• Danke abrixas ich werds mir merken! :D

    Jetzt das "K"

    1. Scan oben: Kallstad 30b, Kleinkarlbach 30a, Kleinkarlbach würde ich jetzt als 24b identifizieren, steht aber nicht im Buch! Kapswayer 30b („S“ eckig)
    Unten: Kaiserslautern 2x 37c 1a, Kaiserslautern 30b, Kaiserslautern 30b (3 antiqua )

    2. Scan oben: Kirchheimbolanden 2 x 24a, bei dem 3. Stempel lasse ich mal die Finger davon, der 4. Ist wieder ein 24a
    Unten : Kleinbockenheim (ich sehe hier einen 19a im Buch gibt es den 19 nur b, kann natürlich das Jahr noch unten stehen dann ist es ein „b“, Klingen-Heuchelheim 30b, Klingenmünster (hier verbrenn ich mir nicht nochmal die Finger! Für mich ist das ein 30b im Buch gibt es aber nur 30 a und das „R“ unten will ich gar nicht mehr sehen, da fehlt der Strich, dafür hat der nen Stern! Fazit: den Stempel gibt es für mich nicht basta!) dann Kriegsfeld 30b

    3. Scan oben : Kusel da sage ich mal 2x 24 b , in der Hoffnung, dass bei der ersten Marke das Jahr beim Abschlag nur leicht angegangen ist, Kusel 20b, Kusel 30b
    Unten: Kirchheimbolanden 30b, dann 30a, nächster 30 b (anhand der Schriftgröße würde ich mal sagen) und der letzte nochmal 30b

    4. Scan oben: Briefstück 20a mit 4x Mi 56 10 PF. dann 20b und der letzte 30b
    Unten : 2 x 30 b

    Wenn ich nochmal so einen Mist kaufe, dann halte ich den Mund und sag nichts mehr zu b.k.!
    Da bekommt man ja Hirnsausen mit den ganzen Stempelkram.

    Schönen Sonntag noch Euch allen
    Charli

  • Heinrich der Löwe

    Griaßdi Tscharlie!
    Sooo schöne Stempel! Da druckt's mia d'Augn raus!
    Ich mach' mir immer mit solchen Briefstücken Albumseiten draus. Dass diese Seiten als Exponat natürlich bei Juroren nur ein mitleidiges Lächeln hervorrufen würden, ist mir klar! Ist mir sowieso Streichwurscht! Ich hab trotzdem Freude daran. Und ausstellen werde ich sowieso nicht.
    Den Weilheimer Verschlusstempel habe ich mal auf ein modernes Stempelkissen gedrückt, aber das Ergebnis des Abschlages ist nicht das Wahre.
    Ja mei! Früher war die Stempelfarbe wohl auch baaatziger, und wenn so ein fauler Postbeamter den Stempel nicht gereinigt hat (Beispiel oMR Aschaffenburg = ASCHEBERCH), dann sah das auch nicht besser aus!

  • Hallo abrixas,

    so eine selten leckere Seite wie die hier darfst du überall ausstellen - das erfreut auch des kritischen Juroren Auges. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    anbei dann auch von hier aus einmal etwas aus der Kreuzerzeit.

    Fand das mal ganz nett, so zwei dieser Rh.(ein)-Baiern-Belege mit unterschiedlichen Entfernungsstufen auf einer Seite hier zu zeigen, einmal 2. einmal 3. Rayon. Gemäß dem, was ich oberflächlich dazu weiss, wurde dieser Einzeiler lt. einem Postvertrag Preussen-Bayern vom 01.04.1835 zur Erleichterung interner Verrechnungszwecke eingeführt.

    Aber für was für Verrechnungszwecke und wo findet man diesen Postvertrag und die präzise Regelung ? So ganz komme ich nämlich ehrlich gesagt noch nicht hinter den Sinn dieses in Kreuznach abzuschlagen gewesenden Herkunfstsstempels, dessen Verwendung noch nach Eintritt in den DÖPV sogar bis ins Jahr 1854 bekannt sein soll.

    + Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    vorab - ein sehr schönes Pärchen hast du da - mit den versch. Farben der Marken ein kleiner Augenschmaus (ich habe eine vergleichbare Seite).

