Preußen Nr. 14-19 Marken und Briefe
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Hallo Peter,
eine sehr beeindruckende Strecke, die du da zeigst. Der 1. Brief war unterfrankiert, oder wie muss ich die blaue 3 interpretieren? Zuschlag gab es nicht in Preußen? Warum, wenn es so war, wurde kein Gewicht notiert?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Lieber Bayern Klassisch
der erste Brief von @Peter ist aus dem Jahre 1865. Ab dem 01.05.1860 gab es für Briefe innerhalb Preussen nur noch zwei Gewichtsstufen, bis excl. 1 Loth und ab 1 Loth bis excl. 15 Loth.
Damit entfiel das Notieren des Gewichtes nun häufiger.
Einen Portozuschlag gab es innerhalb Preussens nie.Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Lieber Magdeburger,
vielen Dank für die wertvollen Informationen.
Dann wäre der letzte Brief von Michael mit 9 Sgr. um einen Sgr. überfrankiert?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Lieber Bayern Klassisch,
meinst Du den Brief von Lüneburg nach Kloppenburg im Oldenburgischen (wenn ich es richtig entziffere)?
Denn dort würde ich einen Vereinsbrief der 3. Gewichtsstufe in der 3. Entfernungsprogression sehen.Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Lieber Magdeburger,
ach herrje, natürlich ein Vereinsbrief im 3. Gewicht - ich hatte nur an innerpreußische Briefe gedacht und dabei den Zielort vergessen.
Danke für die Aufklärung und liebe Grüsse von bayern klassisch
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Hallo,
das sehe ich auch so, das blaue Gekritzel links oben würde ich als 2 1/4 Loth deuten.
Gruss
senziger
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Hallo,
besonders interessant finde ich den Berliner Reco.-Brief der nur mit 2 Sgr. für die Reco.-Gebühr frankiert ist.
Gruss
senziger
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Liebe Sammelfreunde
der für bisher schönste Brief von Magdeburg lief nach Rostock, mit einem Paar und einer Einzelmarke leicht das Paar überklebend. Verwendet wurde somit 3x die Nr. 16 als tarifgerechte Francierung. Entwertet werden konnte dies alles mit einem Ortsstempel und so bisher noch nicht bewußt gesehen. Der Postbeamte setzte "pflichtbewußt" einen zweiten darunter.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Hallo senziger
besonders interessant finde ich den Berliner Reco.-Brief der nur mit 2 Sgr. für die Reco.-Gebühr frankiert ist.Die Gebühr für eingeschriebene Stadtpostbriefe von 2 Sgr setzte sich aus 1 Sgr Reko-Gebühr und 1 Sgr Ortstaxe zusammen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Hallo Magdeburger,
dass für Ortsbriefe eine Reco-Gebühr von nur 1 Sgr. galt, wusste ich nicht, ich dachte es wären immer 2 Sgr.
Gruss
senziger
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Hallo,
hier noch zwei Belege mit der Nr.15. Schon mal gezeigt, aber da ja die Threads im "alten Forum" durch das Löschen zahlreicher Abbildungen mittlerweile fast unlesbar sind, hier noch einmal .
Gruss
senziger
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Lieber Peter
könnte es sein, dass hier auf ein Vielfaches eines 1/4 Sgr aufgerundet wurde? Mir ist diesbezüglich so etwas in Erinnerung, finde es jedoch zur Zeit nicht....
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Hallo peterhz,
schöne Belege, die hier gezeigt werden.
Ich habe noch eine Nachfrage zu dem vorherigen Brief nach Rheda:
war es in Preußen nicht so, dass auf unterfrankierte Briefe zusätzlich zu dem Ergänzungsporto noch ein Strafporto erhoben wurde?Viele Grüße
nordlicht -
- Offizieller Beitrag
Hallo nordlicht,
bei einem Postvereinsbrief hättest Du Recht, bei einem innerpreussischen Brief nicht.
Bei rein preussischen Briefen wurde nur der fehlende Betrag nachgefordert.Viele Grüße
Michael -
- Offizieller Beitrag
Liebe Sammlerfreunde,
Ulf hatte Recht, mit der Anmerkung im Posting #15, dass kleine Beträge aufgerundet werden.
Da ich gerade die Stelle zur Berechnung des Postgeldes gefunden habe, füge ich sie hier ein.$39 des Post-Tarifs von 1852:
Wenn bei Berechnung eines ganzen Portobetrages für einen Brief oder anderen Gegenstand Pfennige sich ergeben, so werden
für 1 oder 2 Pfennige ...... 1/4 Sgr.
für 4 oder 5 Pfennige ...... 1/2 Sgr.
für 7 oder 8 Pfennige ...... 3/4 Sgr.
für 10 oder 11 Pfennige ...... 1 Sgr.
erhoben und berechnet.Viele Grüße
Michael -
Da ich gerade die Stelle zur Berechnung des Postgeldes gefunden habe, füge ich sie hier ein.
$39 des Post-Tarifs von 1852:
Wenn bei Berechnung eines ganzen Portobetrages für einen Brief oder anderen Gegenstand Pfennige sich ergeben, so werden
für 1 oder 2 Pfennige ...... 1/4 Sgr.
für 4 oder 5 Pfennige ...... 1/2 Sgr.
für 7 oder 8 Pfennige ...... 3/4 Sgr.
für 10 oder 11 Pfennige ...... 1 Sgr.
erhoben und berechnet.Viele Grüße
MichaelDa gibt es 1852 nur ein kleines Problem:
Für 1/4 bzw. 3/4 Sgr. gab es keine Möglichkeit, diese mit den vorhandenen Freimarken abzubilden. Es muss sich also um eine Verordnung für die Barfreimachung gehandelt haben.Im übrigen trat dieses Problem mit den Pfennigen vorallem bei schwereren Paketen (somit auf den Paketbegleitbriefen) auf, die um 1852 zumeist noch bar freigemacht wurden.
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