Hallo bayernjäger,
ein sehr schöner, frisch erhalten gebliebener Beleg mit leuchtend gelber 1 Kreuzer-Marke.
Gruss kilke
"7A"-Stempel
-
-
Hallo zusammen,
habe gerade im Rahmen des Wissenstransfer den 7A-Thread gelesen.
Was ist eigentlich das Besondere an diesen Stempeln (bitte... klärt mich auf!)
Ich halte das "A" für die Angabe "Abends", eventuell wichtig weil der Brief ja dann einen Tag länger unterwegs gewesen sein dürfte.
Ist meine Vermutung, wenn es etwas anderes ist, tut es kund...Gruß
Andreas -
Hallo KlangRausch,
Ich glaube fast, dass Du hiermit den Nagel auf den Kopf trifft. Ich hatte auch schon mal eine Verwandtschaft mit den früheren "Nach-Abgang-Stempeln" im Sinn. Doch wer kann das beweisen?
Viele Grüße von maunzerle
-
Hallo Maunzerle,
ich habe mal in dem "anderen" Forum nach den Stempeln mit der Angabe "NACHTS" angefragt (betrifft das Sammelgebiet Hannover!). Dort stellte sich heraus, dass dies einfach eine Zeitgruppe war, die wohl nach den normalen Schalterstunden gesteckt wurde.
Eventuell können ja mal die Briefeigentümer schauen, ob aus den Ankunftsstempeln längere Laufzeiten als üblich hervorgehen...Gruß
Andreas -
Hallo Andreas,
Das ist ein hervorragender Ansatz, den ich nur unterstützen kann. Ich fange heute einmal mit meinen eigenen Briefen an. Schon eine Differenz von zwei Tagen zwischen Aufgabe und Ankunft würde Deine These stützen.
Viele Grüße von maunzerle
-
Hallo maunzerle,
hat deine 7A-Recherche schon Früchte hervorgebracht?
Anbei mein erster 7A-Beleg, ist zwar noch auf dem Postweg, aber die mir vorliegenden Bilder taugen glaube ich auch.
Hier Traunstein 7A als Ankunftsstempel. Wenn meine Idee mit der Zeitangabe "A" = "Abends" stimmt, würde dies für den Empfänger logisch erklären, warum er den Brief erst am Folgetag erhalten haben würde.Bin mal gespannt, was du so gefunden hast....
Gruß
Andreas -
Hallo Andreas,
Ich habe schon ein schlechtes Gewissen und in den letzten Tagen auch schon ein paar Mal daran gedacht, aber ich habe den Großteil meiner Belege nicht im Haus und bitte daher noch um etwas Geduld.
Die Verwendung des 7A-Stempels als Ankunftstempel (in Sulzbach übrigens nur hierfür verwendet) widerspricht zwar nicht der Abend-These, aber für eine Verwendung im Sinne eines "Nach Abgang"-Stempels spricht das natürlich nicht. Ich kann nur sagen, ich habe das Problem nicht vergessen und melde mich sicher noch vor Ostern.
Zu Deinem wunderschönen Brief noch soviel: Wenn es vorderseitig 15.11. und rückseitig 16.11. heißt, ganz genau ist das nicht zu lesen, dann spräche das meiner Meinung nach nicht für Abend, denn ein Brief aus Reichenhall ist sicher nicht erst am Abend in Traunstein eingegangen.
Viele Grüße von maunzerle
-
Hallo maunzerle,
hej hej.... bloß keinen Stress
Keine Sorge, ich bin selber nicht jeden Tag hobbymäßig online, manchmal gibt es da ja auch so tolle Sachen wie Wäsche waschen, Essen kochen etc, zumal wenn meine weitaus bessere Hälfte Vorabitur-Klausuren korrigiert.....Heute Abend werde ich kjich dem ebenfalls ganz tollen Hobby "Musik hören" hingeben (mein Nickname mag einen Hinweis darauf geben, ist aber absolut drogenfrei (bis auf ein Glas Rotwein))... Nick Cave hat eine tolle neue Platte rausgebracht und so läuft sich der Plattenspieler gerade schon warm
So, genug off-topic.... bis in Kürze
Andreas -
Hallo Andreas,
Da geht es Dir noch gut, wenn nur Deine Frau Vor-Abiturklausuren korrigieren muss. Ich muss das ab Mittwoch wieder selber machen. Dafür brauche ich aber nicht kochen, waschen, putzen . . .
