• Hallo Dieter,

    ich schicke gleich vorweg, dass ich auf diese Neuauflage warte und mir daher das alte Exemplat bis dato nicht gekauft habe. D.h. ich bin unbefangen was "Gewohnheit" angeht und gleichzeitig bin ich Designer von Beruf. Wenn Du mir ein paar wenige, aussageekraefitge Seiten in der PN schicken moechtest, schau ich drueber und geb gerne einen Kommentar ab. Einfach so.

    LG Andreas

  • Hallo Andreas,

    Tust Du gut dran noch zu warten. Dieses Jahr wird es wohl nichts mehr, ist schon viel Arbeit.

    Die Aufteilung soll schon so bleiben, danach haben sich die Sammler ihre Sammlungen auch aufgebaut.

    Wie schon geschrieben sind die Bewertungen diskussionswürdig. Inzwischen sind auch mehr Belege registriert die Im alten Mit LP und oB aufgeführt sind. Ich kann ja mal einige Anregungen geben

    Lose Marke würde ich nur noch angeben wenn der Stempel wirklich selten ist

    Brief ohne Marke kann bleiben, da zählt nur der Stempel

    GA ist schon anders, da ist auch der Preis die GA selbst anzurechnen. Dafür bibt es Kataloge

    GA mit Zusatzfrankatur ist besser bewertet

    Frankierter Brief da sieht es schon anders aus, welche Frankatur, wohin geht der Brief u.s.w.

    Wir haben es ja mit einem Stempelkatalog zu tun wo eigentlich der Stempel bewertet werden soll.

    Ich hoffe auf einen regen Meinungsaustausch, es kommt ja allen zu gute

    Für Andreas zwei Seite aus dem Katalog

    Viele Grüße

    Dieter

    altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/124442/

  • Hallo Dieter,

    das sieht schon gut aus so. Zwei Bemerkungen, aber wirklich nur Bemerkungen:

    der Feuser wurde S/W gedruckt und die Stempelfarbe beschrieben und nicht farbig dargestellt. Das bedeutet eventuell starke Druckkostenersparnisse. Aber farbig sieht gut aus so und ist einfacher zu verstehen.

    Ein Katalog wie der von Wieland ueber Mischfrankaturen BS/DR hat auch Beispielbelege, und das lockert das Ganze ungemein auf. Ich weiss nicht ob das irgendeinen Sinn machen koennte. (Vielleicht kommen diese auch vor, wie gesagt ich kenne den aktuellen Katalog nur vom Namen)

    1) Gibt es Unterschiede zwischen Absender-Stempel und Ankunftsstempel? Werten beide gleich?

    2) D ist nicht weiter definiert? Im Sinne, Brustschild, Pfennige etc?

    3) Ich wuerde die Abkuerzungen PR, NDP und DR verwenden (wie Feuser)

    4) ich wuerde eventuell angeben (nehme an wird in der Einfuhrung gemacht) dass es bei den Bewertungen immer um die einfachste Versendungsart geht. Vielleicht kann auf die (wenn auch beschraenkte) Hinweise von besonderen Frankaturen im Michel hingewiesen werden?

    5) immer einen kleinen Platz unter den 4 Beschreibungen lassen um handschriftliche Notizen zu ermoeglichen

    6) man koennte sich ueberlegen auch bei den Preisangaben immer einen kleinen Platz zu lassen um Notizen ueber Preise reinzuschreiben?

    Die letzten Kommentare gehen von der Annahme aus dass der Sammler das Handbuch zum Nachschlagen, aber auch als Arbeitsmittel verwenden moechte.

    Vielleicht ist die ein oder andere interessante Idee dabei.

    LG Andreas

  • Moinsen,

    für mich muss sich am Layout des Buches nichts ändern, ich komme mit der Einteilung gut klar und nach wie vor verwende ich das Buch bei nahezu jeder Prüfsendung, da ich z.B. auf meine Prüfblätter auch die Nummer des Stempels (KBHW xxx) vermerke. Ein wenig vermisse ich eine Stempelbewertung für Abschläge auf Marken/Briefstücke. Ich kann alles, was dagegen spricht, gut nachvollziehen, respektiere auch, wenn sich daran nichts ändert, aber wenn ich sehe, dass das Verhältnis Marken zu Belegen bei meinen Prüfvorlagen immer noch bei sicherlich 5:1 oder deutlich darüber liegt, wird man meine Sicht der Dinge auch nachvollziehen können.

