• Hallo zusammen,

    Während des ersten Weltkrieges hatte Deutschland im Gegenteil zu anderen kriegführenden Mächten, kein Feldpostnummern-System gewählt.
    Die großen Truppenkörper waren auf den Feldpoststempel klar bezeichnet. So war es für den Nachrichtendienst der Entente sehr leicht, die deutsche Kriegsgliederung zu rekonstruieren, selbst wenn dieser sich regelmäßig verändern konnte.
    Dementsprechend im Dezember 1916 hat der deutsche Heeresleitung beschlossen, die Feldpost-Ordnungssystem überzuarbeiten.
    Am 16. Januar 1917 mit seiner Verordnung n ° 54, schrieb das Kriegsministerium, vor, daß die Feldpostadressen und die militärischen Verwaltungsdokumente die Einsatzorte der Truppen, als auch sogar die Kriegsschauplätze oder die Zugehörigkeit einer Armee, Armeekorps, Division oder Brigade nicht mehr zeigen mussten. Die Feldpostadressen mussten nur den Namen des Soldaten, sein Rang, ihre Kompanie und ihr Regiment zeigen sowie in gewissem Fall die Feldpostnummer. Diese Verfügung wurden seit dem 15. Februar 1917 in Kraft treffen.
    Hier unten, ein Artikel-Auszug der Zeitung der 1. Armee (Somme-Wacht, Nr. 13, 1. Februar 1917).

    Die Soldaten waren also eingeladen, ihren Angehörigen Ihre neue Adresse anzugeben.
    Sie können die Wirkungen dieser Verordnung dank der Karte hier unter sehen.

    Hier stellt die Karte ein ausgestanztes Stempel vor. Auf der Rückseite der Karte hat der Soldat seine neue Adresse angegeben, gültig am 15. Februar 1917.
    Man kann bemerken, daß die neue Feldpostadresse die Verordnung n ° 54 nicht vollständig achtet, weil der Ort, wo die Ortskommandantur liegt, klar gezeigt ist. Im Februar 1917 scheint es, daß alle die militärischen Einheiten nicht umbenennt gewesen waren.
    Im April 1917 weiß man, daß die Ortskommandantur von Pérenchies (nahe Lille) unter Nr. 178 identifiziert war.

    Viele Grüsse.
    Emmanuel.