+ 1 !
... und ein Brief mit korrigiertem Abgabestempel hat auch nicht jeder ...
+ 1 !
... und ein Brief mit korrigiertem Abgabestempel hat auch nicht jeder ...
Hallo,
heute Abend möchte ich meine letztens erworbenen Belege zeigen, über die ich mich sehr freue.
Zwei Ausschnitte mit den Stempeln von Fürth und Straubing als Entwerter
und einem Beleg von Fürth mit einem Ankunftsstempel von Sulzbach.
Hallo woodcraft,
das ist mal ne schöne Strecke! Wow - Glückwunsch zu diesen kleinen Pretiosen der Bayernphilatelie.
Hallo zusammen,
heute ist er endlich angekommen, auf den Beleg warte ich schon einige Tage.
In einem kleinen Konvolut Postscheine lag er unentdeckt und war für 'n Appel und 'n Ei im Direktkauf zu haben.
Und das i-Tüpfelchen ist der kopfstehende 7A-Einsatz.
Wenn die 7A-Stempel die Bedeutung 7 Uhr abends haben sollten, was macht es dann für einen Sinn, einen solchen
Stempel auf einer Postanweisung abzuschlagen? Schon der Ankunftsstempel von Sulzbach macht da eher keinen Sinn.
Ein Bekannter meinte letztens, das A könne genauso gut auch für "ante" also vormittag stehen.
Hallo woodcraft,
Wenn die 7A-Stempel die Bedeutung 7 Uhr abends haben sollten, was macht es dann für einen Sinn, einen solchen
Stempel auf einer Postanweisung abzuschlagen? Schon der Ankunftsstempel von Sulzbach macht da eher keinen Sinn.
Diesen Deinen Gedankengang kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das '7A' hat in jedem dieser Stempel nicht mehr und nicht weniger Sinn als die Stundenangabe in den anderen Stempeln auch, wenn es überhaupt mit der Uhrzeit etwas zu tun hat. Aber was sollte es sonst sein? Man kann auch davon ausgehen, dass damals eine Expedition, die schon um 7 Uhr am Morgen geöffnet war, auch abends um 7 Uhr noch offen hatte, d.h. beide Vorgänge, sowohl die Ausfertigung des Postanweisung als auch die Ankunftstempelung, erfolgten während der normalen Öffnungszeiten.
Was aber an Deinem Beleg das wirklich Außergewöhnliche ist, ist der Kopfsteher, denn er beweist, dass der Einsatz nicht fix war, sondern täglich/stündlich gewechselt wurde und dass das 'A' anscheinend fix mit der '7' verbunden war, sonst gäbe es auch andere Uhrzeiten mit 'A' . Und das bringt mich jetzt auf einen wirklich plausiblen Gedanken für die Verwendung des 'A' nur im Zusammenhang mit '7'.
'7A'-Stempel gibt es ja nur von größeren Expeditionen. Nehmen wir jetzt einmal an, all diese Postanstalten hätten um 7 Uhr morgens geöffnet und um oder nach 7 Uhr abends geschlossen. Dann wäre zu folgenden Stunden geöffnet gewesen: 7, 8, 9, 10, 11, 12, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 . Unschwer ist zu erkennen, dass die Zahl 7 dabei als einzige zweimal vorkommt. Und um diese beiden nun zu unterscheiden, hat man für den Abend eine 'A' dazugesetzt. Die Sache mit den römischen und arabischen Stundenangaben ist bei dieser Überlegung aber noch nicht mit berücksichtigt.
Die Idee mit dem ante halte ich für nicht wirklich überlegenswert.
Dein Beleg ist in jedem Falle etwas ganz Außergewöhnliches und ich habe diese Verwendung eines 7A noch nie gesehen. Gratulation!
Viele Grüße von maunzerle
mein Gedanken war: wollte man einfach nur eine Zeitangabe darstellen, müsste es auch 4,5,6,8,9 usw. geben. Gibt es aber nicht.
Also sollte mit 7A eben genau diese Zeit abgebildet werden. Warum? Um zu belegen, daß der Beleg an diesem Tag evtl. nicht mehr
weitergeleitet wird und die Postkunden dies erkennen können. Nur was bringt das auf einer Postanweisung?
Deine Info, daß die betreffenden Poststellen ALLE bis 19 Uhr geöffnet hatten und auch ALLE morgens um 7 Uhr schon geöffnet hatten
und man dies durch den 7A Stempel unterscheiden wollte ist ein gutes Argument und das finde ich nachvollziehbar und logisch.
Vielen Dank für deine Ausführungen und viele Grüße von woodcraft
Hallo woodcraft.
