Hallo Pälzer,
ganz klarer 6er Abschlag. Respekt - immerhin innerhalb einer Stunde dem Absender zurück gebracht, dort oder wo auch immer mit 5 Pfg. auffrankiert und wieder vorgelegt zum Abschicken.
Heute wäre das ein Traum ...
Hallo Pälzer,
ganz klarer 6er Abschlag. Respekt - immerhin innerhalb einer Stunde dem Absender zurück gebracht, dort oder wo auch immer mit 5 Pfg. auffrankiert und wieder vorgelegt zum Abschicken.
Heute wäre das ein Traum ...
Hallo bk,
das sind wahrhaft geschmeidige Verhältnisse. Wenn es aber so war, dann bestand ja für die Post auch kein Anlass mehr den Nachportobetrag stehen zu lassen.
Kann es insofern sein, dass dieser zur Vermeidung von Missvertändnissen bei den schweizer Kollegen von der Speyerer Post selbst annulliert wurde ?
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo Pälzer,
es ist eindeutig 6 Uhr und der Vermerk "noch 5" ist höchstwahrscheinlich "amtlich" entfernt worden, weil er ja nicht
mehr nötig war. Bei vielen ähnlichen Belegen, die ich kenne, wurde die zweite Marke - sozusagen zu seiner Entwertung -
über den Vermerk geklebt, aber hier war das nur schlecht möglich, weil damit der Stempel teilweise überklebt worden wäre.
Schöner Beleg, allerdings nicht so selten, wie man annehmen sollte. Bei Postkarten war die Verordnungslage so, dass
diese, wenn unterfrankiert, überhaupt nicht befördert werden mussten. Schleierhaft ist mir allerdings, wie man in manchen
dieser Fälle an die Nachfrankatur kam, denn oft ist ohne Absenderangabe nur ein Vorname als Unterschrift zu erkennen.
Woher wusste die Post, an wen sie sich zwecks Portoergänzung wenden sollte ?
Liebe Grüße von
Hallo wW,
nun ja, wenn es ein Poststück war, das man A) aus dem Briefkasten geholt hat und B) keinen Absender darauf ausmachen konnte, dann wird es wohl keine andere Möglichkeit als das Strafporto beim Empfänger gegeben haben.
Aber wenn es nachweislich Herr/Frau Kommerzienrath XY gewesen ist, die aus Versehen zu wenig geklebt hatten, dann wird man zur Vermeidung obigen Unbills (dem Briefträger ?) das corpus delicti zur gefl. Nachfrankatur retoure gegeben haben.
Schadete dem insoweit Mitdenkenden auf dem Postamt sicherlich nicht, in der guten alten Zeit. 38a-Belege habe ich im Übrigen auch schon ein paar, die lassen sich finden. Aber sowas wie da oben fällt m.E. nicht gerade wie die Kirschen von den Bäumen.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo liebe Freunde,
.. auch hier ein wenig Ordnung ..
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo bn,
die rechte Marke in der oberen Reihe sollte man bei Gelegenheit mal prüfen lassen, könnte eine aa sein. München passt,
auch der Druck.
Schönen Abend wünscht
Hallo wW,
vielen Dank für Deinen Hinweis, werde ich beherzigen - vielleicht lege ich noch den Brief aus post 18 bei und ein größeres Prüfkonvolut - "damit es sich auch lohnt".
Schöne Grüße und schönen Dank
Bayern-Nerv Volker
Hallo liebe Freunde,
.. mit diesen beiden Exemplaren werde ich die in Post 45 gezeigte Seite "komplettieren".
... beide Stücke wurden heute in einem Album als 38a angeboten - sind meiner Meinung nach zwei ganz verschiedene Farbtöne - aber da kann bestimmt der liebe weite Welle eine genaue Info zu geben.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo bayern-nerv,
die beiden sind a und b.
