• Hallo zusammen,

    wie man aus post 13 zu Bayern Auslandsbriefe > Pfalz-Österreich 01.07.1850-31.12.1867 entnehmen kann, hat mich bayern-klassisch auf den 7A-Tatbestand des nachstehenden Aufgabeabschlags Ludwigshafen vom 08.04.1867 aufmerksam gemacht.

    Also soll er sich auch in diesen thread als kleinen Beitrag meinerseits einreihen.


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Liebe Freunde,

    bayernnerv schleppte eine ganze Kiste mit Korrespondenz nach Sulzbach nach memmelsdorf. Darin befanden sich eine größere Anzahl, die mit dem bislang völlig unbekannten 7A-Stempel von Sulzbach ankunftgestempelt waren. Die Eckdaten sind 23.9.1862 und 23.3.1864.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    Bilder

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo in die Runde,


    bis dato wurde ja von der Wappenausgabe noch kein "7A-Brief" gezeigt. Dies möchte ich hiermit nachholen, wobei mir dessen Empfangsort Rätsel aufgibt.

    Der Brief läuft am 30.11.1867 nach Engelburg. Aufgrund der Frankierung kann Engelburg in der Schweiz nicht gemeint sein. Es fehlt auch keine weitere Marke und es sind auch keine Nachtaxvermerke sichtbar. Ferner hat der Brief rs. keinerlei Durchgangs- oder Ankunftsstempel. Beim Googeln stosse ich auch immer nur auf das schweiz. Engelburg. Weiß jemand Rat ?

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser


    Edit: *ups* - eben gesehen, unser @bk hat schon mal einen gezeigt

  • Hallo Schorsch,

    ich kann den Ort nicht identifizieren - vlt. damals phonetisch geschrieben.

    6x Franko gab es nur innerbayerisch bzw. nach Österreich über 10 bis 20 Meilen. Der Name des Adressaten klingt mir auch nach südlich des Weißwurstäquators. :D

    Da keine präzisierende Ortsangabe nötig war, tippe ich eher auf einen innerbayerischen Brief. Ich hoffe, es googled einer besser, als wir.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Morgen....

    ...und vielen Dank an alle "Rückmelder". Ich denke auch, dass die Variante "innerbayerisch und 2. Gewichtsstufe" wohl am zutreffensten ist, wenn es auch (momentan) nicht zu 100% geklärt werden kann.

    beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

    • Offizieller Beitrag

    Bei Vilsbiburg existiert ein Engelberg.

    Hallo die Runde

    An einen Engelberg glaube ich nicht, weil es hier deutlich Engelburg geschrieben war. Und hier gibt es für den Post keine richtlinien wie Post Vilsbiburg oder ähnliches. Dann war der Brief sicher nicht weit gelaufen wenn es um Kleinorten geht.

    Anderseits, liest man die Adresse ist der Brief an Niedermayer geschickt. Niedermayer war ein Englburger Maler eben aus oben erwähnte Englburg. :)

    Ich denke es passt so.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Planke,

    ich greife Maunzerle nur ungern vor, aber ich habe deinen Brief gerade gesehen. Der bayerische Portoanteil ag bei 9 Kr. und der schweizer Anteil bei 3 Kr., der in Rötel als Weiterfranko angeschrieben wurde.

    Grüsse von liball

  • Hallo liball,

    Vielen Dank für Arbeitserleichterung!

    Hallo Planke,

    Vielleicht könnte man noch ergänzen, dass Fürth von der Schweizer Grenze aus im 3. bayerischen Rayon lag, daher 9 Kreuzer bis zur Grenze, und Luzern von der Schweizer Grenze im 1. Schweizer Rayon, also 3 Kreuzer ab der Grenze. Das blaue Geschreibsel müsste demnach eine 3 sein. Entziffern kann ich das aber auch nicht. Das Datum der 7A-Stempels habe ich vermerkt.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo Planke,

