Verehrte Freunde,
ich würde kilke zustimmen, ich sehe auch nur zwei Typen.
Viele Grüße aus Erding!
Verehrte Freunde,
ich würde kilke zustimmen, ich sehe auch nur zwei Typen.
Viele Grüße aus Erding!
Liebe Sammlerfreunde,
in der 2.Stempelverteilung war in Pirmasens mindestens noch bis März 1859 (lt. Sem-Katalog) der geschlossene MR "397" in Verwendung.
Den gMR "397" kann ich auf einer 3 Kreuzer blau von Platte 3 zeigen.
Gruss kilke
Liebe Freunde,
eine wunderbare Postkarte aus Germersheim ging mir ins Netz, die an Firma Walter & Cie in Godramstein gerichtet war - man bestellte wohl Wein, denke ich.
https://books.google.de/books?id=UXRXA…ekaCQkQ6AEIKDAA
Wie bei allen frühen Postkarten war die Entwertung des 2 Kreuzer Wertstempels noch nicht vorgeschrieben, später änderte sich das ja, so dass Karten ohne Entwertung nicht häufig sind.
Germersheim setzte also seinen blau-violetten Halbkreisstempel der Type 12a (1866-1880 bekannt, nur halt nicht in dieser Farbe) korrekt als Post - Aufgabestempel darunter. Da man die Karte direkt nach Landau in der Pfalz kartierte, stempelte man am selben Tag dort Transit, jetzt mit einem ebenso blau-violetten Einkreiser der Type 21 (dort bekannt von 1870-1875, in dieser Farbe 1873/74 mir bekannt). Dabei muss ich bemerken, dass schon in dieser Zeit Briefe kaum noch Transit gestempelt wurden und "billige" Postkarten so gut wie nie - aber hier erfreuen wir uns dieses Stempels allein schon deswegen, weil die bayerische Postverwaltung auf Postkarten überhaupt nicht vorsah, vorderseitige Transitstempel abzuschlagen, denn da, wo man Platz hatte, steht "Post-Ablage-Stempel" und eben nicht "Transitstempel". Wer übrigens Post- Ablage-Stempel sammelt, darf hier mal einen kleinen Lacher kreieren, indem er eine solche Postkarte mit einem Ankunftsstempel einer Post - Ablage zeigt, was ja dann in des Wortes doppelter Bedeutung richtig gewesen wäre!
Zu guter Letzt hat dann auch noch Godramstein mit seinem Halbkreiser der Type 12a in identischer Farbe Ankunft gestempelt - unter dem Landauer, aber man hat wenigstens versucht, der Vorschrift Genüge zu tun, obwohl auf der Rückseite der Karte massig Platz für zahlreiche Stempel gewesen wäre, ohne einen Text zu überdrucken. Aber so gefällt es mir viel besser. Diesen Stempel gab von 1867-1877, in dieser Farbe aber nur 1873/74.
Lieber Ralph,
Eine "Rhapsody in Blue" am Neujahrsmorgen! Zauberhaft!
Liebe Grüße von maunzerle
Lieber Peter,
das hast du ganz wunderbar ausgedrückt - Gershwin wäre stolz auf dich.
Lieber Ralph,
ich lese Post-Abgabe-Stempel, nicht Post-Ablage-Stempel. Aber bei so viel blauer Stempelfarbe können einem die Augen schon einmal einen Streich spielen.
Viele Grüße aus Erding!
Lieber Dietmar,
Asche auf mein Haupt - da war 1. Der Wunsch der Vater des Gedankens und 2. Muss ich wohl blau gewesen sein.
Danke für die Korrektur.
Hallo Sammlerfreunde,
den off. MR "549" von Wachenheim in der Pfalz zeige ich auf Mi.11, 9 Kreuzer braun .
Ein glasklarer Abschlag aus der Anfangszeit seiner Verwendung.
Gruss kilke
Hallo Sammlerfreunde,
eingestellt sind zwei hier im thread noch nicht gezeigte Pfalzstempel:
Der off. MR "724" Rülzheim Pf und der off. MR "729" von Winden Pf,
beide auf Briefstück mit 3 Kreuzer Wappen.