Schöne Grüße
Hallo weite Welle,
vielen Dank für die Info, hatte ich mir auch schon so gedacht.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo liebe Freunde,
hier eine (leider ein wenig "mitgenommene") Correspondenz-Karte vom 15.03.1877 von der Leinenspinnerei Drossbach aus Bäumenheim nach Thurnau b. Kulmbach.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Liebe Kollegen,
gerade mit der Post eingetroffen: eine schöne 38c als Auffrankatur auf PK nach Holland. War vor zwei Tagen
für wenige Minuten in der Bucht zu haben. Gottlob gibt es bei Jauchs Millionärssendung Werbepausen, in denen
man dann mal kurz die Bucht checken kann. Da zahlt es sich aus, eine Kartei zu haben, aus der hervorgeht, dass
Lichtenfels einer der wenigen Orte außerhalb Münchens war, in denen diese Farbvariante verwendet wurde.
Der Preis hat auch gepasst: für wenige Euronen kann man darüber nicht meckern.
[Blockierte Grafik: http://www2.pic-upload.de/img/29142502/P838c.jpg]
Viele Grüße von
Liebe weite Welle,
Glückwunsch zu dieser Seltenheit - gibt es denn bestimmte Verwendungszeiten dieser Nuance?
Hallo bk,
nach den - von bestimmten Sammlern für mich vollkommen unverständlicherweise für überflüssig gehaltenen - Sem`schen Farbtafeln, läßt sich das Sahnstück von @wW recht einfach als die seltene c-Farbe identifizieren. Sehr gut nachvollziehbar halte ich auch die in den Farbtafeln gemachten Ausführungen zur Verwendungszeit. So stellt sich trotz des ausgewerteten Prüfmaterials die Verwendungszeit der c-Farbe aufgrund der zumeist nicht datierbaren Belege als noch nicht (exakt) gesichert dar.
Aufgrund der unbestrittenen Tatsache, dass es die letzte Ausgabe war und wegen den erkennbaren Plattenabnutzungen wird sie jedoch auf Anfang 1878 geschätzt. Mit der Datierbarkeit des Amsterdamer AK-Abschlages von @wW`s Beleg vom Anfang November 1877 ist nun ein weiterer, wesentlicher Beitrag in der Auflagen-Forschung geleistet. Ich glaube auch irgendwo ein Beleg mit der c-Farbe zu haben, muss den aber erst mal suchen.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo Pälzer,
besten Dank - also die späte Ausgabe der 5 Pfg. grün.
Lieber bk, lieber pälzer,
ob die c-Farbe der letzten (= 4.) Auflage zuzuordnen ist, halte ich für recht unsicher. Bei den in meiner Kartei befindlichen
29 Ganzstücken (1 Brief mit Paar und 28 Postkarten) ist etwa die Hälfte datierbar und zeigt Daten von Juni 1877 (also recht
früh) bis Oktober 1878. Es kann also durchaus sein, dass die Farbe auch aus der 3. Auflage stammt. Wahrscheinlich handelt
es sich um eine kleine Teilauflage, bei der die Farbe offenbar im Topf oxidiert ist, vielleicht ein Rest (hat man häufig bei
Farben: wenn nur noch ein Rest in der Dose ist mit viel Sauerstoff darüber, kippen manche Farbtöne nach einiger Zeit), den
man aus Sparsamkeitsgründen nicht wegwerfen wollte. Die angesprochenen Plattenabnutzungen kann ich bei der c-Farbe
nicht feststellen, vielmehr gibt es eine weitere, seltene dunkelgrüne b-Variante (tannengrün), die ausgesprochen verkleckste
und "ausgeschlagene" Drucke lieferte, die würde ich eher als Teil der letzten Auflage verorten.
Hier noch eine Liste der bisher von mir registrierten Verwendungsorte der c-Farbe (zu den Ganzstücken noch ca. 80 lose
Stücke):
Bayreuth, Burgkunstadt, Dollnstein, Forchheim, Fürth, Helmbrechts, Hollfeld, Lambrecht, Lichtenfels, Ludwigshafen,
Miesbach, München 1 und 2, Neustadt a.Hdt., Nürnberg 1 und 2, Rodalben, Schwabach, Schwarzenbach a.S., Steppach,
Unterpeissenberg, Zweibrücken.
Die Liste wird natürlich noch manche Ergänzung erfahren, aber es wird klar, dass es sich um eine kleine Teilauflage handelt,
die nur an wenige Expeditionen ausgeliefert wurde. Wobei nur von den größeren Ämtern mehrere Exemplare vorliegen
(allein N und M machen mehr als die Hälfte aus), von den kleinen Orten liegt meist nur ein Stück vor.
