefpapier durchdrückt? Ich habe den Pappenheimer als VE - Kandidaten auf der Liste ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayernjäger,

    Doping ist keine Frage des 21. Jahrhunderts. :D

    Interessant ist auch die Tatsache, dass man "fco" neben den Parteisachen - Vermerk notierte. Da der Absender sicher keinen Blaustift mit sich führte, unterstelle ich mal, dass es der Hassfurter Expeditor war. Eigentlich war die Adresse nur vom Absender selbst zu ergänzen und das Anbringen des Frei - Vermerkes war ebenso vorgeschrieben, wie es der Post nicht erlaubt war, dies in Eigenregie zu tun ...

    Ein Klasse - Brief. :P

    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber HOS,

    sehr schöner Brief - ist das Datum durch den Inhalt gesichert? Nürnberg hatte oft Probleme mit dem Datum im Zweikreisstempel.

    Etwas späteres dürfte der liebe mikrokern haben, wenn er es uns zeigt. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,
    ... und von der Spät- zu einer relativen Frühverwendung:
    Brief von Würzburg nach Altenmünster, Post Stadtlauringen, vom 6. Dez. 1858, frankiert mit einer 2IV mit PF "Punkt vor B von BAYERN und in der Fussschlinge der grossen 3" (PF III nach Vogel). Aber nicht wegen dieses Plattenfehlers (den ich zuerst gar nicht bemerkt hatte) habe ich den Brief gekauft, sondern wegen der m.E. frühen Verwendung einer Pl. 4 im Dezember 1858.
    Bis jetzt war es mir nicht gelungen, die 2IV aus 1858 zu belegen, obwohl Vogel als Druckzeit Okt. 1858 angibt.
    Übrigens kann hier von spitzen Ecken bei der "frühen" Pl. 4, die erst später durch Überarbeitung der Klischees abgeschrägt erscheinen, nicht die Rede sein. Auch hier sind schon stumpfe Ecken zu erkennen.
    Kann jemand einen Brief mit einer noch früheren Verwendung der 2IV zeigen?
    Der Vollständigkeit halber daneben ein weiterer Brief mit der 2IV mit demselben PF III, vom 20. April 1859 von Regensburg nach Velburg gesandt.

  • Hallo mikrokern,

    Briefe mit frühen, frühesten Verwendungszeiten von einer Platte sind immer interessant und werden registriert.

    Einen Brief vor dem 6.12.1858 mit einer Marke von der Platte 4, kenne ich nicht. Es sind aber frühere Briefdaten bekannt (lt.Vogel), und einige dieser Briefe sollten dann auch Marken mit spitzen Ecken zeigen. Von 50 Marken der Platte 4 hat höchstens eine Marke vier spitze Ecken. Im post 97 hast du einen Brief aus "37" Bayreuth vom 16.3.1859 mit einer Marke von Platte 4 eingestellt. Die Marke hat 4 spitze Ecken.

    Ich habe 5 Marken von Platte 4 mit spitzen Ecken eingestellt. Die Unterscheidung zu Frühdrucken von Platte 3 ist teils schwierig. So könnte die Marke mit MR "324" auch zur Platte 3 gehören. Ich will die Marke aber der Platte 4 zuordnen, weil sie besser zu anderen Marken von dieser Platte passt.

    Wie sind die Druckbilder mit nach aussen gezogenen Ecken (zum Teil "Nadelspitzen") zu erklären? Sind das Prägegrate die später abgefeilt wurden?

    Gruss kilke