• Lieber Ralph, lieber Bayern Social, hallo zusammen!

    Vielen Dank für euere anerkennenden Kommentare - ja, ich bin schon froh darüber, den Brief bei Erhardt für ein paar Bietstufen über dem schon ambitionierten Ausrufpreis bekommen zu haben.
    Aber der seinerzeit von Ralph eingetauschte Brief nach Ixheim ist durchaus auch reizvoll. Da der Scan - zumindest auf meinem Rechner - nicht mehr sichtbar ist, möchte ich ihn gerne hier noch einmal zeigen:

    Herzliche Grüße
    Alfred (balf_de)

  • Lieber Alfred,

    solche Briefe schaue ich mir jeden Tag gerne an - eine Augenweide, schöner kaum möglich. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... ein kleines Schmuckstück! :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ihr Zwei,

    na dann mal recht herzlichen Dank für das positive feedback.

    + Gruß !

    vom Pälzer :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Sammlerfreunde,

    es ist mir eine besondere Freude hier auch einmal eine kleine Besonderheit vorstellen zu dürfen, ein (nur) mit Uhrradstempel entwerteter Beleg aus dem badischen Rußweiher bei Bruchsal. Soweit ich das richtig verstanden habe, ist es in einer bestimmten Zeitperiode nicht ganz so ungewöhnlich gewesen, dass der Ruralabschlag aus der Brieflade nicht nur neben, sondern auch auf der Marke abgeschlagen wurde, genaueres kann ich hierzu leider nicht beitragen. Aber allein die Optik lohnt wohl schon ein wenig den Blick darauf zu werfen.

    + Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    Briefe mit reiner Uhrradstempelentwertung nach Bayern kenne ich überhaupt keine - bis auf diesen hier. :D

    Sicher weiß balf_de mehr über diese Stempelvariante zu berichten. In Heidelberg hatte mir Rainer Brack, ein großer Badensammler, seine Spezialsammlung der Nr. 16 auf Briefen gezeigt - da war nur ein Brief dabei mit Uhrradstempel - von daher gehe ich nicht davon aus, dass es so viele gegeben hat und sie eher im Lokalbezirk einer Postexpedition vorkamen, als auf Fernbriefen in den DÖPV wie hier.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    Sicher weiß balf_de mehr über diese Stempelvariante zu berichten.

    Schön, dass der liebe Ralph mir wieder einmal einen Ball zuspielt! Ich bin ziemlich sicher, er könnte deine Frage, lieber Pälzer, wesentlich schneller beantworten als ich - aber so komme ich wieder einmal dazu, meine Baden-Literatur zu konsultieren: Bei Gerd Wahl (""Die Uhrradstempel des Großherzogtums Baden" Band 2 von 2003) finden sich schon im Vorwort interessante Informationen:


    "Ab 1. Mai 1859 wurden im Großherzogtum Baden, in über 2000 Orten, neue Postladen an Gebäuden zuverlässiger Bürger installiert. In diesen Briefladen befand sich ein Stempel, an einer stabilen Schnur befestigt, der als Abschlagfläche ein Uhrrard mit ca. 7 mm Durchmesser zeigte. Darin war die jeweilig für die entsprechenden Orte vorgesehene Nummer integriert 1 bis 50, vom Landboten auf die Briefschaft abgeschlagen, der Brief 'ausgehoben'
    Der Landbote nahm diese gestempelten Briefe zur übergeordneten Expedition, gegebenenfalls auch zu den auf seinem weiteren Laufweg gelegenen Ortschaften direkt mit und stellte dort an den Adressat gegen Gebührenerhebung direkt zu"
    Übrigens fehlt in Gerd Walhls Katalog bei der Bruchsaler Nummer "21" (Briefkasten in Russheim) eine Bewertung in der Katalogspalte "Entwerter" - deinen Brief kannte er wohl (noch) nicht. Als Nebenstempel bewertet er ihn mit 65 Euro, auf Dienstbriefen mit 25 Euro.