Es ist interessant, dass von Nr. 38 keine Handvoll Spätverwendungen nach 1878, also nach Ausgabe von Nr. 45, bekannt
sind. Die Auflage war also so klein, dass sie schnell aufgebraucht wurde. Und trotzdem gab es nennenswerte Restbestände
von Nr. 38a und auch 42, also den beiden Werten mit den niedrigsten Auflagen, die 1960 zusammen mit den Restbeständen
bayer. Freimarken versteigert wurden.
Schönen Abend noch wünscht die
Hallo weite Welle,
anbei eine b-Farbe auf von BPP Sem geprüftem Beleg, datierbar und zwar auf Anfang März 1877 (!) Folgt man der rückseitig angebrachten Datierung im Text, dann könnte die Marke sogar Anfang Februar 1877 auf der Poka angebracht worden sein. Das als letzte Ausgabe zu sehen, erschließt sich mir insofern nicht.
Im Detailscan zeigen sich auch keine Plattenabnutzungen, sondern (lediglich) ein trocken-körniger Farbauftrag, wie das auch bei der 38aa der Fall war. In den Sem`schen Farbtafeln wird zwar auch erwähnt, dass die b-Farbe einen Plattenabnutzungsprozess vorweist, der zu jenem verklecksten Markenbild führen konnte. Demgegenüber fehlt bei der c-Farbe und d-Farbe jeglicher Ansatz der ursprünglich feinen Linien der Rahmenornamentik, die man auf der b-Farbe astrein erkennen kann.
Das ist in meinen Augen ein doch ziemlich eindeutiger Abnutzungsprozess. Ich habe jetzt leider keine b-Farbe mit Abnutzungsanzeichen, würde das auch gerne einmal an einem Beispiel sehen und will Deine Statistik selbstverständlich nicht in Frage stellen. Aber irgendwas muss doch dazu geführt haben, dass man dieser tannengrünen b-Nuance (mit abgenutzter Platte) mittlerweile eine eigene Farbe, d.h. die d-Farbe und jene dann als Teil der 4. und letzten Auflage zugeordnet hat.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo Pälzer,
hier ein paar geprüfte b-Farben.
Grüße
Plattenfehler
Hallo Plattenfehler,
alles klar, überalle ist die feine Randornamentik ersichtlich, bei Nummer 2 oben könnte man evtl. von sowas wie einer Plattenabnutzung reden, aber selbst da bin ich mir nicht sicher. Ist ja krass was bei Deinem Stück von links in den Rand "reingefahren" ist !
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo pälzer,
das Problem besteht darin, dass die b-Farbe ein weites Spektrum einschließt und nach meinen Verwendungsdaten genauso am 1.1.76
an die Schalter kam wie das bei Nr. 39a und b der Fall ist. Diese erste Auflage der b-Farbe (1. Marke) ist, wie bei allen Erstauflagen
dieser Ausgabe, wieder sehr fein im Druck und durchscheinend, fast lasierend in der Farbe. Die 2. Marke ist der "Normalfall": fetter,
gut deckender Druck, sattes Grün. Die 3. Marke befindet sich schon auf dem Weg in die Abnutzung, leicht verkleckster Druck, die
Farbe hat einen höheren Blauanteil (fast schon wieder in Richtung a, dafür aber zu dunkel). Die 4. Marke schließlich gehört der
tannengrünen verklecksten Sorte an, die Konturen sind meist sehr verwischt und "wackelig". Die 5. Marke schließlich ist die seltene
russischgrüne Variante, die hier schon angesprochen wurde. Alle 5 gehören zur b-Gruppe, von der ich vermute, dass sie während
aller Auflagen gedruckt worden ist und nicht einer einzigen Auflage zugeordnet werden kann. Bei einer Anfertigung von fast 25000 Bögen
innerhalb einer Auflage ist sicher öfter als einmal Farbe angerührt worden, die natürlich unterschiedlich ausfallen konnte, zumal es
dem Drucker wahrscheinlich ziemlich egal war, ob die Nuance so oder so ausfiel, Hauptsache, die Farbe stimmte grundsätzlich.
[Blockierte Grafik: http://www2.pic-upload.de/img/29151167/38b.jpg]
+ Gruß von