liebe Sammlerfreunde,
nachfolgend zeige ich einen Paketbegleitbrief, der am 12.April 1866 von CREFELD nach RHEINBERG ging. Mit 3 Meilen lag er in der ersten Entfernungsstufe und durch das geringe Gewicht von 1 Pund und 1 Loth kam der Mindestsatz von doppelter Briefgebühr = 2 Sgr. (in rot) zum Ansatz, die der Absender bezahlt hat.
Der Stempel wird bei Spalink unter 6-5 gelistet und fehlte mir noch in meiner Hufeisenstempelkollektion. Er ist relativ selten und da er in den letzten paar Jahren nirgendwo auftauchte, habe ich in der Bucht nicht locker gelassen und ihn dann auch bekommen (noch recht günstig )
Der Stempel wurde im Februar 1866 in Betrieb genommen; der Brief stammt damit aus der Anfangszeit. Er wurde am Fahrpostschalter verwendet.
Was mich aber sehr erstaunt, ist dass der Ankunftsstempel von RHEINBERG erst auf den Brief gesetzt wurde, nachdem er geöffnet war. Auf den scans sieht man, dass er vorderseitig und rückseitig abgeschlagen ist.
Wer hat eine Idee, warum der Stempel dort gelandet ist?
viele Grüße
preussen_fan
Erwin W.
Hufeisenstempel von CREFELD
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- Offizieller Beitrag
Hallo Erwin,
zunächst wurde der Brief zugestellt. Dann ging der Adressat mit dem Begleitbrief zur Packkammer und erhielt dort mit dem Vorzeigen dieses Briefes das zugehörige Paket ausgehändigt. Zur Bestätigung der Paketausgabe wurde auf dem Brief vorderseitig dann noch ein (Packkammer-) Stempel abgeschlagen.
Der Brief wurde mit dem 2. Bestellgang zugestellt, das Paket dagegen erst in den Abendstunden abgeholt.Es sprach nichts dagegen, dass der Empfänger den Brief schon vor Abholung des Paketes öffnete.
Der Rechteckstempel fungierte hier also nicht als Ankunft- sondern als Packkammer-Stempel.Gruß
Michael -
Lieber Michael,
danke für die schnelle Antwort. Eigentlich hätte ich das von dir beschriebene Procedere wissen müssen, ich habe etliche Paketbegleitbriefe, bei denen kein besonderer Packkammerstempel bei der Ausgabe des Pakets abgeschlagen wurde, aber der geöffnete Brief hat mich irritiert. Bisher habe ich so etwas auch noch nicht gesehen.
Beste Grüße
Erwin W. -
Hier ein Spalink 6-8 von Krefeld. Marke leider nicht optimal.
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Liebe Sammlerfreunde,
heute zeige ich mal einen recht seltenen Hufeisenstempel von Crefeld, nämlich den 6-1. Nach Spalink wertet er auf Marke schon 600P, auf Brief 1500P.
Normalerweise kommen in meine Sammlung keine losen Ganzsachenabschnitte. In diesem Fall habe ich aber wegen der Seltenheit des Stempels eine Ausnahme ganacht.
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liebe Freunde,
ich bearbeite jetzt die Sammlungsblätter mit den Hufeisenstempeln von CREFELD. Zunächst der Stempel 6-1. Wie ich oben schon geschrieben habe, kommt er nicht so häufig vor und ist bei Spalink recht hoch bewertet. Durch eine glückliche Fügung konnte ich jetzt sehr günstig gleich zwei Belege dieses seltenen Stempels kaufen und auf folgendem Blatt zeigen:
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Lieber Erwin,
eine Seite schöner als die Andere ...
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lieber Ralph,
danke fürs Lob
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Lieber Erwin,
very nice.
Dieter
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Lieber Dieter, danke
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Lieber Erwin,
11.6.1866, da war doch was in der Nähe schon am Rauschen? Richtig, der Krieg. Ein Brief, der wohl noch gerade so glatt lief.
Aber die Marken auf ihm solltest du behandeln lassen, damit sie dir nicht verschimmeln, das sieht wirklich schlimm aus, dabei wäre der Brief doch so schön.
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lieber Ralph,
ja du hast recht, den Brief werde ich mal austauschen, wenn ich was Anderes bekomme.
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Lieber Erwin,
mir ging es weniger um ästhetische Gründe, als um die Erhaltung unserer Kulturgüter. So wie das aussieht, sollte man den Stock nicht lassen, sonst geht das u. U. weiter und das wäre dann das Ende des Briefes, was sehr schade wäre.
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- Offizieller Beitrag
Lieber Erwin,
die Verwendungszeit des 6-5 endete aber nicht 1851?
Schöne Seite.
Viele Grüße
Michael
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... optisch eine Knallerseite.
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... optisch eine Knallerseite.
Danke Ralph