• Eine Postkarte aus Ulm hat meine Aufmerksamkeit erregt, aufgrund des "Massenwaremotives" war es in der €3 Kiste gelandet.
    Beim Betrachten der Rückseite fallen sofort die vielen Stempel und die roten Weiterleitungsvermerke auf.
    Die Karte war geschrieben an ein Besatzungsmitglied des Ausbildungsschiffes Vineta, es war die letzte Ausbildungsfahrt dieses Schiffes.
    Durch das VINETA Provisorium fast so bekannt wie die Blaue Mauritius.

    Einsatz als Schulschiff
    Ebenso wie ihre Schwesterschiffe wurde die Vineta in der Folgezeit als Schulschiff für Seekadetten und Schiffsjungen hergerichtet. Bei den von der Kaiserlichen Werft Danzig durchgeführten Arbeiten wurden unter anderem die bisher verwendeten zwölf Dürr-Kessel gegen acht Marinekessel ersetzt, was den Wegfall eines Schornsteins ermöglichte und so die Silhouette des Schiffs deutlich veränderte. Außerdem wurde die Bewaffnung geändert.
    Am 29. März 1911 wurde die Vineta für ihre neue Aufgabe erneut in Dienst gestellt. Zu einer ersten Ausbildungsfahrt in norwegische Gewässer, die bis zum 25. Juli dauerte, brach das Schiff am 7. Juni auf. Am 4. August begann die erste lange Ausbildungsfahrt im Winter. Sie führte in die Karibik und war mit der Rückkehr des Kreuzers am 9. März 1912 beendet. Nachdem im Juli 1912 Libau und Stockholm besucht wurden, trat die Vineta am 6. August die Ausreise zur zweiten großen Ausbildungsfahrt an, deren Ziel das Mittelmeer war. Nach Ausbruch des Ersten Balkankrieges wurde die vor Korfu liegende Vineta nach Konstantinopel befohlen, wo das Schiff am 7. November eintraf und ein Landungskorps von 126 Mann Stärke ausschiffte. Am 13. November wurde der Kreuzer der neugebildeten Mittelmeerdivision unter Konteradmiral Konrad Trummler (sein Flaggschiff SMS Goeben traf am 15. November in Konstantinopel ein) zugeteilt und verblieb bis zum 9. Dezember am Bosporus. Die Vineta setzte ihre Ausbildungsreise fort und trat am 2. Januar 1913 von Alexandria aus die Heimreise an. Am 5. März war das Schiff in Kiel zurück.
    Nachdem im Sommer Fahrten in der Ostsee unternommen wurden, begann für die Vineta am 11. August die letzte große Auslandsreise, die wieder nach Südamerika und in die Karibik führte. Da im Januar 1914 auf Haiti revolutionäre Unruhen ausgebrochen waren, schiffte der Kreuzer mit Einverständnis der vor Port au Prince liegenden USS South Carolina ein Landungskorps zum Schutz der deutschen Staatsangehörigen aus und gewährte dem bisherigen Präsidenten Michel Oreste Asyl an Bord des Schiffes. Oreste stieg später auf das Passagierschiff Prinz Eitel Friedrich der HAPAG über, das ihn nach Kolumbien ins Exil brachte. Die Vineta beendete ihre Fahrt am 16. März 1914 in Kiel. Es folgte eine weitere Sommerreise in der Ostsee, bei der Stockholm, Visby, Glücksburg und Göteborg angelaufen wurden.

    Die Karte lief aus meiner Sicht: Ulm - Bahia - Santos - Rio

    Ergänzungen / Kommentare sind herzlich willkommen!