Viele Grüße und einen guten Wochenstart von maunzerle
-
- Offizieller Beitrag
Hallo Andreas
Schon ist Cave ok, aber kennst du Scott Walker oder Peter Hammill?
Viele Grüsse
Nils -
Hallo Andreas,
Heute habe ich es nun endlich geschafft, meine 7A-Briefe abzuchecken. Leider kann ich eine Verwendung der 7A-Stempel analog zu den vorphilatelistischen "Nach Abgang-Stempeln" nicht bestätigen. Alle meine Briefe zeigen einen Ankunftstempel vom jeweils nächsten Tag, d.h. sie sind am Tag des 7A-Stempels noch abgegangen, was aber natürlich nicht heißt, dass A nicht gleich Abends ist, aber eine spezielle Kennzeichnung dieser Briefe durch das A im Stempel scheint doch auszuschließen zu sein.
Viele Grüße von maunzerle
-
Zuerst liebe Grüsse aus Südtirol!
Ich habe wieder mal im Album für Besonderheiten gestöbert und bin auf das angehängte Briefstück gestoßen. Der 7 A Stempel aus Rosenheim
auf Wappenwerten ist vieleicht eine Späte Verwendung. Ihr Spezialisten wisst sicher mehr. Auch der 3 Kreuzer Wert trägt diesen Stempel nach meiner Meinung.
Hoffe auf eine kurze Nachricht. Danke und Gruss! Planke -
Hallo Planke,
Einen sehr schönen Fund hast Du da gemacht. WWährend der 7A-Stempel von Fürth als Nebenstempel Massenware ist, ist auch er als Entwerter sehr selten. Und von dem Rosenheimer sind überhaupt erst 2 Abschläge von mir registriert. Er ist auch als Aufgabestempel sehr selten. Herzlichen Glückwunsch!
Viele Grüße von maunzerle
ps Ich stelle im übrigen am Wochenende in Graz aus. Das ist nicht ganz so weit von Dir aus. Vielleicht sieht man sich!
-
Hallo Planke,
Jetzt war ich mir plötzlich nicht mehr ganz so sicher mit dem "nicht ganz so weit" von Gais nach Graz. Und siehe da, http://www.luftlinie.org/ hat mich tatsächlich eines besseren belehrt. War also tatsächlich Unsinn, was ich da geschrieben habe. Und geschätzte 5000 hohe Berge sind ja auch noch dazwischen. Aber vielleicht trifft man ja einen unserer österreichischen Forumler.
Viele Grüße von maunzerle
-
Hallo Planke,
Glückwunsch zu dem schönen Briefstück, bei dem man die Postvorschriften beugte und 3 Marken mit nur einem Stempelabschlag entwertete. Es war über 15 Jahre in meiner Sammlung, zuvor in der vom lieben Günter Smura - die Provenienz ist also nicht die schlechteste.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
-
Hallo Planke,
auch von mir die besten Glückwünsche zu dem tollen Stück...!!
quote='bayern klassisch','index.php?page=Thread&postID=32093#post32093']Glückwunsch zu dem schönen Briefstück, bei dem man die Postvorschriften beugte und 3 Marken mit nur einem Stempelabschlag entwertete. Es war über 15 Jahre in meiner Sammlung, zuvor in der vom lieben Günter Smura - die Provenienz ist also nicht die schlechteste.[/quote]
Lieber @BK, das ist ja die Untertreibung des Jahres
Viele Grüsse
Bayern Social -
Hallo! Ihr Spezialisten.
Vielen Dank für Eure guten Komentare, Es tut gut wenn man auch mal Schönes zeigen kann und dadurch
Freude am Sammeln empfindet.Lieber Bk. Wieder ein Wiedersehen des Stückes in der Ferne.
Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende an alle. Planke -
Hallo Freunde,
Der hier gezeigte Brief wurde schon in post 140 im Kreuzhütte-Thread von bayern klassisch vorgestellt. Durch diese Vorstellung bin ich auf die Idee gekommen, dass man die noch nicht hundertprozentig erwiesene These "A = Abend" in den bayerischen 7A-Stempeln im Album dadurch stützen könnte, indem man ein paar Österreicher (dort ist "A = Abend" zweifelsfrei) zeigt und bei Bayern den Analogschluss annimmt. Zu diesem Zwecke habe ich neben dem Brief von bk, den er mir freundlicher Weise überlassen hat noch ein paar einzelne Österreicher erworben. Sie sollen die Theses stützen und andererseits aber auch zeigen, dass es in Österreich nicht nur 7A gab, sondern dass der Abend dort viel früher anfing und auch viel früher endete. Da all das auf einer Albenseite nicht möglich sein wird, plane ich erstmals ein deutlich größeres Albenblatt, sozusagen als Lehrseite für 7A-Stempel. Bis das fertig ist, zeige hier, was ich an 7A in letzter Zeit noch so alles aufgetrieben habe.
Viele Grüße von maunzerle
-
Hallo zusammen,
anbei wieder ein Belegstück mit 7A-Stempel bei dem allerdings noch eine klitze-kleine Besonderheit mehr dazukommt: Dass man vom badischen Mannheim aus nach Bayern adressierte Post gerne ins linksrheinische Ludwigshafen a.Rh. verbrachte, um vom dort günstigeren innerbayerischen Tarif zu profitieren, ist hinlänglich bekannt.
Dass das aber auch von deutlich weiter entfernt gelegenen Orten wie im nachstehenden Fall Mainz vorgekommen ist, war mir bislang noch nicht geläufig. Gespart wurden hier 3 Kr (Entfernung Mainz - Ochsenfurt Luftlinie 135 km = im Postvereinsgebiet normalerweise 6 Kr).
Wie es dazu gekommen ist, dass der am 20.11.1866 in Mainz verfasste und erst am 26.11.1866 in Ludwigshafen a.Rh. aufgegebene Beleg dort hingekommen ist, können wir natürlich nicht mehr genau nachvollziehen. Aber dass im vorliegenden Fall offenbar gerne Gebühren gespart werden wollten, kann man leicht an dem Inhalt erahnen, denn der ist ein wenig ungehaltener Art:
Zu meinem Bedauern vermisse ich seit meiner Sendung vom 26.Februar jede Nachricht von Ihnen, was mich vermuthen läßt, daß es Ihnen nicht gelungen ist, meinem Fabricat an Ihrem Platze Eingang zu verschaffen. Jedenfalls jedoch hatten Sie inzwischen Gelegenheit gesandte Kleinigkeit zu verwerthen, weßhalb ich Sie bitten möchte mir deren Betrag gefl. (?) überweisen zu wollen. Mit aller Achtung Ottor Kranz
Der Adressat J(ustus) Philipp Vollerth entstammt einer in Ochsenfurt ansässigen Kaufmannsfamilie und betrieb dort ein Kolonialwaren und Materialiengeschäft. Zum Absender - der den Freivermerk galanterweise ausgelassen hat - und seinem Unternehmen konnte ich bislang leider noch nichts finden.+ Gruß
vom Pälzer
verwendete Quelle:
http://www.heli.gmxhome.de/armin%20oechsn…0Ochsenfurt.htm -
Hallo Pälzer,
Gratulation zu dem tollen Brief, den wohl jeder gerne hätte.
Du hast hier einen Brief der Rheinschiene vor dir, jedenfalls nenne ich sie so. Viele Firmen waren am Rhein angesiedelt und hatten Warensendungen getreidelt. Dabei kam der Schiffer auch an Orte, von denen aus der Versand von Briefen günstiger war, so wie hier. Es gibt auch Briefe aus Koblenz, Köln, Düsseldorf und noch weiter nördlich und man muss froh sein, überhaupt mal einen zu bekommen.
Wenn er dann noch so schön ist, wie der hier (wohl der Schönste, den ich gesehen habe), dann hat man alles richtig gemacht.
Dazu der von Ludwigshafen sehr seltene 7A - Stempel. Evlt. ist die Marke noch eine 9c, auch wenn es prima vista nicht danach aussieht, aber von der Zeit her käme es schon gut hin (macht dein Scanner heller? Dann stehen die Chancen gut).