    Ich für meinen Teil versuche, meinen Prüfkunden möglichst viel an Information mitzugeben, auch bei Teilabschlägen auf Einzelmarken, auch bei nicht einwandfreien Stücken. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele sich auch an diesen Informationen orientieren. Zusätzlich hilfreich ist also m.E. auch, eine Einordnung geben zu können, wie selten so ein Stempel ist und das gelingt am Besten mit einem Punkt- oder Eurowert. Aber egal ob mit oder ohne Einzelmarkenbewertung - ich freue mich auf die Neuauflage.

    Wir sind alle ein wenig darauf angewiesen, dass es auch noch in der Zukunft interessierte Sammler gibt - alleine auch, wenn wir alle unsere Sammlungen nicht im Altpapier entsprgen wollen.....

    Grüße

    Alexander

  • Hallo Andreas und Alexander,,

    Danke für Eure Beiträge zum KBHW. Ich habe mir dieselben ausgedruckt und werde sie bei der nächsten Besprechung zur Diskussion vorlegen.

    Als Ankunftsstempel kommen sie eigentlich kaum vor. Briefe nach Berlin haben dafür einen Ausgabestempel, da bin ich auch dabei einen Katalog über diese Stempel zu veröffentlichen.

    Alexander, Bewertungen für Lose Marke gibt es ja. Wie häufig diese vorkommen kann wohl keiner wissen. Dann spielt auch der Wert der Marke eine Rolle, genau wie auch bei Belegen.

    Wie ich schon schrieb es geht in erster Linie um den Stempel. Mit den Bewertungen werden wir schon eine Lösung finden. Deswegen wäre es prima wenn noch weitere Sammler ihre Meinung abgeben würden. Soviel Mitstreiter habe ich leider nicht.

    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo Dieter,

    vielen Dank für Dein feedback. Die Stempelbewertungen für lose Marken bschränken sich meistens auf die Stempel aus der Reichspostzeit. Bei den Stempeln aus der NDP-Zeit kann ich natürlich entweder auf den Feuser oder auf das Handbuch der ARGE Brustschild zurückgreifen. Der Feuser ist nun mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommen und nicht alle Feinheiten sind erfasst - das ändert nichts an der großartigen Qualität dieses handbuches. Und unser Handbuch ist ab und an etwas optimistisch bei den Stempelbewertungen.

    Mir ist auch klar, dass es eine Riesen-Arbeit ist, bei mehreren Hundert Stempeln quer über die gesamte Zeit bis zum Weltkrieg eine Bewertung festzulegen oder gar eine Registratur zu führen - mithin endet da die Bereitschaft vieler freiwilliger Helfer und ich weiß das gut einzuschätzen. Meine Registratur der badischen Agenturstempel umfasst "nur" etwa 350 Stempel, beschäftigt mich aber nach wie vor.

    Mir hilft nur auch eine Stempelbewertung, wenn ich einen wirklich seltenen Stempelabschlag vor mir habe, dem Kunden dann einen Befund oder sogar ein Attest ausstellen mag und damit seine Raritäten einzuordnen helfe und im anderen Falle auch, gut zu erklären, warum ich eben keinen Befund geschrieben habe....

    Ich denke auch, dass so ein zeitlich umfassendes Werk den Eingang in viele Sammler- und Prüferbibliotheken finden wird.

    Gutes Gelingen und Grüße

    Alexander

  • Hallo,

    der nachstehende Link führt auf das Archiv vom Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer und unter diesem werden alle dort verkauften Lose angezeigt, bei denen in der Los-Beschreibung BERLIN und KBHW aufgeführt ist. Angezeigt werden 190 Lose, abzüglich ca. 10 Lose, welche aus welchen Gründen auch immer bei nahezu jeder Datenbankabfrage angezeigt werden, aber mit der eigentlichen Suche nichts zu tun haben.

    Nahezu jedes dieser Lose wurde einst von mir beschrieben. Bei selteneren Stempeln wurde von mir auch die Punktzahl in der Losbeschreibung angegeben. Einige der verkauften bzw. versteigerten Lose wurden im Laufe der Zeit im Ausrufpreis herabgesetzt, teils bis zu GEBOT. Insgesamt ist das natürlich nur ein kleiner, wenn auch recht vielfältiger Auszug an Stempeln, die im KBHW gelistet sind und spiegelt dennoch ganz gut realisierbare Preise wider.

