Das preussische Ober-Postamt in Hamburg

  • Hallo,

    hier ein Brief aus Hamburg, adressiert nach Villach i(n) Mähren.

    Eine 3 Sgr. Frankatur in den Postverein ist ja nichts besonderes, eine Buntfrankatur in dieser Erhaltung muß man allerdings schon etwas suchen :D

    Ein Villach in Mähren habe ich über Google maps nicht gefunden, nur ein Villach in Kärnten, was auch zu dem siegelseitigen Stempel von Klagenfurt passt.
    Hätte der falsche Vermerk nicht gestrichen werden müssen?

    Gruss

    senziger

  • Hallo senziger,

    Villach dürfte unzweifelhaft gewesen sein, von daher sehe ich das wie Nils. Sicher hätte man auch gut daran getan, offensichtlich falsch Angaben auf der Adresse zu streichen, aber es ist immer schön, wenn man die Ausnahme von der Regel zeigen kann. ^^

    Sehr schöner Brief - liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Peter,

    das hat mich tatsächlich umgehauen :thumbup: , es ist hiermit erwiesen, dass es in der Firma "M. Nordheim & Co" wenigstens einen Mitarbeiter gab, der wußte, dass Villach in Österreich liegt :D . Mein Brief stammt übrigens auch aus 1862, nur fünf Monate nach deinem aufgegeben, hatte er aber schon andere Marken und einen anderen Aufgabestempel.

    Wegen der Albumseite schicke ich eine PN.

    Gruss

    senziger

    Einmal editiert, zuletzt von senziger (23. November 2011 um 18:48)

  • Hallo Peter,

    ein sehr schöner Brief, den ich auch sofort gekauft hätte.

    Leider habe ich kein Gegenstück mit der Wappenausgabe :( , der Brief darf also in deiner Sammlung bleiben ;)

    Gruss

    senziger

    Einmal editiert, zuletzt von senziger (21. November 2011 um 23:30)

  • Hallo Peter,

    schöner Brief. Zur Verwendungszeit des Stempels findet sich in der mir zugänglichen Literatur keine genaue Angabe. Ich habe diesen Stempel auf Briefen, die mit der zweiten und dritten Markenausgabe frankiert sind. Meyer-Margreth schreibt: "Briefe, die nach 10 Uhr abends eingeliefert wurden, erhielten den Stempel nach Schluss. Erst in den sechziger Jahren wurden für die Nachtzeit besondere Stempel geschaffen 10 - 12 N und 1 -6 V."

    Auf Briefen mit der ersten Ausgabe und den Wappenmarken habe ich den Stempel, glaube ich, noch nicht gesehen. Ich werde mal verstärkt drauf achten.

    Gruss

    senziger

  • Hallo zusammen,

    diese Woche erhielt ich folgenden Brief:

    GSU 3A, auffrankiert mit Nr. 3 und 4 = 8 Sgr. für einen Reco-Brief der zweiten Gewichtsstufe über mehr als 20 Meilen. Gelaufen am 24.5.(Mitte der 50´er) von der Firma Crusen & Flor in Hamburg an die "Herren Schmidt Brückner" in Plauen.

    Aus dieser Korrespondenz habe ich schon länger den GSU 5A = 5 Sgr. für einen Reco-Brief der dritten Entfernungszone.

    Zusammen sollte das eine schöne Seite ergeben.

    Gruss

    senziger

  • Hallo,

    zum Jahresauftakt möchte ich hier einen meiner Lieblingsbriefe vom preussischen Postamt zeigen.

    Nachdem Preussen bei Ausbruch des Deutschen Krieges am 14.6.1866 das hannoversche Postamt besetzt hatte, war man nicht nur für die Post ins hannöversche zuständig, sondern auch für die Vereinspost ins braunschweigische. Der am 12.10.1867 von Hamburg nach Braunschweig gelaufene Brief zeigt keine spektakuläre Frankatur und auch die Destination ist nicht selten, dennoch einer meiner Lieblingsbriefe.

    Gruss

    senziger

  • Lieber senziger,

    wenn einfache Briefe so schön sind, ist es nur zu verständlich, dass sie auch in großen Sammlungen zu Lieblingsbriefen aufsteigen. Mir gefällt er auch ausnehmend gut. :P

    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern klassisch,

    Danke für die Blumen, aber bis meine Sammlung eine "große" ist, muß noch viel Wasser von der Elbe in die Nordsee fließen ^^

    Gruss

    senziger

  • Hallo zusammen,

    folgenden Brief konnte ich vor kurzem aus der Bucht angeln:

    3 Sgr. GSU 28 am 18.10.1867 von Hamburg nach Mannheim gelaufen.

    Auf den ersten Blick ein unscheinbarer Brief, jedoch sind Briefe vom preussischen Postamt nach Baden nur aus der Zeit vom 1.7. bis 31.12.1867 möglich und nicht leicht zu finden. Bis zum 30.6.1867 war Taxis zuständig.

    Kann jemand lesen was links neben Mannheim steht? Siegelseitig ist auf dem Klappenstempel noch notiert "vorsichtig zu öffnen" .

    Gruss

    senziger

  • Lieber senziger,

    "Schillerstraße" steht da - Glückwunsch zu dem seltenen Brief, schön ist er obendrein, weil die Absenderin bilingual war. Hatte man auch nicht allzu oft in dieser Zeit.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,

    den Nebenstempel "nach Schluss" haben wir in den Beiträgen 69 und 70 bereits gesehen. Hier ist ein weiterer Brief, der am 19.4.1859 nach Leipzig lief, wo er am 20.4. ankam. Der Brief ist frankiert mit Nr. 6 und Nr. 7, wobei beide Marken sorgfältig an/auf der Randlinie geschnitten sind. Solche Marken würde ich lose nie in meine Sammlung aufnehmen, aber diesen Brief finde ich ganz reizvoll.

    Kann jemand das Gekritzel links neben Leipzig entziffern??

    Gruss

    senziger