    Diese Stempel wurden nicht zum 1.4.1835, als es den neuen PV zwischen Bayern und Preußen gab, eingeführt, sondern 1838.

    Es ging auch nicht darum, was oft geschrieben oder behauptet wird, das Bayern seine Pfalzbriefe stempelte, sondern darum, dass mit dem o. g. Postvertrag durch die verschiedenen Leitungen bayerischer Briefe nach und über Preußen die richtige Be- und Verrechnung der Porti und Franki sichergestellt wurde.

    Daher erhielten ab 1838 alle Briefe der Pfalz nach und über Preußen den in Bad Kreuznach geführten Stempel Rh(ein) Baiern, um sie von denen auszuscheiden, die aus dem rechtsrheinischen Bayern stammten und die natürlich aufgrund anderer Entfernungen und Laufwege andere Taxen nach sich zogen oder hätten ziehen können. Die einzige Ausnahme, die Literatur weiß davon nichts, bildeten Briefe nach Bad Kreuznach selbst, welche natürlich keinen Rh. Baiern - Stempel benötigten, weil diese ja vor Ort berechnet und zugestellt wurden.

    Wegen der inneren Vereinstransite ab 1.7.1850 waren sie immer noch sinnvoll, denn es kam ja auch damals rechtsrheinische Post aus Bayern nach und über Kreuznach vor. Er mit der Änderung der Kartierungen 1854 war dieser Stempel, ein Relikt längst vergangener Zeiten, ab 1854 obsolet und wurde vom Schalterdienst zurück gezogen.

    Meines Erachtens sind 6x und 9x Frankaturen recht häufig, weil es größere Korrespondenzen Remy & Espenschied in Neuwied und mehrere nach Köln und Koblenz gab, selten findet man 3x Briefe oder Briefe über der 2. Gewichtsstufe. Eine Drucksache habe ich noch nie gesehen und wer eine billige Nr. 3 auf DS nach Preußen mit diesem Stempel zeigen kann, ist ein glücklicher Sammler.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,


    ...dass mit dem o. g. Postvertrag durch die verschiedenen Leitungen bayerischer Briefe nach und über Preußen die richtige Be- und Verrechnung der Porti und Franki sichergestellt wurde.

    Daher erhielten ab 1838 alle Briefe der Pfalz nach und über Preußen den in Bad Kreuznach geführten Stempel Rh(ein) Baiern, um sie von denen auszuscheiden, die aus dem rechtsrheinischen Bayern stammten und die natürlich aufgrund anderer Entfernungen und Laufwege andere Taxen nach sich zogen oder hätten ziehen können.

    das macht für mich bei einem Portobrief einen Sinn, aber warum bei den Francobriefen ? Da erfolgte die Taxierung doch weder durch Kreuznach noch durch die Abgabepost in Preussen. Und woher aus Bayern ein Poststück kam, um bei der Verrechnung von Taxanteilen alles richtig zu machen, ergab ja der Aufgabeabschlag.

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    nicht so ganz:

    Ein Brief mit 9x von Nürnberg nach Koblenz wurde im Postverein nicht gleich abgerechnet, wie ein Brief mit 9x von Landau nach Koblenz.

    Der 1. lief über Baden/Taxis, je nachdem, und zog innere Transitforderungen dieser beiden Postgebiete nach sich. Die waren im Franko- und Portofall gleich. Eine Ausscheidung von Porto- und Frankobriefen fand in der Briefkarte summarisch statt.

    Transitbriefe über Preußen nach Belgien, der NL oder nach GB bzw. darüber hinaus hatten aus der Pfalz eigene Taxen, was noch in der Markenzeit noch so war. Auch hier hatte Preußen zu berechnen, ob das bayer. Franko richtig angesetzt worden war. Hatte Bayern (Pfalz) sein Porto bei unfreier Versendung bis zur pr. Grenze falsch berechnet (hier falsch im Sinne von zu gering), war das Preußen egal.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    jetzt hab ich Dösbaddel leider noch mehr Fragen als vorher :thumbup:

    Ein Brief mit 9x von Nürnberg nach Koblenz wurde im Postverein nicht gleich abgerechnet, wie ein Brief mit 9x von Landau nach Koblenz.