    Bilder

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Ulrich,

    fachlich kann ich deinem lesenswerten Beitag nicht weiterhelfen (braucht man auch gar nicht) - aber den in einer 3 € Kiste zu finden ist so einfach, wie einen 5er im Lotto zu bekommen, obwohl man gar nicht gespielt hat ... Glückwunsch zu diesem Schmankerl (hätte ich auch genommen, auch ohne dein Hintergrundwissen). :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ...schließe mich der Vorrede absolut an, sowas Grandioses in einer 3.- EUR Kiste zu finden, alle Achtung, da darf man auch mal heimlich daheim im Dreieck hüpfen. Hier auch noch mal ein link zu dem "Pott",

    https://de.wikipedia.org/wiki/SMS_Vineta_(1897)

    Von der Art hätte ich auch gerne ein paar mehr als Poka in der Sammlung, aber das ist hier im Südwesten nicht gar so einfach.

    Wenn ich das richtig lese, dann schreibt der Absender: "Lieber Willy, von Teneriffa haben wir Deine Anschrift erhalten". Insofern muss die Vineta im Anschluss an ihre am 11. August 1913 gestartete Südamerikareise und in die Karibik fortgesetzt wurde, auf Teneriffa Zwischenstop gehabt haben, oder sehe ich das falsch ?

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer (25. April 2017 um 19:13)

  • Hallo Pälzer,

    ja, das siehst du ganz richtig - die Kanarischen Inseln wurden schon Ende des 15. Jahrhunderts als Zwischenstopp zwischen Europa und Amerika wichtig und das wird vor 100 Jahren auch nicht viel anders gewesen sein. Nochmals - eine SUPER - Karte, da geht einem mächtig das Herzl auf. :love::love::love:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.



  • ...
    Wenn ich das richtig lese, dann schreibt der Absender: "Lieber Willy, von Teneriffa haben wir Deine Anschrift erhalten". Insofern muss die Vineta im Anschluss an ihre am 11. August 1913 gestartete Südamerikareise und in die Karibik fortgesetzt wurde, auf Teneriffa Zwischenstop gehabt haben, oder sehe ich das falsch ?

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Hallo Pälzer,

    Die Vineta hat von Ferrol kommend, am 24.8.1913 auf Teneriffa angelegt und den Hafen am 30.8.1913 wieder verlassen.

    Gruß
    Postarchiv

    Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.

    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

    Einmal editiert, zuletzt von Postarchiv (25. April 2017 um 19:21)

  • ...alles klar, ich habe den Text weiter oben korrigiert, damit von hier aus kein Fehler im www verbreitet wird.

    Besten Dank + Gruß !

    vom Pälzer :thumbup:

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  • Ich habe meinen Text auch geändert, damit keine Falschmeldung unser Verhältnis trübt. :P

    Gruß
    Postarchiv

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    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

  • Hallo Postarchiv,

    wo einer Recht hat hat er Recht...null Problemo, ich find`s immer wieder Klasse was man hier alles lernt.

    + Gruß !

    Tim :thumbup:

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  • Hallo Pälzer,

    ich hatte ja die Falschmeldung nicht verkündet :D Wenn Du auch mal einen Beleg von oder an die Vineta findest, kann ich Dir mit Sicherheit weitere Informationen zu dieser Reise liefern.

    Gruß
    Postarchiv

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    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

  • ich hatte ja die Falschmeldung nicht verkündet :D


    ...das soll jetzt auch nicht irgendwie missverständlich rüber gekommen sein, die Falschmeldung ist ganz klar auf meinem Mist gewachsen gewesen. Ich danke nochmals für Deine Korrektur dessen.

    Herzliche Grüße !

    Tim :thumbup:

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  • Trauerbrief vom 11.05.1926 von Hannover, an Heizer Böttcher:

    - nach Madeira
    - dann Bremen
    - dann Hamburg

    kein Zurück Vermerk, also wohl in Hamburg auf das Schiff zugestellt.

    Bilder

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Dr. Adolf Pannenborg von 13.03.1901 aus Königslutter, gerichtet nach Genua, dann weiter geleitet nach Neapel.
    Das Schiff war wahrscheinlich auf dem Weg nach Asien.