Ich hatte meinen post vorhin kaum abgesandt, da kam mir tatsächlich auch noch der Gedanke mit der verspäteten Aufgabe und der Tatsache, dass so ein Brief an diesem Tag nicht mehr abging. Da müssten jetzt die Ankunftstempel aller vorliegenden 7A-Briefe mal kontrolliert werden.
Kann dann auch sein, dass in Sulzbach die Briefe alle nach dem letzten Bestellgang eingingen und abends liegenblieben. Und außerdem konnte es natürlich immer sein, dass ein Stempel auch für einen Zweck verwendet wurde, für den er nicht gedacht war, z.B. bei Deiner Postanweisung.
Auf jeden Fall bringt Dein Stück wieder Leben in die Sache.
Viele Grüße von maunzerle
Hallo zusammen,
heute ist ein Brief bei mir angekommen der mich staunen lässt.
Aufgegeben in Fürth am 17.11.1860 ca. um 19 Uhr - unter der Annahme, daß der Stempel selbiges aussagt.
Angekommen in Kempten am folgenden Tag und noch postalisch behandelt, ausgetragen, geöffnet, gelesen.
Wie ging das? Um die Zeit ist es täglich 8 Stunden 42 Minuten hell. Bei einer Stecke von über 250 km
wären das im Schnitt 30 km/h. Wie haben die das gemacht?
Hallo woodcraft,
es hätte mich gewundert, wenn es länger gedauert hätte ...
nach Bahnverbindungen hab ich schon gesucht und diese Seite gefunden.
http://www.bitte-einsteigen.de/images/Fuhrpar…n-wikipedia.pdf
Danach erscheint 1860 das Wegenetz der Eisenbahn noch recht unzusammenhängend.
Deine Karte, vielen Dank dafür, ist zwar von 1862, aber darauf erscheint alles
viel zusammenhängender. Wenn's die Verbindungen schon 1860 so gab ist es über Nürnberg,
Gunzenhausen, Augsburg sicher kein Problem in einem Tag.
Hallo,
hier der Link zu der Karte vom 31.12.1859. Im Jahr 1860 war das kein großes Kunststück mehr. Es führt anhand angebrachter Stempel mitunter zu großem Erstaunen, wenn das Poststück einen riesigen Umweg machte. Wir dürfen aber nicht vergessen: Zu der Zeit galt die Regel, daß die schnellste Verbindung genutzt wurde.
http://www.ieg-maps.de/gif/e859d_a4.htm
Dieter
Hallo Sammlerfreunde,
ein BAMBERG 7 A war hier noch nicht zu sehen.
Gruß
bayernjäger
... und die Vorausentwertung durch privaten Absenderstempel sollten wir auch nicht gering schätzen!
Hallo liebe Freunde,
... so richtig gut geschnitten wurde diese Marke leider nicht, anscheinend hat es auch niemanden gestört, dass noch ein längeres Stück Seidenfaden anhängt .... ich habe ihn mitgenommen, weil der 7A-Stempel gut lesbar ist ... eingetroffen ist der Brief vom 30.08.1861 am 31.08. in Monheim.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo zusammen,
heute hat ein netter Brief den Weg zu mir gefunden über den ich mich sehr freue - auch weil
er überhaupt ankam, was in letzter Zeit eher nicht so war.
Aufgegeben am 28.9.58 in Passau zur Beförderung nach Hengersberg.
Die Marke ist aber leider keine 2IA, aber ausgefüllte Ecken hat sie schon.
Hallo woodcraft,
eine 2Ia mit 7A - Stempel, da hänge ich mich nicht allzu weit aus dem Fenster, wirst du vermutlich niemals zu Gesicht bekommen, selbst wenn du dich in den rumänischen Karpaten von einem finsteren, adligen Einheimischen in der Nacht beißen lässt ...
Hallo zusammen,
ich möchte einen Beleg zeigen, den ich gefunden habe.
Es ist ein Paketbegleitbrief für 9 Pakete von Ludigshafen nach Dürkheim vom 10.11.1866.
Der Stempel ist innen nochmals abgeschlagen.
viele Grüße
woodcraft
Hallo woodcraft,
man wird vermutlich länderübergreifend lange suchen müssen, um noch einmal ein Dokument für 9 Pakete zu finden. Für meine Heimatsammlung (in Preußen) kann ich einen Begleitbrief über 4 Pakete vorweisen. Toller Fund.
beste Grüße
Dieter
PS: Ich habe gerade gesehen, daß einige beliebte Smileys nicht mehr gelistet sind.
Hallo woodcraft,
ein einzigartiger 7A-Beleg, zu dessen Erwerb ich herzlich gratuliere!
Viele Grüße von maunzerle
Hallo woodcraft,
so etwas findet man genau 2 Mal im Leben - zum ersten und letzten Mal. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Granate!