Vormarkenzeit: Briefe innerhalb der Schweiz über Chur Graubünden

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Brief:
Teilfrankobrief von Bevers / Engadin nach Aarau vom 15. Juni 1805,
mit dem Engadiner Landboten über den Albulapaß nach Chur. Von
der Sammel - / Abgabestelle der Züricherpost beim Weißen Kreuz in
Chur mit dem Abgangs - (Transit -) Stempel "CHUR." versehen, der
von Januar 1804 bis Oktober 1805 in Verwendung war.
Handschriftlicher Vermerk "Franco Coira", der vom Absender ange-
bracht wurde und die erfolgte Taxentrichtung an den Engadiner Land-
boten darstellte. Zu dieser Zeit war die Taxe 6 Bluzger, die aber nicht
angeschrieben wurde. Rechts adreßseitig unten Rötel von Zürich von
4 Kreuzer und zwar die Taxe von Chur bis Zürich. Rechts oben in
schwarzer Tinte 8 Kreuzer, die zuzüglich die Taxe von Zürich bis Aarau
beinhaltete. Der Schüler im Neuen Institut von Aarau bezahlte dieses
Porto.
Quellenangabe: Buch von Emil Rüegg "1727 - 1851 Graubünden Die
Anwendung der Postverträge Tarife und Verordnungen". Auf Seite
44 ist ein fast gleicher Brief von Bevers über Chur nach Aarau vom
23.8.1805 abgebildet und beschrieben.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Botenbrief:

Brief aus Ponte (La Punt - Chamues / Schweiz - Kanton Graubünden) vom 8. Juli 1808, nach Mammertshofen (Schweiz - Kanton St. Gallen). Der Absender bezahlte 4 Bluzger Franko bei der Briefaufgabe (Siegelseitig vermerkt). Vorne wurden zuerst 6 Bluzger vermerkt. Mit Bleistift die "6" - "10" und "18" durchgestrichen und mit Bleistift 21 Kreuzer vermerkt, die der Empfänger als Porto bezahlte. Zu den Taxierungen müssen sich die Experten äußern.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Botenbrief aus Brusio (Kanton Graubünden in der Schweiz) vom 6. Februar 1814, der mit dem Puchlaverboten (dieser nahm seinen Anfang in Tirano in der Lombardei) über den Berninapass bis Samedan im Engadin befördert wurde. Von da mit dem Oberengadiner Boten bis Ponte im Engadin und von dort mit dem Engadiner Boten über den Albulapaß bis Chur in Graubünden (handschriftlicher Hinweis "presentamente Coira = derzeit in Chur"). Es sind keine Botenlöhne vermerkt. Quellen: Buch von Emil Rüegg 1727-1851 Graubünden.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Hallo Dieter,

da steht nichts in dem Buch von Emil Rüegg "1727-1851 Graubünden". Ich denke aber, daß jeden Streckenabschnitt jeweils ein Bote absolvierte. Auch, daß es in diesen gebirgigen Gebieten nur Fußboten waren.

Beste Grüße,

Hermann