Kap der guten Hoffnung - DÖPV (Cape of Good Hope - GAPU) etc.

  • Guten Abend Sammlerfreunde,

    der anbei aus dem Jahre 1900 wird wahrscheinlich um 1/2 d überfrankiert sein, aber das ist mir so wie der ausschaut mal schnuppe. Der Zensurstempel aus dem Zweiten Burenkrieg (1899-1902) stammt aus einem der am Absendeort Greenpoint von den Briten eingerichteten Kriegsgefangenenlagern. Mehr Informationen dazu hier:

    Anglo Boere Oorlog/Boer War (1899-1902) POW Cape Town genealogy project
    A collection of genealogical profiles related to Anglo Boere Oorlog/Boer War (1899-1902) POW Cape Town
    www.geni.com

    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • bayern klassisch 15. November 2023 um 10:48

    Hat den Titel des Themas von „Kap der guten Hoffnung - Bayern ( Cape of Good Hope - Bavaria )“ zu „Kap der guten Hoffnung - DÖPV (Cape of Good Hope - GAPU) etc.“ geändert.
  • Liebe Freunde,

    der folgende Brief hatte es mir einfach angetan und ich kannte dergleichen noch nicht, daher habe ich ihn sicherheitshalber geschnappt und wir werden sehen, was sich aus ihm so alles ergab.

    Verfasst wurde er in Amandelbloom, heute: Williston, in der oberen Karoo am Kap der Guten Hoffnung, heute Südafrika. Verfasst wurden zahlreiche Seiten eng beschrieben mit feiner, blauer Tinte am 05./15.12.1851 dort. Er muss mit dem Schiff nach Barmen in Preussen geschmuggelt worden sein, denn dort kam er am 11.05.1852 an und wurde als Portobrief an Frau Lisette Hauser-Lutz in Wädenswyl im Kanton Zürich zur Post gegeben.

    Die Leitung erfolgte über Baden und Preussen taxierte ihn mit 9 Kreuzern vor. Auch ermittelte man ein Gewicht von 9/10 Loth, womit er noch einfach im Bereich des DÖPV war. Am selben Tag lief er über Deutz-Minden mit der Bahnpost zur badischen Bahnpost am 13.5. (wie genau kann ich ohne Literatur nicht sicher sagen) und war schon am Folgetag in Zürich. Dort wurden 45 Rappen als Gesamtporto taxiert und er wurde noch am selben Tag in Wädenswyl zugestellt.

    Oben notierte die Empfängerin noch mit Bleistift: "Erhalten im May 1852".

    9 Kreuzer entsprachen 30 Rappen für Preussen und die Differenz entsprach 15 Rappen für die Schweiz.

    Einen zweiten Brief dieser Art kannte ich bisher nicht ...