Ich bin ein grosser Fan der filigran geschnittenen hohen offenen Mühlradnummern.
Gruss Kilian
Ich bin ein grosser Fan der filigran geschnittenen hohen offenen Mühlradnummern.
... und damit bist du sicher nicht nur unter Pfalzsammlern nicht allein!
Hallo Sammlerfreunde,
die Briefvorderseite von Pirmasens in der Pfalz nach Aschersleben im Harz ist
frankiert für die Entfernung von über 20 Meilen in den Postverein mit Mi.11, 9 Kreuzer braun.
Die Entwertung erfolgte mit einem klaren Abdruck des off. MR "397", Type b .
In post 74 - 80 sind die beiden Typen des off. MR "397" von Pirmasens mehrfach gezeigt.
Gruss Kilian
Lieber Kilian,
schöne VS mit gar nicht auf Brief so häufigem Stempel - Absender war vermutlich eine Schuhfabrik.
Liebe Sammlerfreunde,
ich zeige einen glasklaren Abdruck des off. MR "218" von Homburg in der Pfalz .
Damit der herrliche Stempel nicht auf den Kopf steht, ist die 9 Kreuzer braun kopfstehend eingestellt
(ein alter Indianertrick)
Gruss Kilian
Lieber Kilian, diagonal gestellt würde der Stempel exakt gerade sein (Trick vom Kap der guten Hoffnung)
Lieber Kilian,
die Marke und der Abschlag brauchen keine Tricks, die sprechen für sich.
Den Abschlag hat er wohl gegen 08.00 Uhr vorgenommen, eine Minute, nachdem er ihn morgens frisch gereinigt hat ...
Liebe Freunde,
bei einer Einzelfrankatur von "Rhapsody in Blue" zu reden, dürfte i. d. R. reichlich übertrieben sein. Hier aber vlt. weniger ...
Ein einfacher Brief wurde von seinem Absender Heinrich Hirschler (* 7.3.1824 in Heßheim, + 27.7.1887 in Mannheim) am 5.9.1872 an die Firma Wolff & Compagnie im nahen Ludwigshafen verschickt. Da Hessheim (heute: Heßheim) erst 1885 eine eigene Postexpedition erhielt, die jedoch schon 1898 zur Postagentur zurück gestuft werden musste, erfolgte die Aufgabe im nahen Frankenthal.
Die Nr. 23 war schnell aufgeklebt, doch der violette Halbkreisstempel von Frankenthal taugte hinsichtlich seiner Klar- und Lesbarkeit weder bei der Entwertung der Marke, noch als Aufgabestempel sonderlich gut, so dass der Expeditor wohl sein Stempelkissen auftanken musste, um endlich einen lesbaren Stempel zu fabrizieren. Es ist eigentlich sonderbar, aber diese blauen bzw. violetten Stempelabschläge sind in der Masse nicht sondernlich deutlich, wurden jedoch kaum "nachgebessert" wie hier, wiewohl man dergleichen viel häufiger zu erwarten hätte.
Im Inhalt schreibt Hirschler: "Belieben Sie gefälligst von der mir bemusterten Gerste sofort 2 Sack unter meiner Adresse St(ation) Frankenthal ergehen zu lassen".
Lieber Ralph,
damals bediente man sich oft einer aus heutiger Sicht seltsamen Ausdrucksweise.
Dieter
Lieber Dieter,
Der Sinn von bestimmten Worten wandelt sich im Laufe der Zeit. Gefälligst war damals besonders freundlich, eben um eine Gefälligkeit bitten, heute überhaupt nicht.
Lieber Erwin,
das meinte ich nicht, sondern unter meiner Adresse ergehen zu lassen.
liebe Grüße
Dieter
PS: Viel Spaß mit deinen Neuerwerbungen
Liebe Freunde,
da habt ihr wohl recht - auch "geflissentlich" kommt oft vor, wurde gleich abgekürzt wie "gefälligst" und hatte wohl auch die gleiche Bedeutung (damals).
Über sich ergehen lassen heißt ja heute etwas anderes, aber immer wieder spannend zu sehen, wie Sprache lebte und lebt.