Von / nach oder über Augsburg

  • Hallo Ulrich,

    PV Bayern - Frankreich vom 1.1.1822: 3. Rayon Bayerns zu Frankreich (Augsburg und Stempel CBR3) 7 Decimes Anrechnung siehe Stempel. Empfänger in Paris bezahlt 14 Decimes total.

    Nota bene: Da dieser PV äußere Taxen zeigte, die nicht den tatsächlichen Verrechnungen entsprachen, bekam Bayern weniger als 7 Decimes angerechnet (ca. 19 Kreuzer) und Frankreich dafür mehr. So ist das halt, wenn die Großen mit den Kleinen Postverträge schließen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • @wurtttemberg,@bayrn klaschisch,

    vielen herzlichen Dank für die kompetente Unterstützung! :)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Aus meiner Sicht ein deutlich "unterbelchtetes" Thema im Bezug auf Heimatsammlungen sind die Formulare.

    Speziell die Formulare von vom Ort der Begierde keine Stempe drauf sind!

    Ich nehme sowas immer gerne! :)

    Interessant ist auch das die 3 Karten ungefähr aus der gleichen Zeit sind, und an das gleiche Postamt gingen.

    Da hat wohl ein Beamter an uns Sammler gedacht!:-)

    Bilder

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Brief aus Chursdorf vom 21. Oktober 1866.

    Interessant finde ich die Anrede: Lieber Sohn Bruder und Schwager

    gezeichnet A.W. würde auf ein Paket deuten

    Leider keine sonstigen Stempel und Vermerke

    Vielleicht hat jemand ene Idee zu Siegel und Inhalt

  • Hallo Ulrich,

    man hat 100 Stück Birnen verschickt - vermutlich hat ein Privater Transporteur die Ware und diesen Brief nach Augsburg mitgenommen und dem Empfänger abgegeben (die Birnen hätte ich nachgezählt, da es wegen Wassermangels wenig gab).

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Dieser Beitrag ist zusammen mit #60 zu sehen.

    Es gelten die gleichen Fragen, oder ist das Porto in beiden Fällen gleich?

    Gibt es für den roten Vermerk eine Erklärung?

    Von Interesse wäre noch um was es ging, und welcher der Schätzlers da unterschrieben hat.

  • Brief Untersuchungsrichter des Bezirksgerichtes Augsburg an den Polizeipräfekten in Straßburg, vom 29. März 1863,

    PD - Stempel deute ich als bezahlt vom Absender, Vermerke über die Francobezahlung / Aufteilung finde ich nicht.

  • Hallo Ulrich,

    richtig wäre in Augsburg der Abschlag B.S.P. = Baviere Service Public gewesen, der für portofreie Dienstbriefe angeschafft worden war. Hin und wieder stempelte man aber P.D. als Zeichen dafür, dass nichts zu bezahlen war beim Empfänger.

    Schönes und nicht häufiges Stück!

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • bayern klassisch - dann stimmt ja meine Welt wieder.

    @all - Hat jemand diesen B.S.P. Stempel Augsburg für meine Doku?

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • ... ich schaue mal morgen nach - HOS könnte da auch etwas haben ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • ... habe leider auch keinen B.S.P. - Brief aus Augsburg gefunden, aber ich bin sicher, dass es welche gibt.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Brief von Augsburg nach Oberalting / Seefeld

