Paketkarten aus der Portoperiode 02 01-08-1916 bis 30-09-1918

  • Hallo Postarchiv,
    mir fehlen die Worte, an der Adresse bin trotzt langen suchen gescheitert.

    Hallo Minimarke,
    jetzt habe ich die Zustellgebühren für Bayern 1917.
    Im Ort wie 1914, also Pakete bis 10 kg.=10 Pf..
    Landzustellbezirk: Pakete bis 1 Kg = 10 Pf. ; Pakete 1-5 Kg. = 20 Pf.; Pakete über 5kg. = 30 Pf.
    Beste Grüße Bernd

  • Hallo Postarchiv,
    wollen Sie damit sagen dass die vorausbezahlte Zustellgebühr 10 Pfennig betrug, und eigentlich 30 Pfennig zu bezahlen waren?

    Nein. Steht das dort? Bernd hat doch die Bestellgebühren dargestellt. Auf was sich die Bezeichnung "noch 20" bezieht, so lese ich das zumindest, weiß ich nicht. Es dürfte sich, wie Bernd dargestellt hat, aber um Zustellgebühren handeln.

    Daß die Vorauszahlung des Bestellgeldes auch bei gewöhnlichen Paketen möglich war, ist mir neu. Ich kenne nur die Vorauszahlung nur bei Bestellung durch Eilboten. Es lohnt sich, wenn man Paketkarten intensiv sammeln und erklären will, sicher der Blick in die bestehenden Vorschriften.

    Gruß
    Postarchiv

    Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.

    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

  • Hallo,
    die Vorauszahlung der Bestellgeldes war in Bayern laut Postordnung 1917 möglich, auch nach allen Orten im Deutschen Reich ( außer Württemberg, wo es überaschenderweise kein Bestellgeld gab).
    Es gibt aber eine bayrische Besonderheit, in Orten mit einer Posthilfstelle betrug die Paketzustellgebühr nur 10 Pf. für Pakete bis 10 kg.
    Somit war die Ermittlung des Bestellgeldes wohl sehr schwierig, eine Liste der Postämter reichte nicht!
    Es ist also möglich, das der bearbeitende Postbeamte in Regen nur den geringen Betrag von 10 Pf. Bestellgeld frankierte, um eine Rückzahlung zu vermeiden.
    Lag der Zustellort im Landbestellbezirk eines Postamtes und hatte keine Posthilfsstelle wie vielleicht angenommen, war eine Nachgebühr ( Ohne Aufschlag) von 20 Pfennigen für das Paket für die Zustellung vollkommen in Ordnung. Wie in allen Postordnungen findet man zu unterfrankierten Zustellgebühren nicht, da braucht es schon Ausführungsbestimmungen. In Postordnungen frankierten Beamte nicht falsch!
    Beste Grüße Bernd

  • Vielen Dank für Eure / Ihre Unterstützung - diese führt dann zu folgender Beschreibung:

    Zone 1 bis 75 km und 8-9 kg sind 45 Pfennig
    Zustellgebühr 10 Pfennig
    Reichsabgabe Zone 1 mehr als 5 kg 10 Pfennig
    Summe 65 Pfennig

    die Angabe "noch 20 Pfenig" bezieht sich wohl auf die im Landbestellbezirk angefallene Zustellgebühr, und wurde vom Empfänger eingezogen.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Ullrich,
    Paketkarten mit vorbezahlter Zustellgebühr sind immer selten, wobei in Bayern öfter als bei der Reichspost zu finden.

    Leider ist bei dieser Paketkarte nichts von Zustellgebühr erkennbar, Zeitschriftenpakete waren nicht von der Zustellgebühr befreit.
    Aber von der Reichsabgabe, darum nur 25 Pf. Paketgebühr frankiert..
    Beste Grüße Bernd

  • Paketkarten mit vorbezahlter Zustellgebühr sind immer selten, wobei in Bayern öfter als bei der Reichspost zu finden.

    Hallo Bernd,

    würde ich gerne etwas präzisieren für Bayern:

    - Dienst immer wieder zu finden
    - Freimarken kleine bis größere Rosinen

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Paketkarte vom 25. Juli 1917 aus Schwenningen (Neckar), bis 5kg, über 75 km, 250 Mark Wertangabe.

    - 50 Pfennig Gewicht

    - 10 Pfennig Reichsabgabe

    - 10 Pfennig Wertmindestgebühr

    damit mit 70 Pfennig portogerecht frankiert, interessant auch noch der Behelfsauflieferungszettel.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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  • Guten Tag zusammen,

    von hier aus nun ebenfalls ein Beitrag zum o.g. Tarifzeitraum. Zwei Pakete zu je 5 1/2 kg in der 3. Entfernungsstufe 150 km bis 375 km = 2 x 90 Pf = 1,80 Mark. Verwendet wurde hier nach Prüfbefund noch Mi-Nr. 97AI, welche schon im Jahre 1905 am Schalter war.

    Viele Grüße

    vom Pälzer