Briefe aus Herrscherhäuser nach Drittländer adressiert

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,

    hier ist ein Brief aus Russland über Preußen nach Mecklenburg-Schwerin.

    Es handelt sich um einen Brief vom 14.3.1855 des späteren Zaren Alexander II. anlässlich des Todes seines Vaters Zar Nicolai I.
    Adressat ist Friedrich Franz II., Großherzog von Mecklenburg-Schwerin. Dieser war mit der russischen Zarenfamilie verwandt, seine Großmutter war Helena Pawlowa Romanowa, die zweite Tochter des Zaren Paul I.

    Gemäß dem russisch-preußischen Postvertrag waren Korrespondenzen der Herrscherhäuser zwischen den beiden Ländern portofrei zu befördern. Nun war der Brief nach Mecklenburg-Schwerin adressiert, für das es keine dementsprechende vertragliche Vereinbarung gab. Daher wurden von der russischen Post 17 Kopeken an Preußen vergütet: 7 Kopeken (= 2 Sgr.) Reco-Gebühr und 10 Kopeken (= 3 Sgr.) Briefporto (oben links notiert und rs. "fr.3"). Der Brief wurde in St. Petersburg vom Büro des Postdirektors bearbeitet, das für die Korrespondenz der Herrscherfamilie und der Minister zuständig war. Der rückseitige Aufgabestempel und der vorderseitige FRANCOTOUT-Stempel stammen von diesem Büro.
    Der Zackenstempel Recomandirt wurde in Preußen aufgesetzt.

    Viele Grüße
    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Lieber Michael,

    ein tolles Stück aus dem grossen Sophy Kino-Alle Hüte ab zu diesem Stück ^^^^ ob je ein zweites dieser Art zu finden sein wird? :thumbup:

    Danke fürs zeigen dieser Rosine :)

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Lieber Michael,

    herzlichen Glückwunsch zu dieser Granate - schön, bemerkenswert und selten obendrein; Sammler, was willst du mehr?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.