    Gratz, Lorenz Clemens - deutsche-biographie.de

    Leben

    Gratz: Lorenz Clemens G., katholischer Exeget, geboren am 26. Januar 1806 zu Stötten am Auerberg unweit Füssen, † am 18. November 1884 zu Augsburg. G. war ein Neffe des älteren Peter Aloys Gratz. Er besuchte seit 1819 das Gymnasium bei St. Anna in Augsburg, absolvirte 1825—1829 die in Landshut begonnenen philosophischen und theologischen Studien nach Uebertragung der Universität in München, promovirte daselbst am 7. August 1829 zum Dr. theol. und empfing am 20. August 1829 die Priesterweihe. Am 9. September 1829 wurde er Stadtcaplan in Kempten, am 6. April 1831 Religionslehrer und Lehrer des Hebräischen am Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg und Präfect am k. Studienseminar, am 24. December 1832 Professor der Exegese in Dillingen, am 28. April 1850 Domcapitular in Augsburg, am 2. December 1856 Generalvicar (bis 1882), am 10. März 1869 zugleich Domdecan. — Seine Schriften: „Sacra Scriptura num eodem modo interpretanda sit, quo reliquos antiquitatis libros interpretari solemus?“ (Diss., Kempten 1832); „Euchologium graeco-latinum in usum juventutis literarum studiosae“ (Tübingen 1837; 4. Aufl. 1899); „Ueber Charakter und Deutung der prophetischen Schrift des neuen Bundes. Eine exegetische Abhandlung“ (Programm; Dillingen 1841; erschien auch in der Freiburger Zeitschrift für Theologie, Bd. VII, 1842, S. 231—316); für das Handbuch der biblischen Alterthumskunde von Allioli, an welchem G. und Haneberg mitarbeiteten, bearbeitete G. im 1. Band (Landshut 1844) die „Häuslichen Alterthümer"; den 2. Band des Werkes bildet das von ihm verfaßte „Handbuch der biblischen Erd- und Länderkunde“ (Landshut 1844); in 2. Auflage gab G. die letztere Arbeit später als selbständiges Werk wieder heraus unter dem Titel: „Schauplatz der Heiligen Schrift oder das alte und neue Morgenland mit Rücksicht auf die biblischen und kirchlichen Zustände. Zugleich als Handbuch zu dem Dr. J. F. v. Allioli'schen Bibelwerke“ (München 1858; 3. Aufl. 1865; davon auch eine französische Uebersetzung von Gimarey:|„Théâtre des évènements racontés dans les divines Ecritures ou l'ancien et le nouvel Orient“, 2 Bde., Paris 1869—70); als kurzgefaßter populärer Auszug: „Erd- und Länderkunde der heiligen Schrift für katholische Schulen und Familien zur Erläuterung der heiligen Geschichte des Alten und Neuen Bundes“ (Kempten 1848). In seinen späteren Jahren beschäftigte sich G. mit Studien zur Geschichte seiner engeren Heimath; er hinterließ Sammlungen zur Geschichte der Stadt und des Benedictinerstiftes zu Füssen und eine Sammlung von Lebensbildern von Gelehrten, Künstlern etc. aus dem oberen Lech-, Wertach- und Illerthale; gedruckt wurde nichts davon.Sollte jemand testen wollen ob vom Latinum noch was da ist, kann er mir gerne übersetzen.Zwei kleine Fragen:- was bedeutet P. S.- warum war die Kirche nicht portofrei

  • Hallo Ulrich,

    es ging um eine Verehelichung, das erklärt beides:

    P.S. = Partei - Sache. Es war also kein Dienstbrief in Staatsangelegenheiten, sondern 2 wollten etwas, benötigten den Segen der Kirche dafür und die hat getan, was sie sollte, aber zahlen musste halt der Auftraggeber.

    Ab 1868 kosteten unfrankierte Partei - Sachen als Besonderheit in den Vertragsstaaten nur soviel, wie frankierte Briefe, hier also 3 Kr. für einen einfachen Fernbrief (der normal unfrei 7 Kr. gekostet hätte).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... sehr schön, Christoph, wäre eine nette Seite zur Währungsumstellung im Allgemeinen und zu Parteisachen im Besonderen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ulrich

    ich hatte einmal vor sehr langer Zeit versprochen meine Fugger Briefe zu zeigen. Kupferstiche der implizierten Fugger kann ich auch zeigen, allerdings nur ein Ausschnitt denn die Blätter sind zu groß und passen als ganzes nicht auf den Scanner.


    Addressat: (Text lag dem Beleg bei)

    Dem wohlgeborenen meinem freundlich lieben Bruder Herrn Max v. Fugger, Freiherrn von Kirchberg und Weissenhorn, römisch Kayserl. Majestät und Herzog in Bayern's Rat und Pfleger zu Landsberg

    zu Händen

    Mindelheim , 25 August 1603

    Absender Christophe Fugger

    Christophorus Fugger Fil.Ioannis

    Christoph, Freiherr Fugger (1566-1615)

    Sohn des Hans Fugger (1531-1598)

    Marcus Fugger Filius I.Ioannis-

    Markus Freiherr Fugger (1564-1614)

    Sohn des Hans Fugger (1531-1598)

  • Beleg 2 :

    An meinen hochwohlgeborenen Herrn Marcus, Graf von Kirchberg und Weissenhorn ...

    Da steht allerdings weit mehr in der Anschrift, leider kann ich es nicht entziffern. Ich habe nur eine Übersetzung ins flämische : Aan de Edelgeboren Heer Markus Fugger, Heer van Kirchberg en Weisenhorn en Mainau, bijzonder vriendelijke lieve Herr Neef en broeder te hand, Augsburg 23 mei 1606.

    Es scheint mir der Cousin und Schwager (?)

    Unterschrieben Georg Fugger der Ältere Donauwörth 21 Mai 1606

    Ich hoffe dass ich den richtigen Kupferstich eingekauft habe

    Georgius Fugger, Filius I. Marci

    Georg, Graf Fugger ( 1560-1634)

    Sohn des Marx (Markus) Fugger (1529-1597)

  • Liebe Lulu,

    du überraschst uns immer wieder - herrliche Altbriefe, ein Traum! :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.