    Geklaut bei WIKI

    PRINZ HEINRICH ( 1894 - 1925 )
    Reederei: Norddeutscher Lloyd
    Werft: Schichau, Danzig
    Tonnage: 6263 BRT
    Stapellauf: 08.1894
    Länge: 143,73m
    Breite: 15,63m
    Jungfernfahrt: 02.01.1895

    Die Prinz Heinrich gehörte zur Prinzen-Klasse des NDL. Ihre Schwesternschiffe war der Prinz-Regent-Luitpold. Die Prinz Heinrich besaß einen Schornstein, zwei Masten sowie eine Geschwindigkeit von 13,5Kn. An Bord fanden 85 1.Klasse, 80 2.Klasse und 1000 Zwischendeckspassagiere platz.

    Der Stapellauf erfolgte im August 1894 und am 15.Dezember wurde das Schiff abgeliefert. Am 2.Januar 1895 begann in Bremerhaven die Jungfernreise nach Shanghai.

    Am 18.Oktober 1899 fuhr sie zum ersten Mal von Hamburg nach Yokohama. Im März 1907 begann die Prinz Heinrich ihre erste Reise von Bremerhaven nach Sydney.

    1909 wurde der Reichspostdampfer umgebaut und erhielt ein zusätzliches Aufbaudeck.

    Im August 1914 wurde sie wegen des Weltkrieges in Lissabon aufgelegt. Am 23.Februar 1916 wurde das schiff beschlagnahmt und in Porto umbenannt. Während des Krieges fuhr die Porto nun für Großbritannien.

    Am 27.November 1922 wurde das Schiff in Portugal aufgelegt und im Juni 1925 zum Abwracken nach Italien verkauft.

    Bilder

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Postkarteaus Düssldorf, an den Maschinen Assistent Max Rätzer.

    Adressiert nach Colombo - Ceylon - S.S. Karlsruhe.

    Stempellauf:

    - 15-06 Düsseldorf
    - 05-07 Colombo
    - 14-07 Colombo
    - 24-07 Fremantle
    - 24-07 Fremantle
    - 24-07 Perth
    - 30-07 Melbourne
    - 31-07 ???????

    Leider kann ich den roten Vermerk,welcher über Sydney steht nicht entziffern

    Dafür klar und deutlich, links oben, Per express! Müsste bedeuten das die Karte irgendwann per Express gelaufen ist.

    Leider feht jeglicher Stempel von Sydney.

    Eventuell kann ja jemand mit Lesehilfe und Schiffslisten aushelfen! :)

    -

  • Hallo Minimarke,
    .
    ein Gedicht ! Und das Rätsel mit der Zustellung in Australien läßt sich mit dem link anbei auch aufklären..

    https://www.welt.de/print-welt/art…Geschichte.html
    .

    Die Weiterleitung des in Colombo auf Ceylon nicht mehr anwesenden Max Rätzer erfolgte:-

    to (oder evtl. Co) Mess(ie)rs Weber, Lohmann & Co. Ltd. / Sydney - N(ew) S(outh) W(ales)

    In Sydney hatte des Handelshaus zwar seinen Hauptsitz, u.a. aber auch eine Filiale in Melbourne. Sehr wahrscheinlich hat man auch nur nach dorthin geleitet.-

    Ob das - wie offenbar auf Ceylon bei der Umadressierung hinzugefügt - nun per express geschehen ist allerdings höchst fraglich, da so nicht bezahlt. Natürlich wünschte man sich nach zunächst fruchtloser Bestellung in Colombo eine umso schnellere Bestellung nach/in Australien, aber das war ja nicht Auftrag der Post. Der lilafarbene Einzeiler dürfte der Firmen-Eingangsstempel in Melbourne sein, was auch zum Datum des dort abgeschlagenen Ankunftsstempels passt.war war nicht

    Viele Grüße-

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer (17. Februar 2019 um 21:58)

  • Vielen herzlichen Dank @pfälzer für deine Ausführungen.
    Schon erstaunlich was Ihr da salles aus den Tiefen des WWW ausgrabt.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Paketkarte an Hr. Werner SCHÖNE, Leutnant zur See - Kreuzer Hamburg.