    Reden wir jetzt vor oder während dem Postverein, ich dachte mit dem Postverein wurde dieser Herkunftsstempel obsolet ? Was hat er dann vorher für einen Sinn gehabt ?

    Hat es im Postverein noch Verechnungsanteile gegeben, die man in der Briefkarte mühsam auseinander halten musste, ich dachte gerade das habe man mit dem DÖPV abgeschafft. Was anderes sind natürlich die Transitbriefe.

    Der 1. ( Nürnberg nach Koblenz) lief über Baden/Taxis, je nachdem, und zog innere Transitforderungen dieser beiden Postgebiete nach sich.

    ...aber sowas lief doch nicht über Kreuznach nach Koblenz. Ich kann mir überhaupt kaum vorstellen, dass irgend etwas rechtsrheinisches über Kreuznach gen Norden gelaufen sein soll.

    Transitbriefe über Preußen nach Belgien, der NL oder nach GB bzw. darüber hinaus hatten aus der Pfalz eigene Taxen, was noch in der Markenzeit noch so war. Auch hier hatte Preußen zu berechnen, ob das bayer. Franko richtig angesetzt worden war.


    Das mag ja sein, aber hat es dazu diesen Stempel gebraucht ? Wie schon w.o. gesagt, es gab ja einen Aufgabestempel, von daher wusste man mit oder ohne diesen Rh-Baiern doch woher das Brieferl kam. Und wenn unterfrankiert aufgegeben worden ist, dann wird wohl auch vor dem DÖPV schon die Aufgabepost das fehlende Franco taxiert haben, oder nicht ?

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer (13. Juni 2015 um 19:16)

  • Hallo Pälzer,

    1838 - Juni 1850 : Die klassische Vertragszeit

    Weil pfälzische und rechtsrheinische Briefe nach und über Kreuznach liefen, und kein Preuße in Kreuznach die Orte in der Pfalz bzw. ganz Bayern wissen konnte, war der Stempel notwendig. Darüber hinaus war bei vielen Briefen der Aufgabestempel schlecht abgeschlagen worden oder ganz vergessen worden. Wenn ein Kreuznacher "Neustadt" laß, konnte er nicht wissen, ob an der Haardt, an der Waldnaab, an der Aisch oder an der Saale. Alle 4 waren bayerisch, aber nur das an der Haardt lag in der Pfalz.

    Die Entfernungen waren nach der Entfernung festzusetzen - ob porto oder franko war prinzipiell egal. Ein bayer. Brief aus Neustadt / Haardt hätte also im Portofall einen geringere Ansatz gezeigt, als einer von Neustadt / Aisch.

    Bei N / Haardt käme kein Transitporto dazu, bei N / Aisch sehr wohl.

    Preußen hatte auch das Porto zu kontrollieren, denn das war ja Geld, welches Bayern forderte und wenn man z. B. ein Porto bei einem N / Haardt Brief für Baden von Preußen gefordert hätte, wäre das falsch gewesen, im anderen Fall bei N / Aisch aber korrekt.

    Bei Frankobriefen nach Preußen mussten 2 Teile bezahlt worden sein - der pfälzische Teil bis zur Grenze und der innerpreußische Teil. Beide Länder hatten unterschiedliche Gewichte (Münchener Loth, preußisches Loth). Daher musste Kreuznach feststellen, ob das von Bayern vergütete Franko auch zutreffend war Nach dem PV Bayern - Preußen vom 1.4.1835 gab es Listen, die jede bayer. Poststelle (und jede preußische) hatte, aus denen das jeweilige Franko hervor ging.

    Auf die speziellen Situationen unterfrankierter, nachgesandter oder weitergeleiteter Briefe möchte ich hier nicht eingehen, weil das den Rahmen sprengen würde.

