Bayern-Schweiz Grenzrayon (Grenzverkehr) ab 1.10.1852

  • Liebe Freunde,

    wieder einen Grenzrayonbrief der Firma Schieling & Co in Lindau an Firma kinkelin in Romanshorn, jetzt ohne Abgabestempel verblieben. Das Datum war der 2. Mail 1868 und die Ankunft dürfte am selben Tag erfolgt sein per Dampfboot über den Bodensee.

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgender Privatbrief (Rosine Kinkelin an ihren Bruder Jakob Kinkelin) von Lindau nach Romanshorn vom 14. Juni 1860. Mit dem Bodenseeschiff lief der Brief direkt von Lindau nach Romanshorn. Der Brief wurde jedoch nicht entladen und dort zugestellt, sondern lief mit der Schweizer Eisenbahn von Romanshorn Richtung Winterthur, die am 16. Mai 1855 eröffnet wurde, bis Frauenfeld. In Frauenfeld (Schweiz) bekam er den Stempel vom selben Tag FRAUENFELD 14. Juni 3A , ich denke 3.00 Uhr Nachmittags. Von da ging er wieder zurück nach Romanshorn. Ankunftsstempel ROMANSHORN 14. Juni 6A , ich denke 6.00 Uhr Nachmittags.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,

    interessant - eigentlich konnte ab Lindau direkt kartiert werden, also die CH - Post ihn in Romanshorn ausladen. Ich vermute, dass Lindau ihn nicht zu den Romanshornern Loco-Briefen gepackt hat und ihn in das "normale" Briefpaket eintütete und er somit erst später aus diesem Paket entnommen wurde.

    Wieder einmal mehr zeigt sich, dass es ohne Siegelseite nicht geht, wenn man alte Briefe richtig beschreiben will. Danke fürs Zeigen dieses Schmankerls (und im Grenzrayon besonders gut). :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    ich kann einen weiteren Privatbrief (an den Bruder) zeigen: Brief, frankiert mit 3 Kreuzer im Grenzrayon von Lindau nach Romanshorn vom 11. Februar 1853.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,

    ein ganz vorzüglicher Brief zu einer Zeit, als nur Grenzrayonbriefe keine geteilte Frankoabgeltung nach sich zogen. :):)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    einen Schönheitspreis kann ich mit dem nachfolgenden Brief nicht gewinnen, in der Sparte Seltenheit komme ich da aber sicher besser weg.

    Postablage Röthenbach - Rorschach vom 7.2.1868

    Es handelt sich um einen Brief innerhalb des 5-Meilen-Grenzrayons.

    Die allseits bekannten Briefe aus Lindau sind innerhalb des Grenzrayons schon ehr Massenware.

    Bei anderen Expeditionen aufgegebene Briefe sind dagegen kaum zu finden.

    Von einer Postablage hatte ich bisher noch keinen gesehen.

    Es lagen nur drei Postablagen innerhalb des 5-Meilen-Bereiches, Lindenberg, Scheidegg und Röthenbach. Die beiden erstgenannten Postablagen bestanden nur ein Jahr (Juli 1861 - Juli 1862) und wurden dann zu einer Postexpedtion erhoben. Die Postablage Röthenbach bestand seit 1.10.1865. An diesem Tag wurde die Postexpedition Röthenbach in den Bahnhof verlegt. Im Ort selbst verblieb die Postablage.

    Zudem wurde im Februar 1868 noch eine Marke der Qudaratausgabe verwendet. Die Wappenausgabe wurde ja schon ab 1.1.1867 in Verkehr gebracht.

    Hinsichtlich Postablage-Briefen in die Schweiz kann man ebenfalls behaupten, diese wachsen nicht auf den Bäumen.

    Zusammengefasst hat mich der Seltenheitsaspekt letztendlich zum Kauf bewogen.

    Gruß

    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    auch wenn die Faltung durch die Marke geht: alles richtig gemacht. :thumbup: :)

    Bis du einen besseren Brief dieser Art findest, bist du vermutlich einige Jährchen älter.

    beste Grüße

    Dieter

  • Hallo bayernjäger,

    ... auch wenn ich mich gnadenlos wiederhole, dein Name kommt nicht von ungefähr .....

    Glückwunsch !:thumbup:

    Schöne Grüße

    Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein in mehrfacher Hinsicht interessanter Brief von Lindau nach Berlingen vom 24.NOV.1867.

    Meines Wissens wurde der Grenzrayon erst mit dem Vertag am 1.9.1868 von 5 auf 7 Meilen vergrößert.

    Folglich muss dieser Brief unterfrankiert sein. Ein Ergänzungsporto wurde nicht vermerkt.

    Im Brief geht es um ein "Fäßle" Wein, welches der Empfänger nicht angenommen hat. Herr Frey aus Lindau trat wohl als Zwischenhändler auf und schreibt dem Absender Brugger in Berlingen, dass dieser ihn ersucht sobald als möglich über das Faß zu verfügen, damit der Wein nicht gefriert. Dies ist bei entsprechneder Lagerung Ende November nicht von der Hand zu weisen.

    Im Brief befindet sich ein weiterer Brief des Transporteurs Pfanner aus Burkatzhofen (liegt zwischen Weiler und Oberstaufen) vom 23.11.1867 in dem er den Sachverhalt an den Zwischenhändler Frey in Lindau mitteilt. Dieser Brief wurde im Brief mit nach Berlingen befördert.

    Gruß

    bayernjäger

  • Hallo Udo,

    bei Württemberg war Langenargen am Bodensee gerade noch im Grenzrayon zu Berlingen. Damit war Lindau, das weiter östlich ist nicht mehr im Grenzrayon zu Berlingen, erst ab 1.9.1868 waren es weniger als 7 Meilen und damit Grenzrayon.

    LG

    Christian