    Berlin KBWH, Archiv Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer

    Die Auflistung unter diesem Archivlink erfolgt rein nach Auktions- und Losnummer. Vielleicht hilft diese Übersicht ein wenig weiter?

    Beste Grüße

    Markus

    Einmal editiert, zuletzt von Markus Pichl (14. März 2024 um 16:09)

  • Hallo,

    an das erste Los in der Aufstellung, kann ich mich noch gut erinnern. Denn ich habe dieses Briefstück am 29.10.2014 von der Vorder- und der Rückseite eingescannt (siehe nachstehend, Screenshots von meinen Scans inkl. den Daten der Erstellung) und danch als Los erfasst. Beim besagten Auktionshaus war es dann im Januar 2014 zum ersten Mal im Angebot, Ausrufpreis Euro 200.- (141. Auktion)

    Es verblieb auch bei diesem Auktionshaus und wurde im Laufe der Jahre immer wieder erneut, weiterhin zu diesem Ausrufpreis, angeboten und vor einigen Auktionen auf den Ausrufpreis von Euro 150.- herabgesetzt. In der 194. Auktion wurde es dann, fast neun Jahre nach dem ersten Angebot, für genau diesen Ausrufpreis zugeschlagen.

    Positiv zu bemerken ist dabei, dass sich immer noch Sammler für Berlin-Stempel interessieren und vielleicht auch neue hinzugekommen sind sowie sachlich korrekte Losbeschreibungen über Jahre Bestand haben können. :)

    Beste Grüße

    Markus

  • Hallo Markus,

    Danke für den Link, muß ich mir noch in Ruhe ansehen. Ist eine schöne Sache, müsste jedes Auktionshaus haben. Du beschreibst es schon richtig, die Die große Zeit ist vorbei. Wobei gute Belege immer noch zu annehmbaren Preisen verkauft werden.

    Da sind wir wieder bei den Bewertungen. Und dann kommen auch die Bahnpostsammler die auch Ihre speziellen Vorstellungen haben. Letztendlich müssen wir alle Kompromisse eingehen.

    Deswegen versuche ich so viel Meinungen wie möglich einzuholen.

    Freue mich auf weitere Beiträge zum Thema KBHW

    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo Dieter,

    das Archiv von Fischer ist das komfortabelste und alle gespeicherten Auktionen sind zentral durchsuchbar. Auch Felzmann und Gärtner haben Archive, die ziemlich weit zurückreichen. Man muß bei denen allerdings jede Auktion einzeln durchsuchen.

    viele Grüße vom Niederrhein

    Dieter

  • Hallo zusammen,

    Mit dem KBHW dauert es ja noch ein Weilchen, da hebe ich zwischendurch das Handbuch zu den Ausgabe und Packkammerstempeln auf den neuesten Stand gebracht, Für den Berlin Sammler interessant, diese Stempel sind ja auf jedem Brief nach Berlin abgeschlagen,

    Zu haben bei der FG Berlin Norbert Sehler geschaeftsstelle@fgberlin.de

    Für Mitglieder 10€ Nichtmitglieder 12€

    Viele Grüße

    Dieter

  • Das Buch, was angeblich nie veröffentlicht wird, kommt nun doch. Entgegen aller Nörgelei über die angebliche Nachlässigkeit der Arge Oldenburg zur Veröffentlichung eines Handbuchs zu den Poststempeln, wird dieses jetzt über den Michel-Verlag veröffentlicht.

    Heute erhielt ich eine Ankündigung des Michelverlags, da ich vor einigen Jahren vorbestellt hatte.

    Also demnächst zu haben wird sein:

    "Die Poststempel des Großherzogthums Oldenburg" von Steffen Breiter (Arge Oldenburg).

    Bezug über den Michelverlag. Preis ca. 98€

    Das Handbuch enthält auch Preiseinschätzungen, die im Gegensatz zu den von Herrn Berger in seinem Handbuch gemachten wohl realistischer sind. Im Handbuch Berger sind Spaßpreise genannt (warum auch immer?), die häufiger unter 10% des realen Preises liegen.

    Zu sehen werden viele Belege sein, die ich bereits aus einer Sammlung kenne, da hier zwecks Materialzusammenstellung zusammengearbeitet wurde.

    Gruß Ludger

    2 Mal editiert, zuletzt von mbehrends (12. April 2024 um 15:21)