    Ab dem 1.7.1850 (Taxis und Baden waren nicht im Postverein) wurde prinzipiell genau so verfahren. Hierbei gab es immer noch Briefe aus der Pfalz A) und aus dem rechtsrheinischen Bayern B) nach und über Kreuznach. Briefe kamen via Frankfurt und via Mannheim über die Pfalz nach Kreuznach. Im Frankofall war das kein großes Problem, weil die Aufgabepost die Marke klebte und Bayern intern TT bzw. Baden für seine Transite bezahlte (2 Kr. je Loth brutto).

    Schwieriger wurde es bei Transiten über Preußen hinaus - damals galt auch nach dem 1.7.1850 der jeweilige PV Preußens zu Belgien, den NL, GB, den USA usw.. Hier war wieder erforderlich zu wissen, woher der Brief genau stammte, um die Taxen (porto wie franko!) nach den jeweiligen Verträgen der 1830er und 1840er Jahre, die ja immer noch galten, zu prüfen und ggfls. zu korrigieren.

    Wann immer ein Kreuznacher das bayer. Briefepaket geöffnet hat, wusste er ja nicht, was dort alles drin war. Indem er die Briefe aus der Pfalz alle (bis auf die Locobriefe) mit dem Stempel Rh. Baiern bedruckte, wusste jede nachliegende Post, welche Korrespondenz dies war. Bayerische Briefe nach und über Preußen konnte auch (nicht aus der Pfalz!) via Koblenz, Halle, Berlin usw. geschickt werden, je nachdem, wo der Zielort in Preußen bzw. darüber hinaus lag. Diese Briefe erhielten einen Ovalstempel "BAIERN", um sie von den Pfalzbriefen abzugrenzen.

    Briefe, die über Bayern nach und über Preußen instradierten, erhielten jeweils Stempel wie "OESTERREICH", "JTALIEN" oder "OESTERREICHISCH JTALIEN", weil es auch hierfür eigene Vergütungen und Tarife gab, die korrekt zwischen allen tangierten Postverwaltungen abzurechnen waren.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    zunächst zu dem Ovalstempel BAIERN für rechtsrheinische Briefe aus der Richtung Frankfurt: Wenn die also auch alle über Kreuznach gelaufen sein sollen - was ich aufgrund des Umweges nicht so richtig glauben kann - dann müssten die ja auch alle in Kreuznach drauf gekommen sein. Wenn Du sagst, dass der Postler in Kreuznach bei Eröffnung des Briefpaketes nicht wissen konnte, was er da hatte, waren dann da etwa rechts- und linksrheinische Briefe vermischt drin gelegen ?

    + Gruß

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    nein, alle sind sicher nicht über Kreuznach gelaufen, eher die wenigsten, aber es gab auch Briefe Würzburg/Aschaffenburg nach Orten westlich von Kreuznach. Die liefen auch über Frankfurt oder Mannheim nach dorthin. Sie waren aber eigens verpackt und erhielten den Stempel "BAIERN" dort, nicht Rh. Baiern.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    okay, dann sind wir fast durch.

    Bei Frankobriefen nach Preußen mussten 2 Teile bezahlt worden sein - der pfälzische Teil bis zur Grenze und der innerpreußische Teil..


    Das ging dann bis zum Eintritt in den DÖPV so ? Dann müsste es auch noch eine kurze Markenzeit mit einer solchen Verrechnung des Franco gegeben haben.

    + Gruß !


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Das ging dann bis zum Eintritt in den DÖPV so ? Dann müsste es auch noch eine kurze Markenzeit mit einer solchen Verrechnung des Franco gegeben haben.

    Hallo Pälzer,

    vom 1.11.1849 bis 30.6.1850 galten die bayer. Marken (preußische gab es noch nicht) nur für Briefe innerhalb Bayerns und hätten auf Briefen nach / über Preußen keine Anerkennung gefunden. Bis 30.6.1850 musste also weiterhin bar frankiert werden, wenn man frankieren wollte.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    gut, Markenzeit war missverständlich ausgedrückt, aber die Frage bzgl. der Aufteilung des Francos steht für mich weiterhin im Vordergrund.

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    im Postverein stand das Franko / Porto allein der Aufgabepost zu.

    Zuvor bekam jeder sein Franko / Porto, wie berechnet.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo liball,

    was sagt die Rückseite?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.