Schleswig-Holstein nach Russland

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,

    Briefe aus Schleswig-Holstein nach Russland sind keine Massenware. Den folgenden Brief konnte ich dank der Zurückhaltung eines anderen Forummitglieds zu einem durchaus akzeptablen Preis in der Bucht angeln.

    1841 aus dem dänischen Schleswig über das preußische Postamt in Hamburg nach Riga.
    Der L2-Aufgabestempel von Schleswig wurde in den Jahren 1837-45 verwendet und zählt zu den selteneren (wie alle frühen Stempel von Schleswig).
    Der Brief war bis Hamburg frankiert, dänischerseits wurde der vereinnahmte Frankobetrag oft nicht notiert. Oder kann die rückseitige "8" das Teilfranko (in Sk. ?) sein?
    Die preußische Post berechnete für ihren Transit 41 1/2 preuß. Groschen.
    Die russische Post veranschlagte dann noch einen russischen Portoanteil von 95 Kop. Ass.

    Viele Grüße
    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Hallo Michael,

    Glückwunsch zu dem hübschen und interessanten Brief!

    Bei der rückseitigen "8" handelt es sich eher um eine Kartierungsnummer.
    Manchmal wurden Taxen auch rechts oben vorderseitig notiert. Irgendetwas scheint dort auch unter dem Stempel zu sein oder ist es nur eine Verschmutzung?

    Das Franko von Schleswig nach Hamburg müsste 4 Schilling betragen haben.

    Viele Grüße
    nordlicht