    Peter Sem ("Baden Spezialkatalog Handbuch Markenzeit" 6. Auflage von 2004 schreibt zur Tage der Entwertung durch Uhrradstempel auf Seite 355 folgendes:

    "Die Entwertung der Marken selbst war bis zum 31.12.1863 gestattet. Danach sollten nur noch die Marken der Briefe entwertet werden, die auf dem bestellgang des Landboten direkt zugestellt werden konnten.Bei allen anderen Sendungen erfolgte der Abschlag als Nebenstempel (Herkunftsnachweis), die Markenentwertung oblag der Postablage oder Expedition."

    In Heidelberg hatte mir Rainer Brack, ein großer Badensammler, seine Spezialsammlung der Nr. 16 auf Briefen gezeigt - da war nur ein Brief dabei mit Uhrradstempel

    Reiner Brack ist das Stichwort: von ihm stammt das Arbeitshandbuch der "Roten Reihe": "Die Landpost im Großherzogtum Baden 1859 bis 1871" Hier finden sich auf Seite 64 folgendes Vorschriften:

    1. "Stempelung bei Leerung der Briefladen ab 1859
    Die in der Brieflade befindlichen, sowie die dem Boten im Orte selbst oder auf dem Wege vom letzten Orte ab von Hand zu Hand übergebenen Briefe hat er in der oberen linken Ecke der Adressseite mit dem in der Brieflade angebrachten Stempel zu stempeln, oder aber, wenn in dem betreffenden Orte eine Postablage ist, bei dieser stempeln zu lassen. Bei Briefen, die mit Marken frankiert sind, ist zur gleichzeitigen Entwertung dieser der Stempel auf die Marken zu drücken"
    2. "Stempelung bei Leerung der Briefladen ab 1.1.1864
    Die in Absatz 2 des § 30 der Landpost-Instruktion angeordnete Entwertung der Freimarken durch die Landpostboten wird in Übereinstimmung mit dem ebenfalls für die Großherzoglichen Postablagen vorgeschriebenen Verfahren gleichzeitig dahin beschränkt, dass die Landpostboten künftig nur noch die Freimarken von solchen unterwegs erhobenen Briefen etc. etc. (mittels eines Abdrucks des betr. Nummernstempels) entwerten zu dürfen, welche sie entweder selbst sofort zu bestellen oder die nach § 26 ihrer Dienstinstruktion einem anderen Boten zur sofortigen Bestellung direkt zu übergeben haben. Die Instruktion für die Landpostboten und Postablagen ist entsprechend zu berichtigen."

    Also, lieber Pälzer, die Stempelkombination deines Briefs konnte nur in den ersten fünf Jahren der Landpost vorkommen.
    Völlig einig bin ich mit @bayernklassischs Aussage zur Häufigkeit derartiger Entwertungen bei Postvereinsbriefen: ich kenne auch nur einen …
    Und einen Uhrradstempel auf der Nummer 16, den Ralph bei Reiner Brack gesehen hat, kann ich nur durch ein kleines Briefstück ergänzen. Damit es hierher passt, gehen wir jetzt einfach einmal davon aus, dass es aus dem Briefkasten in Heidelberg-Neuenheim irgendwohin in der Pfalz verschickt wurde  :D

    Meine Suche nach Uhrradstempel-Belegen nach Bayern blieb leider erfolglos, aber wenigstens kann ich einen späten Postablagen-Brief nach Würzburg zeigen. Hier wurde der Stempel der Heidelberger Postablage Kirchheim entsprechend der Regelung von 1864 vorschriftsmäßig als Nebenstempel abgeschlagen, die Entwertung der Marke erfolgte ohne den Umweg über die Heidelberger Postexpedition dann beim der Bahnpost.

