Liebe Freunde,
ich weiß nicht, ob Portochargébriefe der Kreuzerzeit/Groschenzeit beim Dr. Reich häufig sind, aber viele habe ich nicht gesehen.
Hier zeige ich einen, der im Groschenbezirk hätte zugestellt werden sollen, dann aber nach Württemberg lief und mit 18x dort (11x für Briefe der 2. Gewichtsstufe und 7x für die Recommandation) nicht eben wenig für einen Schwaben kostete. 
Gerne sähe ich weitere Rosinchen dieser Art hier. 
Liebe Sammlerfreunde,
mit reichlich Verspätung komme ich dem Wunsch unseres BK gerne nach, auch wenn Belege aus der Landfried/Rauenberg-Korrespondenz nicht gerade dünn gesät sind. Bemerkenswert an diesem Brief vom 29.September 1873 erscheinen mir die beiden verschiedenen Einschreibestempel sowie 5 Groschen Nachporto nach Baden, hier hätte ich eher 18 x erwartet.
Beste Grüße
bayernalbi
Hallo Bayernalbi,
sehr schön! Guter Kauf und schöner Brief sowieso.
Aber bitte nicht "Nachporto" schreiben - das setzte ja voraus, dass es ein zu geringes Franko gegeben hätte und das war ja nicht der Fall. Einfach Porto schreiben, dann passt es schon.
Ab und zu hat man die Silbergroschen stehen lassen - bei Landfried und anderen Empfängern im Süden. Offenbar war man faul, oder man zahlte gleich in Silbergroschen, was ja überall möglich war. Dann wäre die Reduktion wirklich nicht nötig gewesen (was man in Preußen aber nicht wissen konnte).
Hallo bayern klassisch,
vielen Dank für deinen Kommentar. Gerne zeige ich noch einen weiteren Beleg mit gleicher Vorgehensweise, jedoch aus der 1. Gewichtsstufe mit 4 sgr. Porto vom 27.Oktober 1873.
Beste Grüße
bayernalbi
Liebe Sammlerfreunde,
lieber Ralph,
ein paar wenige Belege dieser Art könnte ich noch zeigen, doch wiederholende Portostufen
und Destinationen langweilen auf Dauer. Interessant finde ich diesen Beleg der
"Pfennigezeit" aus altbekannter Korrespondenz mit 40 Pfg. Porto, dies ist auch mein
einziger Brief aus dieser Zeit.
Beste Grüße
bayernalbi
... also ich würde mir deine Portochargébriefe sehr gerne ansehen und dabei bin ich sicher nicht der einzige hier.
Also ruhig her damit - wer weiß, was wir noch alles heraus finden. 
Liebe Sammlerfreunde,
lieber Ralph,
diesem Brief aus erwähnter Korrespondenz wurde zumindest mal die Portobelastung
von 14 x rückseitig angeschrieben.
beste Grüße
bayernalbi
und noch einer in der 2.Gewichtsstufe aus gleicher Korrrespondenz,
18x Porto und 5 sgr. gestrichen
beste Grüße
bayernalbi
jetzt ja [Blockierte Grafik: http://www.altpostgeschichte.com/wcf/images/smilies/cool.png]
und mit diesem muß ich nun leider mangels weiterer Belege das Handtuch werfen,
mit besten Grüßen
bayernalbi
... ein Porto - Chargé - Retourbrief der 2. Gewichtsstufe wegen Ablebens des Empfängers retour. Schade, dass das dein letzter Brief hier ist - dafür ist es großes Kino, denn so einen hatte ich bisher kaum mal gesehen und wunderschön ist er auch noch - wow. So was hätte ich gerne mal von Bayern gesehen, aber so alt werde ich wohl nicht. 
Lieber Ralph,
vielen vielen Dank für deine netten Kommentare und Bemerkungen,
sehr gerne würde ich diese Reihe fortsetzen, doch leider fehlt es mir
an weiterem Material.
Beste Grüße
albert
Lieber Albert, lieber Ralph,
zunächst möchte ich Albert zu der Menge seiner Beleg gratulieren. Wer schon einmal einen Porto-Chargé-Brief gesucht hat, weiß, wie selten diese Briefe sind.
Anhängend zeige ich einen eingeschriebenen Portobrief vom 7.2.1871 - wir befinden uns am Ende des 70/71er-Krieges - in die Ober-Post-Direktion Straßburg i.E. nach Mühlhausen i.E.
Die blauen Taxen erklären sich wie folgt: Unfrei in der 1. Gewichtsstufe = 2 Groschen plus Einschreiben = 2 Groschen machen 4 Groschen. Diese wurden umgerechnet in 4 mal 12,5 Centimes = 50 Centimes.
Meines Wissens ist kein weiterer Porto-Chargé-Brief in, bzw. aus den besetzten franz. Gebieten bekannt.
Gruß
1870/71
Lieber 1870/71,
ein Zauberstück - nie gesehen und wenn es einen von oder nach Bayern gibt, bitte nicht bei mir zu klingeln vergessen. 