    ein kleiner Tipp - vor September 1859 lag Luzern von Bayern aus im 2. Rayon, das heißt, dass bis dahin ein Brief aus Fürth nicht 12, sonder 15x gekostet hätte. Vlt. achtest du mal darauf, dann hättest du eine interessante Seite, die die Rayonierungsänderung Sept. 1859 wunderbar aufzeigen könnte.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    (Bitte, bitte etwas grösser scannen)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    die Pfalz verzeichnet einen weiteren 7A-Zugang, diesmal ein Reco-Brief gelaufen am von Ludwigshafen nach Dürkheim. Das Einschreiben weist - neben dem für uns Sammler freundlicherweise doppelt abgeschlagenen Chargé-Stempel - einige weitere Besonderheiten auf, wobei @bk hat mich bereits auf die Wesentlichste aufmerksam gemacht hat: Die fehlende Reco-Nummer.

    Mit einem Großkunden wie der Kgl. Bayerischen Filialbank wird die ortsansässige Postexpedition wohl eine eigenes Regelement gefunden haben, aber wie ? Was auch noch auffällt: Das Bankhaus vermerkt die Aufgabe für den 28.04, auch die Ankunft in Dürkheim ist für den gleichen Monat bestätigt, der Ludwigshafener HK-Abschlag aber schon für den darauffolgenden Monat gesteckt, oder nicht ?


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    der 3. mir bekannte Brief mit 7A - Stempel von LU und wohl der schönste (wohl auch der teuerste). :P

    Ob die Filialbank eigene Scheine hatte? Ausschließen kann man das nicht - ich kenne es nur von königlchen Notaren und Advokaten. Vlt. hat man die Nummer auch nur vergessen, was schon selten genug wäre (1 zu 1000 im Verhältnis).

    Der Ludwigshafener hat sich bei dem Stecken des Monats um einen verhauen - der Brief ist sicher vom April. So viell zu "traue jedem echten Stempelabschlag" ... 8o

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    jo, als ein Schnäppchen kann man es nicht bezeichnen, aber das Stück ist halt linksrheinsch, ein Reco-Beleg und wie wir sehen mit einer Reihe von extra-features ausgestattet. Was blieb einem Pälzer da noch anders übrig :thumbup:


    Schönen Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Sammlerfreunde,

    da ist mir wieder ein interessanter Brief untergekommen.

    3 xr-Frankatur von Ludwigshafen nach Weissenburg in Bayern vom 3.9.1866. Abgestempelt LUDWIGSHAFEN 7 A.

    Der Brief stammt eigentlich aus Mannheim und wurde zwecks Portoersparnis in Ludwigshafen der bayer. Post übergeben.
    3 xr genügten seit 1.8.1865 innerhalb Bayerns bis an jeden Bestimmungsort, auch zwischen der Pfalz und Bayern.
    Als Postvereinsbrief von Mannheim nach Weissenburg (ca. 188 km) hätte der Brief mit 9 xr frankiert werden müssen. Die Portomoderation auf 3 xr im Postverein kam erst ab 1.1.1868.

    Das nenne ich eine Portoersparnis!

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    meiner Forschung nach war der 7A - Stempel von Ludwigshafen der letzte, der auf Quadratausgaben vor kam. Viele Briefe gibt es aber nicht mit ihm, obwohl das Postaufkommen dort sehr hoch war.

    Zitat

    Die Portomoderation auf 3 xr im Postverein kam erst ab 1.1.1868.

    Ab 1.1.1868 gab es keinen Postverein mehr ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern-klassisich,

    vielen Dank für den Hinweis, die Bezeichnung "Postverein" war wohl etwas unglücklich gewählt. Ich habe schon extra nicht DÖPV genommen, da ich mit sofortigen Einwänden rechnete. Aber letztendlich haben diesen Nachfolgevertrag im Prinzip die gleichen Partner unterschrieben und die Grundlage war der Vertrag des DÖPV. So fand ich die in der einschlägigen Literatur oft ersatzweise für diesen neuen Vertag verwendete Bezeichnung "(Deutscher) Postverein" nicht verkehrt. Sei es wie es will, ich denke jeder wusste was damit gemeint war, denn für die Beschreibung dieses Briefes ist dies vollkommen nebensächlich.

    Gruß
    bayernjäger