• Hallo Ulf,
    vielen Dank für deine Kommentierung, meinen Tendenz geht auch in diese Richtung.
    Links kann nichts fehlen, da der Papierbogen dort gefaltet ist.
    Die Unsauberkeit kommt wohl von der Akteneinklebung.

    Schönen Sonntagabend noch
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • oder wir würdet Ihr das bezeichnen?
    Brief mit 1 1/2 Loth von Tübingen nach Rottweil vom 19 September 1861.
    frei 6 Kreuzer würde meines Erchachtens für einen Brief zweiter Gewichtsstufe ok.
    Warum aber klebt keine Marke darauf?
    Irgend eine Idee?
    Eventuell hilft der Vermerk unter "frei" weiter?

  • Hallo Minimarke,

    unten steht "Schriftenwerth 3x", also war es ein Fahrpostbrief, der mit Marken in Württemberg damals nicht frankierbar war.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Danke bayern klassisch!
    Dann waren es 5 Kreuzer bis 8 Meilen, plus 1 Kreuzer bis 5 Gulden.
    Frankierte Wertbriefe aus dieser Zeit würde ich jetzt auch nicht als Masse bezeichnen!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Liebe Admins,
    bitte nach Württemberg / Fahrpost umhängen!

    Danke

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Hallo,

    hier handelt es sich um eine Stiftungssache nach Stuttgart vom 16.1.1849, als Wertbrief zu 1 fl. 53 Kr. versandt mit einem Gewicht von 2 1/2 Loth.
    Als Ortsaufgabestempel wurde der Einzeiler ISNY in blau abgeschlagen. Hierbei handelt es sich um einen relativ seltenen Stempel, der mir nur auf diesem Brief bekannt ist.
    Nachdem ich von den württembergischen Fahrposttaxen keine Ahnung habe, wäre ich dankbar, wenn mir jemand die angeschriebenen 5 Kreuzer erklären könnte.

    Grüsse von liball

  • Hallo liball,
    schöner Beleg, der Stempel wird im Feuser mit 80 Punkten bewertet. Was führt aus deiner Sicht zur Seltenheit.
    Die rote 5 kann ich nicht interpretieren, da der Beleg aus meiner Sicht portofrei war.
    5 Kreuzer Zustellung kommen mir dann doch viel vor.
    Frankiert hätte er bei 1-9 Gulden und 17-20 Meilen 8 Kreuzer gekostet.
    Gibt es noch irgendwelche Hinweise auf der Rückseite, oder im Inhalt.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Hallo Minimarke,

    ich suche seit mindestens 20 Jahren alle Vorphilastempel von Isny. Diesen Einzeiler in blau habe ich in dieser Zeit nur einmal gesehen.
    Die Rückseite dieses Briefes ist blank. Zudem hat er keinen Inhalt. Es ist ein doppelt gelaufener Brief. Er lief auch als Stiftungssache mit normaler Post von Stuttgart nach Isny. Hier wurde keine Taxierung vorgenommen. Nachdem es sich hier um einen Wertbrief handelt, muss die Taxierung mit der Fahrpost zusammen hängen.

    Grüsse von liball

  • Hallo Liball,

    dann würde ich sagen dass auch die Fahrpost auch portofrei war, wie der Hinbrief aus Stuttgart, da es sich in beiden Fällen um eine Stiftungssache handelt.

    Gut zu wissen dass es sich bei der Stempelbewertung wohl um eine Fehleinschätzung im Kataloh handelt, falls bei irgend einem Tauschtag etwas auftaucht.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Hallo Ulrich,
    ich habe paar zusätzliche Fragen..
    Würden hier nach deinem Sicht Münzen geschickt?
    Kannst du bitte näher erläutern wie man auf die Taxe von 8x kommt? Hier ist Wert + Gewicht + Entfernung zum berechnen meine Meinung nach.

    Bei Abgabe kontrolliert Post das Inhalt (zwei unterschiedliche Siegel hier?) und es besteht ein Portozwang bei Wertbriefen. Hier wie du schreibst eine Portofreiheit zur vermuten ist und die notierte 5x kommen dir zu viel vor als Zustellgebühr. War das Zustellgebühr nicht unterschiedlich bei Fahrpost – kleine Sendungen/Wertbriefe?
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Wollte gerade deine Frage direkt beantworten!

    Hallo Filigrana,
    es gab gertrennte Tarife für Gewicht und Wert. So dass es sich in diesem Fall um den Werttarif handelt.
    Wie immer gab es aber Ausnahmen, wenn ein Wertbrief nach dem Geichtstarif teurer gewesen wäre, war der Gewichtstarif an zu nehmen.

    Leider muss ich die Theoretische Taxierung korrigeiren (man merkt dass vor 1851 noch nicht so ganz im Blut ist :-()
    Werttrarif: 1 gulden bis 9 Gulden, bei einer Entfernung von 17-20 Meilen = 15 Kreuzer
    Gewichtstarif: bis 16 Loth und 17-18 Meilen = 13 Kreuzer
    Zustellgebühr in diesem Falle 2 Kreuzer
    wie gesagt alles Theoretisch da als Stiftungssache gelaufen.

