Hallo zusammen,
für mich absolut sauber
muss offen zugeben, dass mir diese Schlussfolgerung bis zum Vorliegen der 600dpi-scans so schnell nicht gelungen ist. M.E. steht zunächst völlig außer Frage, dass die oberen Marken alle echt zum Brief gehörend und original entwertet sind. Wenn überhaupt von der hier in den Raum gestellten Manipulation die Rede sein kann, dann bei der unteren Marke. Hier geht der gMR-Abschlag am linken Briefrand nun nicht so satt auf das Briefpapier über, wie an den anderen vergleichbaren Stellen.
Dieser "Schwachdurchschlag" ist überwiegend heller / grauer und wirkt auf den ersten Blick wie "gepünktelt", so dass der Verdacht einer Nachmalung zunächst nicht ganz von der Hand zu weisen ist. In der vom 600dpi-scan noch weiter vergrößerten und etwas kontrastreicheren Detailansicht sieht man jedoch unter dem "gepünktelt Wirkenden" zusätzlich noch zusammengelaufene Stempelfragmente.
Insofern muss ich der Vorrede von maunzerle zustimmen: Das muss schon ein richtig guter Künstler gewesen sein, einen solchen "Schwachdurchschlag" so zu imitieren. Letzte Gewissheit wird natürlich aber nur eine Prüfung ergeben, wo unschwer zu ermitteln sein dürfte, ob die untere Marke original auf dem Brief haftet. Aber auch diesbezüglich sind von hier aus rückseitig keine Auffälligkeiten zu erkennen, die zwingend auf unauthentische Verhältnisse schließen lassen würden.
+ Gruß !
vom Pälzer