    Dresden 16.8.1922 von Dresden nach Wilhelmshaven

    Beschreibung geklaut aus Wikiedia:

    Vorkriegszeit
    Der Kreuzer wurde ab 1902 auf der Werft AG Vulcan in Stettin gebaut. Er lief am 25. Juli 1903 vom Stapel und wurde am 8. März 1904 für die Kaiserliche Marine als erster Kreuzer der Bremen-Klasse in Dienst gestellt, weshalb die Klasse auch gelegentlich als Hamburg-Klasse bezeichnet wird. Im Juni 1904 war die Hamburg Begleitschiff der kaiserlichen Yacht Hohenzollern bei deren Nordlandreise.[1] Während der Herbstmanöver im selben Jahr ersetzte sie im Verband der Aufklärungsschiffe den Kleinen Kreuzer Niobe. 1905 war die Hamburg wiederum das Begleitschiff der Hohenzollern. Danach wurden mehrere Vergleichsfahrten mit der Lübeck, dem ersten Turbinenkreuzer der Kaiserlichen Marine, durchgeführt.
    Im Februar 1908 unternahm die Hamburg mit dem Verband der Aufklärungsschiffe eine Atlantikreise. Im Mai, beim Kaiserbesuch in Venedig und auf der Insel Korfu, war sie wieder Begleitschiff der kaiserlichen Yacht Hohenzollern. Im folgenden Jahr machte sie die gleichen Fahrten. Als in Anatolien Unruhen ausbrachen, lief die Hamburg am 21. April 1909 von Korfu an die türkische Küste. Dort setzte sie ein Landungskorps ab. Am 28. Mai 1909 lief die Hamburg wieder in Kiel ein. Es folgte normaler Flottendienst, bis das Schiff am 15. September 1909 außer Dienst gestellt und in die Flottenreserve überführt wurde.
    Am 2. Juli 1912 wurde die Hamburg wieder in Dienst gestellt und ab dem 6. August 1912 der U-Bootflottille als Führerschiff zugeteilt. Am 1. Juli 1914 stellte man eine zweite U-Bootflottille auf, und die Hamburg wurde Führerschiff der I. Flottille, die ihren Stützpunkt auf Helgoland hatte.

    Erster Weltkrieg

    Mit Beginn des Ersten Weltkriegs kam die Hamburg zur Hochseeflotte und nahm im Verband der IV. Aufklärungsgruppe an mehreren Vorstößen in die Nordsee teil. Dabei kam es vereinzelt zu Gefechtsberührungen (z. B. mit dem britischen Zerstörer Lynx). Am 21. Mai 1915 rammte die Hamburg auf der Weser das Torpedoboot S 21 und zerschnitt es in zwei Teile.

    1916 unternahm die IV. Aufklärungsgruppe Vorstöße ins Skagerrak. Während des Rückmarsches von der Skagerrakschlacht in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni 1916 kam es zu einem Gefecht mit britischen Zerstörern. Die Hamburg erhielt dabei zwei Treffer und hatte 14 Gefallene und 25 Verwundete zu beklagen. Erst am 26. Juli 1916 war das Schiff wieder einsatzklar.

    1917 wurde die Hamburg wegen ihrer mangelnden Fronttauglichkeit Wohnschiff des Führers der U-Boote in Wilhelmshaven. Nach Kriegsende musste das veraltete Schiff nicht ausgeliefert werden. Es wurde 1919 außer Dienst gestellt.
    Reichsmarine

