Hallo Lulu,
Danke,
seit kurzem kannte ich den ersten Text: das ist eine gesamte Forschung auf der Geschwindigkeit der Verbreitung der Informationen. Sehr ausgearbeitet verdient er ein aufmerksames Lesen.
Der zweiten kennte ich nicht.
Die Zeittabellen der Schiffe habe ich in Kenton & Parsons gefunden (Zeitraum 1842-1879), eine Hauptquelle :
Bis bald, Laurent.
Hallo Zockerpeppi,
schön Dich in den Reihen der "Exoten" zu begrüßen.
Gerade was die Seepostverbindungen angeht, wirst Du ganz schnell der Faszination alter Segelschiffe, der "modernen" Dampfer und dem Hauch der weiten Welt unterliegen. Du wirst unendlich viele Bücher wälzen müssen. Kopf hoch! ...und Du wirst ganz schnell feststellen, das Du viele Nicht- Philatelisten damit begeistern kannst.
Die verschiedenen Bände von Salles sind sehr zu empfehlen. (Französische Linien)
Naja... und ansonsten hängt es davon ab, welche Verbindungen Du eigentlich sammeln willst.
Fasse Dein Gebiet nicht zu weit - und versuch nicht die Welt in 2 Wochen erforschen zu wollen.
Rolf- Dieter
@ Laurent
Danke für den Hinweis
@ Rolf-Dieter
ich muss dich enttäuschen. Mein durchaus faszinierender Beleg (ob nun von innen oder außen) wird wohl ein Einzelgänger bleiben. Ich sammele nicht wie ihr, bei mir muss immer zuerst
einmal der Name stimmen! Dann schnappe ich mir auch schon mal einen Exoten ! Es wird noch eine Weile dauern bis ich die Route mitsamt Schiff gedeutet und das Porto +/- korrekt bestimmt habe. Dann noch den Sophy Teil schreiben was die weitaus leichtere 
Aufgabe ist .
Aber interessant ist eure Sammelgebiet schon, vor allem wenn noch die Bilder der Schiffe oder die Routen eingefügt sind.
PORTOBRIEF AUS ST THOMAS
Bonsoir à tous,
wie oben erklärt, war die Insel von St Thomas der Haupthafen für das Postnetz der RMSPC in der Karibik. Ich zeige Ihnen heute einen Brief aus St Thomas nach Le Havre.
St Thomas, englisches Postamt, 29. April 1863
Abfahrt mit Dampfer "La Plata", Ankunft in Southampton : 13. Mai
Dann transit London (13. Mai), Calais (14.), Paris (14.), und Ankunft Le Havre den 15. Mai.
Postgebühr : 8 décimes (=80 centimes), Seebrief mit englischem Dampfer ab 1.1.1857.
Ein Schiff der Gesellschaft RMSPC (erkennt man den Pavillon!)
Cordialement,
Laurent.
Hallo Laurent,
nur damit du mal den Unterschied weißt: Ich kenne genau einen (!) Brief von dort 1850-67 nach den Südlichen Staaten von Altdeutschland. Einen ...
Hallo Ralph
Dann vergisst du wohl dass Hamburg auch zu Altdeutschland gehört. Ob nicht alltäglich gibt es wohl einige dahin. 
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
meinte die Süddeutschen Staaten, nicht ganz AD. Korrigiere das schnell. 
Hallo die Runde
Es lässt sich relativ einfach erklären warum es mit St. Thomas wenig direkten Kontakt war. Oder Dänischen West Indien insgesamt. Es war ja eine kleine Inselgruppe und die Handelsbeziehungen war natürlich gegen Dänemark gerichtet, oder auch die Kolonistaaten Frankreich und Grossbritannien. Dazu natürlich USA.
Nicht zu vergessen sind alle Schiffe die von dort aus berichte an Redereien und ähnliches schickten. Und zum Schluss muss man nicht Bankier vergessen.
Die Süd-Deutsche Staaten hatten dann natürlich sehr wenig direkten Kontakt mit DWI.
So wenn man einen Brief in diese Richtung sieht muss man es kaufen 
Viele Grüsse
Nils
PS! Es gab ja immer Einzelfälle die meine Aussage nicht bestätigt. Dazu muss man ja auch immer erinnern dass noch unheimlich viele Archive nicht geöffnet sind oder sich öffnen lassen.
Hallo Nils,
es gibt einen nach Baden - habe ich mal gesehen (markenlos). Hätte ich auch gerne gekauft, war aber nicht möglich. Der nächste nach Bayern via Frankreich wäre aber dann mir.
Hallo Laurent,
tolle Seite - muss ich mir später durchlesen, jetzt zu wenig Muße dafür.
Bonsoir à tous,
Teilfrancobrief nach JACMEL (HAITI)
Brief aus LE HAVRE, 31. Januar 1862.
Nach Transit in London, Abfahrt aus Southampton mit dem Dampfer "Seine" von der Royal mail am 3. Februar.
Ankunft in St Thomas : 18. Februar, dann Einschiffung für Haiti (Linie St Thomas / Belize, sehen Sie die Karte oben) : Ankunft am 20. Februar.
(Atlas Garnier, 1862)
Postgebühr : 80 centimes bis zum endgültigen Landungshafen (Stempel PP), ab 1.1.1857.
Cordialement,
Laurent.
Mon cher Laurent
très, très joli è plus intéressant. 
Danke Ralph
Bonjour à tous
Frankreich / Kuba (1861)
Teilfrancobrief aus Labenque nach La Havana.
Durch den Briefträger gesammelter Brief während seiner ländlichen Tournee (Stempel : OR, origine rurale).
Postgebühr : 80 Centimes bis endgültiger Landungshafen (Stempel PP). Kubanischer Inlandsgebühr vom Empfänger bezahlt : 2 reales für einen Brief aus Nord-Europa (Stempel NE2).
...............
Transit, London : 26. September
Einschiffung in Southampton an Bord des Dampfers "Seine" : 2. Oktober.
Ankunft in St Thomas (16. Oktober) dann Umladung in einen zweiten Schiff, "Trent" (Linie nach Tampico, sehen Sie die 1. Karte oben der ersten Seite)
Ankunft in Havana (Stempel rückseitig) : 21. Oktober.
Hallo Laurent,
was für ein Brief! Die Patina stört überhaupt nicht und macht ihn nur noch "geschichtlicher", als er eh schon ist. Klasse! Vielen Dank fürs Zeigen dieses außergewöhnlichen Stücks.
Hallo Laurent,
den wünsch ich mir von dir zu Weihnachten.
Spaß beiseite...der Wahnsinn, ein Teilfrankobrief nach Kuba, was würden da wohl Alteutschland-Sammler für so einen Brief nach Kuba zahlen?
Viele Grüsse
Christian
was würden da wohl Alteutschland-Sammler für so einen Brief nach Kuba zahlen?
Hallo Christian,
da gibt es schon einige, aber da sind wir immer 5stellig dabei ... in Euro.
...nicht meine Preisklasse. Leider. 
LG
Christian
Postgebühr : 80 Centimes bis endgültiger Landungshafen (Stempel PP). Kubanischer Inlandsgebühr vom Empfänger bezahlt : 2 reales für einen Brief aus Nord-Europa (Stempel NE2).
Hallo Laurent
Diese Briefe macht es immer Spass zu sehen
Weisst du ab wann es möglich war bis Empfänger zu frankieren?
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
Danke. Ab 01.01.1876 wird aus Frankreich das ganz Porto vom Absender bezahlt.
Ich bedanke mir auch bei Ralph und Christian für ihre Einschätzungen