    Viele Grüße
    Alfred (balf_de)


  • Vererhte Sammlerfreunde,

    eine solch fulminantes feedback mit soviel an Hintergrundwissen haut einen ja schon um, ich bin ganz einfach gesagt platt. Die Geschichte dieser badischen Ruralstempel ist ja regelrecht berauschend. Ich hatte mich bisher eher versucht in die beschaulichen Zeiten des Fischerdörfchens Russweiher zurückzuversetzen, wo der Landbote im kalten Februar des Jahres 1861 erst einmal in die Hände hauchend, den Schlüssel für die Brieflade aus der Tasche kramt, diese dann eröffnet und beginnt die eingeworfenen Sendungen nicht hastig, sondern geradezu fürsorglich in dieser sehr sehr dezenten, optisch kaum noch zu toppenden Art und Weise abzustempeln. Das lebt mit so Belegen für immer weiter, wie wir sehen auch in ähnlicher Weise auf dem schönen Postablage-Beleg von unserem guten @balf-de.

    In diesem Sinne herzlichen Dank für`s zeigen und kommentieren + Grüße aus der Pfalz !


    vom Pälzer :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo zusammen und,

    tja, unverhofft kommt oft, es kann überraschenderweise gleich schon wieder Nachschub geliefert werden bzgl. eines DÖPV-Belegs nach Bayern mit Uhrradstempel. Hier ist es dann sozusagen eine all-in-one-Geschichte: Ganzsache mit Uhrradstempel, Aufgabestempel und Federzugentwertung des 3 Kr Wertstempels. Ich gehe davon aus, dass der schöne hellblaue Federzug nicht vom Landbote, sondern von der Aufgabepost angebracht worden ist...wobei man sich schon fragt, warum man dort nicht einfach auch den Aufgabestempel für die Entwertung genommen hat.

    Der Absender hat den in der bayerischen Pfalz gelegenen Zielort nicht ganz richtig geschrieben, es war nicht Kleinkalenbach sondern das heutige Kleinkarlbach, wobei man der Vollständigkeit halber sagen muss, dass seinerzeit wiederum Bezeichnung Kleinkarlenbach üblich war. Da man aber richtigerweise per Grünstadt adressierte, d.h. der für das Örtchen unter der Burg Neuleiningen zuständigen Postexpedition und der Mühlenbesitzer Jacob Lang dort natürlich bekannt war, hat es keinerlei Probleme bei der Zustellung gegeben. Bei der Mühle handelte es sich um eine Ölmühle > http://www.gruenstadt-land.de/tourismus/die-…u-kleinkarlbach

    Der Aufgabestempel rechts oben zeigt leider leider nicht klar und eindeutig das Jahr, hier ist es eine Art Negativstempel, der auf den ersten Blick schemenhaft eine 68 oder 58 erkennen lässt. Beides ist mir allerdings nicht klar einleuchtend, denn es stellt sich angesichts der oben stehenden Hinweise von balf_de A) die Frage, ob es im Jahr 1858, als die verwendete Ganzsache U1K1a verausgabt wurde schon Uhrradstempel in der Verwendung gab und B) wird es im Jahre 1868 wohl kaum mehr Federzugentwertungen auf vor 10 Jahren verausgabte Ganzsachen gegeben haben. Insofern auch noch ein Detail des Aufgabeabschlages, vielleicht sehen andere Augen anderes und/oder mehr ?

    Beste Grüße !

    vom Pälzer

  • Lieber Pälzer,

    Der Aufgabestempel rechts oben zeigt leider leider nicht klar und eindeutig das Jahr, hier ist es eine Art Negativstempel, der auf den ersten Blick schemenhaft eine 68 oder 58 erkennen lässt. Beides ist mir allerdings nicht klar einleuchtend, denn es stellt sich angesichts der oben stehenden Hinweise von balf_de A) die Frage, ob es im Jahr 1858, als die verwendete Ganzsache U1K1a verausgabt wurde schon Uhrradstempel in der Verwendung gab und B) wird es im Jahre 1868 wohl kaum mehr Federzugentwertungen auf vor 10 Jahren verausgabte Ganzsachen gegeben haben. Insofern auch noch ein Detail des Aufgabeabschlages, vielleicht sehen andere Augen anderes und/oder mehr ?