    Am 7. September 1920 wurde der Kleine Kreuzer von der Reichsmarine erneut in Dienst gestellt. Er wurde Flaggschiff des Befehlshabers der Sicherung Nordsee. Im Juli 1921 begleitete das Schiff einen Minenräumverband ins nördliche Eismeer, um dort, nach den Auflagen der Siegermächte, Minen zu räumen, die der Hilfskreuzer Meteor im Ersten Weltkrieg gelegt hatte. Vom 15. Oktober 1923 bis zum 1. April 1925 war die Hamburg Flaggschiff des Oberbefehlshabers der Seestreitkräfte. Anschließend wurde sie als Schulkreuzer der Bildungsinspektion der Marine unterstellt. Am 23. Oktober 1923 lief der Kreuzer in der Begleitung zweier Torpedoboote in den Hamburger Hafen ein, um während des Hamburger Aufstands der KPD die Hafenanlagen zu sichern.

    Am 14. Februar 1926 lief die Hamburg zu einer Weltreise aus. Diese führte nach Westindien, Mittelamerika, durch den Panamakanal zur Westküste Nordamerikas, weiter nach Hawaii, Japan, zu den Philippinen, nach Indonesien und schließlich durch den Sueskanal und das Mittelmeer wieder nach Hause. Am 20. März 1927 traf die Hamburg wieder in Wilhelmshaven ein. Dort wurde das Schiff am 30. Juni 1927 endgültig außer Dienst gestellt. Sie blieb in der Reserve und wurde am 24. Februar 1931 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen. Ab 1936 diente sie der Kriegsmarine als Wohnschiff in Kiel. Bei einem Bombenangriff im Jahr 1944 sank das Schiff im Hamburger Hafen. 1949 wurde es wieder gehoben und 1956 schließlich abgewrackt.

  • ...eine tolle Paketkarte zu einer ausgezeichneten Geschichte und zu einer sehr interessanten Sammlung! Allerdings kommt mir die im wiki angegebene Funktion des Kleinen Kreuzers SMS Hamburg - 1903 (Länge 111 m, Breite 13,3 m, Besatzung ca. 300 Mann, Wasserverdrängung 3.250 to) als Flaggschiff des Oberbefehlshabers der Seestreitkräfte vom 15.10.1923 bis 01.04.1925 etwas merkwürdig vor.

    .

    Denn hierfür wurden auch in Zeiten der wegen dem Versailler Vertrag stark dezimierten Reichsmarine üblicherweise Schlacht- oder Linienschiffe eingesetzt. Gemäß nachstehender Quelle...

    .

    .

    ...war von 1923 an bis 31.01.1926 Flaggschiff des Oberbefehlshabers der Seestreitkräfte das Linienschiff SMS Braunschweig - 1902 (Länge 127,7 m, Breite 22,2 m, Besatzung rd. 750 Mann, Wasserverdrängung ca. 14.000 to).

    .

    Viele Grüße

    .

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • An de Maschinenmaat Ferdinand Sommer, heute würde an wahrscheinlich sagen, Unterstützung durch Ausbilder.
    Zum Maschinenmaat habe ich nichts gefunden, aber zur wichtigen Rolle des Schiffes:

    Der Aufstand, der hauptsächlich von dem in Prerau gebürtigen Franz Rasch organisiert und geführt wurde, ging abmachungsgemäß am 1. Februar 1918 gegen 12 Uhr mittags von dem Flaggschiff Sankt Georg aus. Diese feuerte einen Schuss ab und hisste eine rote Flagge. Die übrigen rund 40 in Cattaro vor Anker liegenden österreichisch-ungarischen Kriegsschiffe mit etwa 6.000 Mann Besatzung schlossen sich im Gegensatz zu zwei deutschen Unterseebooten, die nichts unternahmen, dem Aufstand an. Auf der Sankt Georg kam es bei der Festnahme der Offiziere zu einem Schusswechsel, der zwei Verletzte forderte.

    Geklautbei Wikipedia: Österreichische Marine

    SMS Sankt Georg

  • Auf dem Frachter Nyland, dann die Karte an die Reederei ARGO in Bremen.

    Die dann wohl wussten dass sich Ihr Maschinist in Bremerhaven befand.

    Bilder

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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