Frankreich - Sardinien

  • Hallo zusammen,

    hier ein Brief aus Marseille (Frankreich) nach Genua (Sardinien) mit dem L3 VIA DI MARE (E). Absender war ein Al. Guizol. Mitglieder der Familie dieses Namens waren im Marseille des 19. Jahrhunderts anscheinend recht bedeutend.
    Kann jemand mehr über diesen Brief sagen? Da ich das alte Französisch mangels Übung nicht lesen kann, wäre es schön, wenn jemand das übertragen könnte.

    beste Grüße

    Dieter

  • ich kann nicht alles korrekt deuten, aber es geht und Geldgeschäfte. Es wird unter anderem ein kleiner Goldbarren mit N° P.N 76 par Marie Antoinette zu 8 Unzen erwähnt

    Phila-Gruß

    Lulu

  • Hallo werte Sammler!
    Obwohl hier schon viele Briefe aus diesen Ländern beschrieben sind, komme ich mit meinen nicht ganz zurecht. Geschrieben in Lyon am 17. Oktober 1849 lief der Brief über Via di Beauvoisin nach Sardinien ( ein roter Stempel P.F.S.) nach Trient. Die Gebühr die der Empfänger zu zahlen hatte ist mit 26 vermerkt. Gilt hier auch die Paket Abrechnung und wieviel bekommt hier Sardinien. Diesen Stempel habe ich noch nicht gesehen und was bedeutet er. Hier wieder Fragen an die Fachwelt.
    Solltet Ihr den Brief sehen wollen werde ich ihn in nächster Zeit anhängen. Dazu noch: Auf der Rückseite ist kein Vermerk ausser der Ankunpftsstempel.
    Hätte gerne Hilfe hier. Mit Dank grüßt: Planke

  • Planke, bitte zeig uns diese Brief bei Gelegenheit

    P.F.S. - Paye le port sarde et francaise

    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Zeige auf Wunsch der Filigrana den Brief den ich vor einigen Tagen hier beschrieben habe. Mit dem Stempel " Via di Beauvoisin und den Zusätzlichen roten Stempel: P.F.S..
    Dank der Frau Filigrana kenne ich jetzt den Stempel. Nur die Aufteilung der Gebühren für die durchlaufenden Länder ist für mich noch unklar. Deshalb eine große Bitte an die Frankreichkenner um eine Antwort und wenn möglich auch den Laufweg. Auf alle Fälle einmal einen großen Dank an Filigrana und die mir hilfe gewähren.
    Danke und viele Grüße: Planke

  • Hallo
    Port frontière Sarzane – auf Deutsch bis Sardische Grenzen?
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo zusammen,

    da bin ich mit Filigrana. PFS = Port Frontiere Sarzane? Ich habe erhebliche Zweifel, daß der Eintrag im Buch richtig ist. An anderer Stelle haben wir gesehen, daß der Postaustausch zwischen Frankreich und Sardinien nur wenige Jahre später über Pont de Beauvoisin erfolgte. Diese Ortsbezeichnung taucht auch in dem Buchauszug auf. Den Begriff Sarzane habe ich nirgendwo gefunden. Daher vermute ich, daß die Abkürzung PFS steht für Port Frontiere Sarde.

    viele Grüße

    Dieter

  • Hallo Dieter
    mir geht es hier mehr um dem Wort Forntiere – Grenze?
    Seit März 1844 gab es keine Grenz- francaturzwang zwischen Frankreich - Sardinien und Österreich.
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • @ Klesammler.

    bitte den Postvertrag zwischen Frankreich und Sardinien von 1838 einsehen. Findet man beim DASV sowie auch bei Googel books. Hier wird Sarzane sehr wohl erwähnt. Das Porto konnte dem Empfänger überlassen werden oder aber bis zur Grenze (Sarzane wird als Grenzübergangsbüro erwähnt) bezahlt werden. Hier werden auch Briefe im Transit erwähnt......

    @ Filigrana

    Frontière = Grenze


    leider habe ich im Augenblick keine Zeit mich weiter mit der Sache zu beschäftigen, bin unter Zeitdruck da ich an einem Vortrag für die Jahreshauptversammlung der Arge Belux arbeite und die ist schon am Samstag  :S


    @+

    Phila-Gruß

    Lulu

  • Hallo Zusammen,

    Entsprechend dem Postvertrag von 1838, die Franzosen hatten die Mögichkeit, ihre Briefe nach den italienischen Staaten teilweise zu frankieren. Diese Briefe konnten also bis zum Postamt von Sarzane oder von Broni frankiert sein.

    Das Stempel P.F.S. ist da, um diese Briefe zu identifizieren.
    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

  • Hallo Ihr Werten Fachleute!
    Recht vielen Dank für Ihre Diskussion. Allso hier ist die Grenze gemeint und ich habe da auf " porte Francais Sarde" getippt. Mit diesem Ergebnis der Aufklärung kann man hier zufrieden sein. Ich werde jetzt die Beschreibung als Resultat dieser Stellungnamen gestalten.
    Euch Frauen möchte ich einen besonders großen Dank aussprechen, die Ihr so intensiv mit meinem Brief beschäftigt habt.
    Nochmals vielen Dank und viele Grüße: Planke

  • Guten Abend,
    was noch wichtig zum erwähnen zur diesem Stempel ist, würde angesetzt nur bei Briefen welche übe See liefen.
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hier ein Brief aus Paris nach Gènes (Genua). Geschrieben am 2. Sept. 1835 von der Firma André & Cottier (ein Bankhaus), wurde am gleichen Tag mit dem kleinen blauen K1 Datumsstempel von Paris die Aufgabe dokumentiert. Weiterhin wurde ein roter C F 4 R angebracht.
    Auf der Vorderseite findet sich sonst nur die Taxierung. 28 Soldi.
    Die Rückseite weist nur einen schwachen Ovalstempel ANDRÉ & COTTIER und einen roten L1 9 7BRE von Genua als Ankunftsstempel auf.

    Der Inhalt besteht aus 2 Teilen: eine ganze Seite, die von Hand beschrieben wurde und eine 2., die aus einem umfangreichen Vordruck besteht, in den Börsennotierungen vom 1. 7bre 1835 eingetragen wurden. Im handschriftlichen Teil drückt man dem Empfänger das Mitgefühl zum Tod des Vaters aus.

    Auf Korrekturen wartet

    Dieter

  • Lieber Dieter,

    es waren 28 Soldi ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.