    Dem aufmerksamen Betrachter wird auffallen das die Entfernungszonen von Gewicht und Wertarif unterschiedlich sind.

    Gewicht 2-4-6-8-10-12-14-16-18-20-22-24-26-28-30-33-36-39-42-45+3 Meilen
    Wert 2-5-8-12-16-20-24-28-32-36-40-45+5 Meilen

    bedeutet dass eine Entfernung von 5 Meilen im Gewichtstarif Progression 3, im Werttarif Progression 2 darstellt.

    Was verschickt wurde wird sich nie klären lassen, Geldversand war aber durchaus üblich.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • EInige Zahlen zu diesem Thema:

    - in meiner (An)-Sammlung befinden sich aktuell 110 Belege
    - 58 Belege tragen einen Einzeiler
    - 20 Handschriftliche Aufgabevermerke
    - 12 einen Fächerstempel
    - 06 Zweizeiler
    - 08 Einkreiser
    - 06 Steigbügel

    bei 10 Belegen bin ich mir aktuell nicht sicher ob Porto / Franko / Portofrei

    - 60 Belege Portofrei
    - 26 Belege Porto
    - 14 Belege Franko

    vielleicht wird ja irgendwann aus der Ansammlung eine schöne Sammlung! ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Spaichingen - Stuttgart = 12 Meilen, fällt damit in die 4. Entfernungsprogression 09-12 Meilen
    Die Wertangabe, eine Zinszahlung auf 250 Gulden, beträgt 12 Gulden, 30 Kreuzer, fällt damit in die 3. Wertprogression 10-25 Gulden
    Mit diesen beiden Angaben ergibt sich dann eine Gebühr von 12 Kreuzer, welche auch neben dem Vermerk frei notiert sind.
    Oben rechts könnte es sich um eine Gewichtsangabe handeln, leider für mich nicht zu entziffern.
    Der Gewichtstarif hätte bis 16 Loth 9 Kreuzer betragen.

    Sollte jemand Zeit und Lust haben würde ich mich über die Transkription des Inhaltes sehr freuen.

  • Hallo Ulrich,

    oben links lese ich 3 für 3 Loth. Pfund werden es wohl keine gewesen sein ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Inhalt:

    Sr: Wohlgeboren Herr Moser.
    Hier wird Ihnen der Jahres Zins aus
    250 f Kapital auf 2 Jäner 1848 verfallen
    mit 12 f 30 x, Zwelf Gulden 30 x Kreuz.
    Übersendet, für die Büchelische Pflege, ..
    Dionis Denz.
    Wofür um bescheinigung gebeten wird
    Mit Achtung zeichnet sich.
    Königsheim den 23. Nov 1847
    ? Pfleger Stier

    Soll vielleicht noch jemand nachkontrollieren..LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Vielen herzlichen Dank Filigrana!

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Morgen,
    #18 Ralph, ich weiß nicht ob es der Regel war das man Gewicht rechts notierte weil so wenige Briefe hier gezeigt würden. 3 Loth werden es aber nicht sein, weil 1 Gulden 10,60g wiegte hier würden 12 verschickt..

    Ulrich, ich bin mir nicht mit allem sicher aber das wesentliche sollte passen.. :)
    Auf deinem Brief sind auch 5x (durchgestrichen?) in rot mittig notiert. Zufall? Mal überlegen was noch außer Zustellunggebübr von 2x da zu gerechnet würde - Schein? Verpacken?
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Mal überlegen was noch außer Zustellunggebübr von 2x da zu gerechnet würde - Schein?

    Ja die Rötel "5" macht mir auch Kopfzerbrechen, sollte noch ein weitere Beleg mit dieser "5" auftauchen glaube ich nicht mehr an einen Zufall.
    Bedeutet dann ab in die Tiefen von Bibliotheken und Archiven, aber erst wenn aus der Ansammlung eine ernsthatfe Sammlung wird! ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hier wurden 3 Gulden 39 Kreuzer von der Hospitalpflege Brackenheim an die Hospitalpflege Tübingen geschickt.
    Die Hospitalpflege hat den Empfang per normalem Brief bestätigt. Leider kann ich den Grund für die Kosten nicht genau entziffern.
    Keine weiteren Vermerke über Gebühren, oben rechts KArdierungsnummern, oben links das Gewicht von 4 Loth.

    Theoretische Gebührenbetrachtung:
    Brackenheim - Tübingen 9 Meilen,fällt damit in die 4. Entfernungsprogression 09-12 Meilen
    Die Wertangabe, ein Kostenausgleich, beträgt 3 Gulden, 39 Kreuzer, fällt damit in die 2. Wertprogression 01-09 Gulden
    Mit diesen beiden Angaben ergibt sich dann eine Gebühr von 09 Kreuzer.
    Der Gewichtstarif hätte bis 16 Loth 07 Kreuzer betragen.