• Hallo zusammen.

    Bei dem folgenden Formular zur Einziehung von Geldbeträgen vom 25. Juni 1887 ist die Besonderheit, dass der Betrag 164 Franc eingezogen wurde. Der Beleg stammt aus Neustadt in Holstein(?) und der Empfänger wohne in Münster (?)

    Herzliche Grüße

    Christian

  • Hallo Christian,

    die Empfängerin wohnte im Schlößlein Münster, im Canton Luzern in der Schweiz, daher auch die Schweizer Währung.

    Geschrieben wurde der Auftrag in Neustadt bei Stolpen in Sachsen im Jahr 1881.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Christian und Alle

    Ein Postauftrag nach dem Ausland sind nicht heufig. Danke für zeigen.

    Schaue ein Postmandat von 1875 und ein Postauftrag von 1891, beide sendet innerhalb Deutschland. Postmandat später Postauftrag wurde eingeführt 15.10.1871 zur Einziehung von Geld bis 31.5.1876 höchsten 600 Mark und dann 800 Mark.

    Viele Grüße von Jørgen

  • Liebe Sammlerfreunde,

    ich kann Euch ein Postmandat vom 14. September 1872 von Leipzig nach Strehla zeigen. Der Absender Wilhelm Schwenke beauftragt die Post vom Handelsmann C.F. Tietze 25 Thaler einzuziehen. Als Anlage lag ein Wechsel bei. Auf der Rückseite vermerkte der Absender:" Im Fall der Annahme Verweigerung, bitte um gefl.(issentliche) Übergabe von ein Wohl.(löblichen) Gerichtsamt, oder eines Advokatenbeschluss zur Protesterhebung." Mit diesem Vermerk erwirkte der Absender zumindestens einen gerichtlichen Titel gegen den "eventuellen säumigen" Zahler. Er konnte aber auch einen gewisse Frist setzen, an die sich die Post halten musste. Dies musste mit einem entsprechenden Dreizeiler auf dem Mandat vermerkt sein und konnte wohl bis zu 7 Tagen betragen (siehe die Belege bei Baldersbrynd). Ich habe noch eine Erklärung für die Behandlung eines Postauftrages für die Zeit bis Mai 1876 beigefügt (leider weiß ich die Quelle nicht mehr. Sieht aus wie aus einem Lexikon.).
    Da der Adressat das Mandat in ein Couvert einliefern musste, würde ich mich noch interessieren, ob die Gebühren mit Marken dargestellt wurden? Hier wurden die Gebühren ja zusätzlich rechts oben mit 5 Groschen auf dem Mandat vermerkt. Wie wird das Couvert nach der Bearbeitung durch die Post ausgesehen haben? Lt. der Anweisung im § 1 auf dem Mandat wird eine Frankierung verlangt. Das kann aber auch nur eine Vorrauszahlung durch den Absender bedeuten.


    Mit lieben Sammlergrüßen


    Totalo-Flauti.

  • Hallo Totalo-Flauti,

    sehr schön - ich zeige dir morgen mal (wenn ich es finde) ein bayerisches Post - Mandat aus der Kreuzerzeit mit Frankatur ins deutsche Reich, damit du dir leichter vorstellen kannst, wie so etwas von "außen" ausgesehen hat.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.