    Ich denke nicht, dass sich unter dem Balken des "Localdatumstempels" ein Jahr verbirgt. Mir ist zu der Massnahme, dass im Frühjahr 1852 offensichtlich die bis dahin in den Ortsstempeln vorhandenen Jahreszahlen durch dicke Balken ersetzt wurden, keine entsprechende Vorschrift seitens der badischen Postverwaltung bekannt, aber diese Stempeländerung ist flächendeckend in ganz Baden zu beobachten. Den genannten Zeitpunkt kann ich für die Heidelberger Stempel nennen, gehe aber davon aus, dass es auch in Neckargemünd - und in ganz Baden - nicht viel anders war. Warum auch immer ?(
    Das Problem, dass man bei Briefumschlägen häufig keine Chance hat, das Verwendungsjahr festzustellen, kenne ich auch zur Genüge - bei den in der frühen Markenzeit üblichen Faltbriefen hilft ja meistens der Inhalt.
    Die ersten badischen "Freicouverten" wurden im Juli 1858 gedruckt. Vom 3-Kreuzer-Cuvert im kleinen Format zunächst 75.000, dann weitere 134.000 im August 1858. Das ist auch die Gesamtauflage dieser ersten Ganzsache mit dem Wertstempel links. Im Januar 1862 kam dann das nächste 3-Kreuzer-Couvert mit dem Wertstempel rechts an die Postämter; der war dann schon rot entsprechend der Postvereinsfarben.
    Zur Entwertung findet sich in der Verordnung Nr. 17S73 vom Oktober 1858 folgende Vorschrift:

    "Die zur Frankierung verwendeten Freicouverten sind hinsichtlich der Richtigkeit des verwendeten Taxbetrages zu prüfen, und bei wahrgenommener Unzulänglichkeit ist selbstverständlich der fehlende Betrag pflichtgemäß nachzutaxieren und zu erheben. Die Entwertung der Freicouverten hat nicht mittels des Freimarken Entwertungsstempels, sondern mittels eines von dem betreffenden Beamten durch die im unteren Teil der Kranzverzierung befindliche Zahl zu machenden starken Striches in blauer Tinte zu geschehen. Derartige entwertete Freicouverten dürfen natürlich nicht wieder zur Verwendung kommen."

    Also: auch wenn es sicher etwas umständlich war - der Postbeamte in der Neckargemündet Postexpedition wusste genau was hier zu tun war! Interessant ist auch eine Information, mit der sich die relative Seltenheit der ersten badischen Briefumschläge U1 bis U5 erklären lässt. Bis zum Jahr 1862 galt nämlich auch folgende Regel:

    "Beim Verkaufe an das Publikum ist zu erheben:
    a) für Freimarken: der auf den Marken angegebene Taxwert derselben,
    b) für Freicouverten: der auf den Couverten angegebene Taxwert derselben und außerdem als Anfertigungspreis je ein Kr. für 3 Stücke. Beim Verkauf von nur zwei Stücken oder nur einem Stück Freicouverten wird für diese zwei Stücke oder für das eine Stück 1 Kr. als Anfertigungspreis erhoben."

    Die späteren Ganzsachen wurden dann ohne Berechnung des "Anfertigungspreises" abgegeben; von da an war die Akzeptanz dann deutlich besser …
    Quelle der zitierten Verordnungen: "Die Briefumschläge des Großherzogtums Baden" von 2003, Copyright by Reiner Brack.

