Bayerische Postablagen

http://www.ebay.de/sch/1800-1899-/92958/i.html

Hallo kreuzer,

herzlichen Glückwunsch zu dieserm Bombenbrief - um die Marke kann man ein Formel 1 - Rennen abhalten, so traumhaft ist die geschnitten.

Ich finde alle Briefe, die das Wort "Postablage" als Teil der Adresse beinhalten, höchst interessant, zeigen sie doch, dass der Status einer Poststelle dem Absender bekannt gewesen sein musste, dem Empfänger sowieso. Es dürfte also in vielen Fällen eine Information des Empfängers an den Absender vorgelegen haben, wonach der ihm das in die Feder diktierte.

Hallo Kreuzer,

den Glückwünschen schliesse ich mich egrne an, waren mir diese Notizen in der Adresse bisher doch kaum bekannt-Super, tolles Stück

Guten Morgen, bk, xer und bs

Ich hatte mir den Brief auch intensiver angeschaut und dazu meine beiden Sem-Bücher kontaktiert.

Da (gem. der mir möglichen Recherche) weder Inning, noch Seefeld, den Status einer Postablage inne hatte, deute ich den Vermerk "Postablage Inning" eigentlich als deutsche Übersetzung von "poste restante Inning"
Ich hatte den jedenfalls als poste restante-Brief im Visier.

Lieber kreuzer,
eigentlich passt dieser Brief doch gar nicht in deine Sammlung... falls du dich von ihm trennen möchtest...

Ach ja: tolles Stück!

Herzliche Grüße,
KlangRausch, mit 3 Kilos auf dem Bauch, keine Katze

Lieber Klangrausch,

Deine Überlegung kann ich nachvollziehen, aber hier ist glaube ich in aller Kürze folgendes zu Unterscheiden:

-Poste Restante Dienst=Postlagernde Dienste gegen Gebühr in bar wenn der Adressat abwesend war....

-Postablagen=zur besseren Versorgung der Landbevölkerung lt. kgl Entschliessung vom 15.9.1860 lt. VO vom 8.11.1860 die Einrichtung der Postablagen beschlosssen, ohne zusätzliche Gebühr

Beste grüße

Hallo Bayern Social,

ich verstehe, was Du meinst, aber da weder Inning, noch Seefeld, eine Postablage hatten, kann hier auch nicht der gebührenfreie Dienst einer Postablage gemeint sein. Dementsprechend kann auch der Absender nicht den Status der Poststelle gekannt haben, wie in Posting 703 postuliert wurde.

Gegen Deine Ausführung, aber nur aus sprachlichen Gründen, möchte ich stellen, dass für den Nicht-Postler der Unterschied zwischen postlagernd und Postablage sprachlich nicht einfach zu trennen war.

Wie dem auch sei, ich sehe hier keinen Zusammenhang mit einer Postablage im Sinne einer Posthilfsstelle zur besseren Versorgung der ländlichen Bevölkerung mit den Dienstleistungen der königlich bayerischen Post.

Es bleibt aber nichts desto trotz ein schmucker und spannener Brief!

Alles Gute
KlangRausch

Lieber KlangRausch,

ohne geprüft zu haben, ob Inning damals eine Postablage besessen hatte, nur folgendes zur Klärung:

1. Postablage als Poststelle, also die Behausung, in dem Bayern seinen kleinsten Postdienst anbot.

2. Postablage als Ort ohne postalische Bedeutung, an dem ein Empfänger sich seine Post "ablegen" ließ. Das konnte ein Wirtshaus sein, eine Behörde oder irgendeine andere natürliche Person, die mit der Poststelle/Zusteller und dem Empfänger in einem Treueverhältnis stand. Dieser Ort der Post - Ablage war nie der Wohnort des Empfängers. Also war der Weg: A) die Poststelle, egal welcher Größe (Hauptbriefpostexpedition, Postamt, Postexpedition oder Postablage, B) der Ablageort der Post des Empfängers und C) als Ort der Behausung des Empfängers.

3. Poste restante war ein Postsonderdienst an einer Poststelle, die bis 1867 4x je Poststück für den Postexpeditor bzw. Postablageninhaber vom Empfänger nach sich zog, danach war diese Dienstleistung mit den monatlichen Bezügen des Postbediensteten abgegolten.

Zitat von bayern klassisch

ohne geprüft zu haben, ob Inning damals eine Postablage besessen hatte, nur folgendes zur Klärung:

Lieber BK, lieber KR,

die Antwort von @ BK deckt sich zu 1+3 mit meinen Ausführungen, zu 2 ist eine interessante Ergänzung(!), eine Postablage hatte Inning laut Winkler und Sem nicht, wie @KR schon richtig dargestellt hat.

wünsche euch ein schönes Wochenende!

Guten Morgen zusammen,

jepp, die Variante 2 von @bk ist eine super Ergänzung und hier die absolut logische Erklärung für diesen Brief! Danke bk für die Ausführungen.

@ kreuzer, wow, dann ist dieser Brief ja eine tolle Ergänzung bei dir und zeigt auf, was eine Postablage auch sein konnte! Bin jetzt schon gespannt, wie du diesen tollen Beleg in deine Sammlung einbauen wirst!

Ein schönen Tag wünsche ich allen!
Gruß
KlangRausch

So isses

Hallo zusammen,

ich habe in den letzten Tagen den einen oder anderen Beitrag in diesem Thread gelesen. Es kann ja nie schaden, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und von anderen Gebieten Informationen zu verarbeiten. Dabei fiel mir ein, daß ich ebenfalls die Kombination Postablage Deggingen in Verbindung mit Möttingen zeigen kann. Hier ist MÖTTINGEN im meist verwendeten schwarz abgeschlagen. Leider ist es nur ein großes Briefstück der Vorderseite.
Da Bayern nicht mein Sammelgebiet ist, würde ich mich von dem Stück trennen. PN reicht.

beste Grüße

Dieter

Hallo Jens,

Ein ganz tolles Stück hat seinen Weg in genau die richtige Sammlung gefunden. Ich freue mich mit Dir.

Viele Grüße von maunzerle

Hallo Jens,

Glückwunsch zu dem Schmankerl - viele gab es schon damals nicht, da bin ich mir sicher und schöner wird man auch keines mehr finden.

Hallo Jens,

gerade erst gesehen, ja! wenn nicht in Deine Sammlung, wo dann

PS: Melde mich noch wegen des GB Briefes, über den wir gesprochen hatten.

Hallo,

My last find, from EBNATH.

Postablage cancels are pretty scarce over here.

Sylvain

Zitat von Hornet785

Postablage cancels are pretty scarce over here.

Hallo Hornet785,

A nice and scarce piece you show us, the postablagen cancels are scarce anywhere in the world, even in Bavaria

Thanks for showing

Kind Regrads
Bayern Social