Arnsberg Rayon Stempelfälschung..


  • ..früher war man bei relativ häufigen Vorphilastempeln eigentlich sicher vor Fälschungen - in Zeiten von eBay und Co. hat sich das deutlich geändert. Entweder kannte der Produzent dieses Stückes die richtige Rayonnummer nicht - oder er wollte eine Rarität schaffen (..vergleichbar dem "..falschen" R III von Wertheim).

    Kopfschüttelnde Grüsse - Rolf

  • Lieber Rolf,

    der Brief, der per se sicher echt ist, ist mal mit 2 1/2 und mit 3 1/2 Stuiver taxiert worden. Ist das wenigstens konform?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    ..ich und Taxierungen - ist wie Nilpferd und Ballettanz. Die Entfernung zwischen Arnsberg und Attendorn betrug etwa 6 preuß. Meilen.. Frage weitergeben an Kenner und Könner.

  • Lieber Rolf,

    ja, jetzt müssen unsere netten Preußen ran, das bekommen wir Süddeutsche nicht gelöst.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • lieber Rolf,
    könnte es nicht sein, dass es ein Rayonstempel von Arnsberg gibt, der die Zahl in römischen Ziffern führt? Bei diesem im vorderen Bereich unklaren Stempalabdruck böte sich diese Möglichkeit doch an.
    beste Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

    Einmal editiert, zuletzt von preussen_fan (7. Mai 2017 um 19:27)

  • lieber Rolf,
    bei der Entfernung Arnsberg - Attendorn komme ich auf ca 4,5 Meilen. Für Belege vor 1825 habe ich keine Portotabellen. Merkwürdig ist ja auch, dass die zwei Taxen draufstehen, ohne dass eine gestrichen ist. Allerdings, wenn es korrekt ist, dass 3 Stüber = 1 Groschen sind, wäre das gesamte Porto 6 Stüber und damit 2 Groschen. In der Portotaxe von 1825 wird für eine Entfernung von 4 bis 7 Meilen 2 Sgr. ausgeworfen. Größenordnungsmäßig könnte das stimmen.
    beste Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo Erwin,

    eine Rayon-Angabe mit römischen Ziffern ist in Preußen recht ungewöhnlich, kommt aber vor. Das geht schon bei Aachen los. Aber Arnsberg R I ?
    Was mir Bauchschmerzen bereitet, ist die anscheinend seltsame Verteilung der Farbe des Stempels. Das Bild ist aber schwer zu beurteilen, da der Scanner anscheinend mit einer Software arbeitet, die das Bild bearbeitet. Eventuell ein HP-Gerät.
    Ich würde mir ein Bild mit 1200 dpi ohne Bearbeitung des Bildes wünschen. Das zeigt dann selbst feinste Strukturen. Für uns Philatelisten sind meiner Meinung nach Epson-Geräte sehr gut geeignet. Selbst preisgünstige Kombi-Geräte dieses Anbieters haben wirklich gute Scan-Einheiten. Diese Eignung wurde in einem anderen Forum ausführlich besprochen.

    beste Grüße

    Dieter

  • Hallo Erwin und Dieter -

    ..danke für Eure Beiträge - aber nochmals ganz deutlich: Dieser Brief stammt von "..ichweissnichtwo", aber ganz sicher nicht aus Arnsberg! Der Stempel ist grottenfalsch; nicht ganz schlecht gemacht, aber teilweise gemalt. Ich hatte ihn nur gezeigt, um zu sensibilisieren - selbst solche Dinge werden heutzutage gefälscht. Ich frage mich nur, warum - ums Geld kann es kaum gehen; der richtige Stempel R2Arnsberg ist zwar nicht häufig, aber auch keine Rarität - und um einen R1Arnsberg neu in die Philatelie einzuführen, dazu reichts dann doch nicht!

    Liebe Grüße - Rolf