    Natürlich habe ich jetzt auch in meiner Sammlung nach einem nach Bayern adressierten Briefumschlag der ersten Serie geschaut, den ich hier zeigen könnte. Fündig geworden bin ich mit einem Beleg, den ich am 5. Juni 2012 in einem anderen Thread gezeigt habe (-> Ganzsachen Baden Beitrag 5)

    Aber da es sich um eine kleine Seltenheit handelt - eine 9-Kreuzer-Ganzsache in den ersten Postvereins-Entfernungsrayon - zeige ich ihn hier noch einmal …

    Viele Grüße
    Alfred (balf_de)

  • Hallo balf_de,

    spätestens nach diesen Deinem letzten post dürfte klar sein, dass der vom guten @bk elegant geflankte Ball ins Netz gegangen ist ;) Jetzt dann auch gleich ein weiteres mal. Ich danke Euch beiden nochmals herzlichst für die Vermittlung dieser für die Beschreibung meiner Belege enorm aufschlussreichen Hintergrundinformationen, die Postgeschichte im Übrigen auch leben läßt wie kaum was anderes. Diese 9 Kr-Ganzsache von Heidelberg nach Heiligenmoschel ist eine Perle der Schönheit !

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo zusammen,

    Kürzlich sah ich in einem Auktionskatalog die relativ undeutliche Abbildung eines Briefs aus Heidelberg mit einer 9-Kreuzer-Frankatur - Michelnr. 15a. Absolut rätselhaft war für mich die Adresse - weder der Ort noch das in der letzten Adresszeile bezeichnete Land oder Region waren für mich lesbar. Was sollte ich tun (obwohl ich schon 9-Kreuzer-Frankaturen mit der Nr. 15 in der Sammlung habe) ?? Natürlich kaufen - zum Glück mit Untergebot!

    Als der Brief gestern ankam, musste ich ihn eigentlich nur umdrehen. Wie so oft lüftet die Siegelseite das Geheimnis. Keine "exotische" Destination, höchstens ein exotischer Absender (bestimmt kein waschechter Heidelberger!)

    Viele Grüße
    Alfred (balf_de)

  • Lieber Alfred,

    ist das schon die "c" - Nuance? Sieht für mich sehr dunkel aus, wenn der Scanner mich nicht veräppelt.

    Anschrift: "Freiherrn Max von Lerchenfeld Sophienstraße Munich Bavaria" - wie du vlt. schon weißt, ist das die Handschrift eines Briten, nichts sonst kommt in Frage. Aber wie heraus finden, wer es war?

    Der Empfänger war jedenfalls ein "Promi".

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    ob hier meinerseits schon einmal eine auffrankierte Ganzsache vorgestellt worden ist, wurde jetzt nicht weiter überprüft, kann mich aber einer solchen im Moment nicht entsinnen. Insofern trotz Nichtdatierbarkeit des Beförderungsjahres anbei eine solche, die ja doch noch ganz ansehlich rüberkommt und mit insgesamt 6 Kr der 2. Entfernungsstufe im DÖPV entspricht.

    + Gruß !

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    was die GA mit Zusatzfrankatur richtig hübsch macht ist die Kalligraphie, wie ich finde.... :)
    Bei meinen Käufen spielt diese wo immer möglich mittlerweile eine grosse Rolle, schau Dir mal an, wie der Absender das geschrieben hat, einfach eine Augenweide.... :P:P

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Hallo Pälzer,

    ein "Schmuckumschlag" könnte man fast sagen - farbgleiche Zufrankaturen sind immer nett anzusehen.

    Bei einer 6 Kr. Frankatur ist der Zeitraum auf 1867 begrenzt, weil es ab 1.1.1868 3 Kr. bzw. 7 Kr. Franko gekostet hätte.

    Betrachte ich mir das Stück, tippe ich auf Mai 1867. Vlt. kann uns der große Zweibrücken - Sammler HOS im Angesicht des Ankunftsstempels näheres berichten?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo ihr beiden,

    ja, die Anschrift ist schon schön und kräftig gelungen und nach dem Einordnen in den Baden-IM-Ordner konnte jetzt auch festgestellt werden, dass das tatsächlich auch die erste auffrankierte Ganzsache in der Sammlung ist. Die Mi-Nr. 19 und die Ganzsache sind 1862 verausgabt worden, so dass man den Zeitraum auf 5 Jahre eingrenzen kann, es sei denn der Halbkreiser von Zweibrücken hat noch unterschiedliche Geräte in dieser Phase gehabt, die ich aber leider nicht kenne.

    + Gruß !

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis